Warum die Corona-Impfkampagne nicht in Fahrt kommt
Plus In den Ländern lagern offenbar noch Millionen Impfdosen – vor allem die von AstraZeneca. Bayern will jetzt den "Impfturbo" zünden.
Millionen von Menschen warten in Deutschland auf einen Impftermin – gleichzeitig allerdings sitzen die Länder offenbar noch auf Millionen von bislang nicht verwendeten Impfdosen. Nach Auskunft des Bundesgesundheitsministeriums werden die drei Hersteller Biontech, Moderna und AstraZeneca bis Ende dieser Woche knapp 9,9 Millionen Impfdosen nach Deutschland geliefert haben, tatsächlich verimpft wurden nach Angaben des Robert-Koch-Institutes bis Montagabend erst 5,2 Millionen Dosen.
"Das Tempo beim Impfen stimmt hinten und vorne nicht", kritisierte Andrew Ullmann, der Obmann der FDP im Gesundheitsausschuss des Bundestages, gegenüber unserer Redaktion. "Nach der Bestellung ist nun das Tempo der Verimpfung unzureichend." Unter anderem trauten die Bundesländer den Lieferzusagen von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) nicht mehr und hielten daher absichtlich Impfdosen für die zweite Impfung zurück, sagte Ullmann, der selbst eine Professur für Infektiologie an der Universität in Würzburg hat.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Da kommt es ja gelegen dass Astrazeneca angekündigt hat weniger Impfstoff nach Europa zu liefern.
Ich wundere mich nur noch. Habe meine Mutter (81 Jahre) online am 18 Januar für die Impfung angemeldet. Bis heute hat sie noch keinen Bescheid bekommen. Warum allerdings, nachweislich aus unserm Bekanntenkreis, Menschen die sich nach meiner Mutter registriert haben bereits zwei Tage später eine Impfung bekommen, würde ich gerne beantwortet haben. Jetzt lese ich in diesem Artikel, es gibt genügend Impfstoff. Da läuft grundsätzlich etwas schief im durchorganisierten Bayern Land.
Warum werden nicht die Hausärzte mobilisiert? Warum? Gerade die Risikogruppe, chronisch erkrankte, Angehörige von Risikopatienten, die zu Hause gepflegt werden, etc. könnten so weit aus effektiver geimpft werden. Nicht jeder aus der Risikogruppe lebt in einem Heim.
Die Anmeldung online ist umständlich und für viele ungeübte eine Barriere. Auch telefonisch ist es ein Graus - wie mir mein an Asthma erkrankter Ü70-Vater erklärte. Der Hausarzt würde hier vieles vereinfachen. Aber wie bei vielen Themen in diesem Land: es wird dilettiert vorn vorn bis hinten.
Während andere schon fast im Ziel sind wird hier noch über die gender neutrale Bezeichnung für die zu impfende Person diskutiert. Die Spitze ist nun auch noch die Anspruchshaltung so mancher, welcher Impfstoff es denn sein darf. Ob diese heiklen Tröpfe im Falle einer nötigen Beatmung im Ernstfall auch noch diskutieren welche Beatmungsmaschine an ihren Luxuskörper darf?
Der Hausarzt könnte ja jemanden impfen der laut Impfreihenfolge nicht an der Reihe ist und das nur weil er es für nötig erachtet.