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Wahlkampf
29.04.2021

Kanzlerkandidatin Baerbock: Wie weit trägt das Hoch Annalena die Grünen?

Annalena Baerbock, Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, beim digitalen Politischen Aschermittwoch ihrer Partei in der Heinrich-Böll-Stiftung.
Foto: Kay Nietfeld/dpa

Kanzleramt oder Absturz – für die Grünen-Kandidatin Annalena Baerbock ist alles möglich, glaubt Wahlforscher Matthias Jung. Das liege auch an der Konkurrenz.

Schweben die Grünen im Umfrage-Aufwind mit Annalena Baerbock direkt ins Kanzleramt? Oder folgt dem Höhenflug ein jäher Absturz? Für Matthias Jung, Leiter der Forschungsgruppe Wahlen, ist die Lage vor dem Urnengang im September historisch einmalig. „Die Amtsinhaberin tritt nicht mehr an. Erstmals gibt es nur neue Kandidaten, keiner hat einen Amtsbonus, die Chancen sind viel gleichmäßiger verteilt“, sagte er unserer Redaktion.

Eine grüne Kandidatin mit Aussichten, Angela Merkel von der CDU nachzufolgen – das sorge in der medialen Öffentlichkeit für den „Hype des Neuen“. So dränge sich der Vergleich mit dem Wirbel vor vier Jahren um den sogenannten „Schulz-Zug“ auf. „Der schnelle Aufstieg des SPD-Kandidaten in den Umfragen und sein tiefer Fall bei der Wahl 2017 zeigen, wie kurzlebig solche Stimmungen sein können“, sagte Jung.

Seit die Kandidaten feststehen steigen Werte die Grünen, die Union fällt

Kaum zwei Wochen ist es her, dass die Grünen verkündet haben, dass sie Annalena Baerbock ins Rennen um das Bundeskanzleramt schicken. Seither klettern die Umfragewerte nach oben. Das Institut Forsa sieht die Grünen aktuell bei 28 Prozent der Wählergunst – satte sechs Prozentpunkte vor der lange führenden Union.

Armin Laschet ist Kanzlerkandidat der Union. Doch deren Umfragewerte sinken.
Foto: Michael Kappeler, dpa

 Auch in anderen Umfragen geht es für CDU und CSU, die sich nach hartem Ringen auf Armin Laschet als Spitzenbewerber geeinigt haben, bergab. Die SPD mit Olaf Scholz als Spitzenkandidat fällt immer weiter zurück – auf Werte um die 13 Prozent.

SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz nur Außenseiter im Rennen

Für Matthias Jung sind die Sozialdemokraten und Scholz „in diesem Rennen nur Außenseiter“. Die Partei stecke seit vielen Jahren in der Dauerkrise, habe sich alle Mühe gegeben, Scholz maximal zu beschädigen, als sie ihn als Parteichef ablehnte. Scholz sei zudem „alles andere als eine charismatische Persönlichkeit“. Ein Pluspunkt sei seine Regierungserfahrung. „Aber das dürfte kaum reichen“, glaubt Jung.

Wahlforscher Jung sagt: Markus Söder hätte als Kanzlerkandidat bessere Chancen gehabt.
Foto: Matthias Balk, dpa

Bisher habe die Union strukturell das höchste Wählerpotenzial gehabt, sagte Jung. Doch ihr Kanzlerkandidat Armin Laschet stehe „wahrlich nicht als strahlender Sieger der Entscheidung um Vorsitz und Kanzlerkandidat da“. Davon könne Baerbock profitieren – obwohl es in Wirklichkeit gar keine richtige Wechselstimmung gebe. Der Chef des Umfrage-Instituts: „Würde Angela Merkel noch einmal antreten, hätte sie beste Chancen. Markus Söder, der den engen Schulterschluss mit Merkel gesucht hat, wäre eher ein Granat für eine besseres Unions-Ergebnis gewesen als Laschet.“

Die Grundstimmung in der Mehrheit der Bevölkerung ist laut Jung „ dass irgendeine Kombination aus schwarz und grün das Richtige wäre“. Die Rahmenbedingungen für die Grünen seien so gut wie nie: „Um 60 Prozent der Wähler können sich heute grundsätzlich vorstellen, ihre Stimme auch mal den Grünen zu geben. Eine Mehrheit der Bevölkerung will mehr Ökologie und Klimaschutz“.

Ob die Grünen ihre guten Umfragewerten bis zur Wahl halten können, vermag auch der Demoskop nicht vorauszusagen. „Die Halbwertszeit für politische Stimmungen ist sehr kurz geworden“, sagte er. Entspanne sich die Corona-Lage, würden die Karten neu gemischt. Jung: „Wenn die ökonomische Situation kritisch wird, könnten die Menschen eher der Union vertrauen, ihr wird die Wirtschaftskompetenz zugeschrieben. Kommt es dagegen zu einem heißen Sommer mit Dürren, dann wird der Klimawandel wieder mehr in die Aufmerksamkeit rücken. Das wäre gut für die Grünen.“

Kandidatin der Grünen: Viele Bürger kennen Annalena Baerbock kaum

Ein Nachteil für Annalena Baerbock ist laut Jung, dass viele Bundesbürgern sie noch kaum kennen würden. Das treffe aber – außerhalb von Nordrhein-Westfalen – auch auf Armin Laschet zu. So werde es in den kommenden Wochen darum gehen, wem die Bürger am ehesten die Kanzler-Rolle zutrauen. Die Bürger würden sich etwa fragen, wer deutsche Interessen besser gegen Putin oder auch gegen Washington durchsetzen kann.

Matthias Jung, Leiter der Forschungsgruppe Wahlen.
Foto: dpa

Die Grünen profitieren im Moment Jung zufolge davon, „dass sie in der Opposition unverbindlich bleiben können“. Im Unterschied zu früher verschreckteen sie die bürgerliche Mitte heute aber nicht mehr mit Forderungen wie dem Veggie-Day oder ähnlichem. Im grünen Wahlprogramm würden Zumutungen „moderat präsentiert“. In der Corona-Krise sei der Kurs konstruktiv. Es gebe zudem auch seit längerem keinen Streit untereinander mehr – anders als bei Union und SPD. Das komme an beim bürgerlichen Publikum. Jungs Fazit: „Insofern kochen die Grünen heute auch mit einem früheren Erfolgsrezept der Union“.

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Die Diskussion ist geschlossen.

01.05.2021

Ja liebe Union, das passiert wenn man die Basisdemokratie mit Füßen tritt. Aber der Wähler wird das Kreuz an der entsprechenden Stelle setzen. Da ist es nur logisch, dass die Union zum Juniorpartner der Grünen wird und der konservative Wähler sich Alternativen sucht.

Eine grüne Kanzlerin ist genau das Richtige für Deutschland. Wie könnte man sonst deutlicher machen, dass der "Kaiser" keine Kleider anhat? Die Verherrlichung grüner Ideologien werden schneller entzaubert werden, als es sich deren Anhänger vorstellen können. Das Enttäuschungspotential ist jedenfalls riesig. Die alte Weisheit "es muss immer erst schlimmer werden, bevor es besser wird" wird sich auch diesmal bewahrheiten. Aber so funktioniert eben Demokratie!

01.05.2021

Den "Baerbock-Zug" kann man nicht mit dem damaligen "Schulz-Zug" vergleichen. Damals stand Merkel als Gegenkandidat zu Schulz, heute steht Laschet als Gegenkandidat zu Baerbock. Im Vergleich zu Merkel ist Laschet unbeliebt. Deshalb hat es Baerbock leichter, zumal die Grünen derzeit auf einer Erfolgswelle schwimmen und die CDU von Affairen geschockt ist. In der CDU haben die "Ur-Alt-Männer Schäuble und Bouffier" immer noch das Sagen in Hinterzimmern. Gegen diese alten Männer und den schwachen kleinen Laschet wirkt Baerbock frisch und zuversichtlich.

30.04.2021

Nur keine Panik, Merkel hat gezeigt, dass es eigentlich egal ist, wer Deutschland nach ihr regiert.