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Was deutsche Parteien aus der US-Wahl lernen können

Kommentar Von Michael Stifter
16.11.2020

Dass Donald Trump nicht als Vorbild taugt, ist klar. Warum er trotz allem so viele Stimmen geholt hat, sollte aber auch unsere deutschen Politiker interessieren.

Selten hat ein Wahlkampf so viele Menschen verstört, zugleich aber auch angesprochen wie das Duell zwischen Joe Biden und Donald Trump. Die meisten Deutschen finden es abstoßend, wenn sich Politiker derart aggressiv bekriegen, wie es die Kontrahenten um das Weiße Haus getan haben. Und doch wird diese Auseinandersetzung auch den Bundestagswahlkampf beeinflussen. Was können die deutschen Parteien daraus lernen?

Haben Politiker noch ein Gespür für Alltagsprobleme?

Zunächst einmal sollten sie akzeptieren, dass Trump nicht so katastrophal verloren hat, wie sie gedacht hatten. Der Noch-Präsident hat mehr Stimmen geholt als jeder Amtsinhaber zuvor – trotz allem. Wie er das geschafft hat? Indem er die Bürger gegeneinander aufgehetzt hat und den politischen Gegner zum Feind stilisiert hat.

Beides ist indiskutabel. Das empfinden selbst viele seiner eigenen Wähler so. Dass sie trotzdem für ihn gestimmt haben, hängt mit etwas anderem zusammen: Trump hat ihnen das Gefühl gegeben, ihre Sprache zu sprechen und sich um ihre Belange zu kümmern. Das mag banal klingen, ist aber die höchste Hürde in einer Zeit, in der so viele Menschen Politiker als Teil einer abgehobenen Klasse wahrnehmen, die weit weg scheint von den Problemen, mit denen sie selbst sich im Alltag herumzuschlagen haben.

Corona wird die nächste Bundestagswahl in Deutschland entscheiden

Diese Probleme haben fast immer mit Ängsten zu tun. Deshalb wird Corona wohl auch die nächste Bundestagswahl entscheiden. Denn es ist ja nicht nur die Angst um die eigene Gesundheit und die der Familie, die vielen Menschen zu schaffen macht. Vielleicht sogar noch größer ist die Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen, die der Kampf gegen die Pandemie auslösen wird.

 

Wem es gelingt, auf beides überzeugende Antworten zu finden, hat die besten Chancen, das Kanzleramt zu erobern. Gerade deshalb ist es so wichtig, dass die Verantwortlichen immer wieder Nutzen und mögliche Schäden ihrer Corona-Politik neu bewerten. Dass sie zugeben, wenn etwas nicht funktioniert, wenn sie sich geirrt haben und dass sie Fehler schnell korrigieren.

Glücklicherweise ist Deutschland weit entfernt von der Polarisierung, die wir in Amerika erleben. Die große Mehrheit akzeptiert notgedrungen die Einschränkungen. Doch die Minderheit ist laut – und sie arbeitet zum Teil mit Trumps Methoden. So absurd deren Argumente aber auch klingen mögen, so klein die Chancen sind, sie überhaupt noch zu erreichen, so wichtig wird es dennoch sein, es zumindest zu versuchen. Denn in den USA konnte man sehen, was passiert, wenn man große Teile der Bevölkerung von oben herab betrachtet, wenn man deren Helden lächerlich macht: Man schweißt sie nur noch mehr zusammen. Auf beiden Seiten.

Bundestagswahl: Die, die sich unverstanden fühlen, gilt es anzusprechen

Die größte Herausforderung für die Wahlkämpfer wird es sein, gerade jene zu überzeugen, die sich unverstanden fühlen. Joe Biden ist das nur bedingt gelungen. Es ist ja auch anstrengend, es kann frustrieren – aber es ist die einzige Chance, eine Spaltung wie in den USA bei uns zu verhindern.

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In der Praxis wird Corona auch hier alles komplizierter machen und – wie so oft in den vergangenen Monaten – neues Denken erzwingen. Massenveranstaltungen wird es kaum geben. Die Parteien müssen Wähler stärker digital erreichen – und früher. Der viel beschworene Wahlkampfendspurt verliert an Bedeutung, wenn mehr Menschen zu diesem Zeitpunkt längst per Brief gewählt haben. Dass es funktionieren kann, auch unter diesen widrigen Umständen die Massen zu mobilisieren, haben wir in den USA gesehen. Denn, das ist die hoffnungsvollste Erkenntnis dieser Präsidentschaftswahl: Nie zuvor haben so viele Amerikaner ihre Stimme abgegeben.

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