Im Impfstreit zwischen der EU und Astrazeneca schiebt jeder dem anderen die Fehler zu. Dabei hat sich keine Seite mit Ruhm bekleckert.
Aus einem Krach der EU mit dem Pharma-Riesen Astrazeneca ist ein Desaster geworden. Die Suche nach den Verantwortlichen ist ohne Blick in die Verträge unmöglich. Doch der Konzern ist strikt gegen eine Veröffentlichung. Warum? Dass Hin und Her um die Teilnahme von Astrazeneca-Vertretern an einem Spitzengespräch mit der EU-Kommission dokumentiert, dass in der Führungsetage offenbar Konfusion herrscht.
EU und Astrazeneca haben Fehler gemacht
Für die EU-Kommission geht es um viel. Die Kritik an dem Umfang der Bestellungen und an langwierigen bürokratischen Zulassungsverfahren – all das lässt die Behörde von Ursula von der Leyen dünnhäutig werden. Der Versuch, den Fall durch einen neuen Kontroll- und Überwachungsmechanismus zu entschärfen, ging spätestens in dem Moment daneben, als das Wort „Exportverbot“ fiel. Da war es wieder: das Bild einer alles sanktionierenden EU-Bürokratie. Fehler haben beide gemacht: Astrazeneca genauso wie die EU-Kommission. Nun müssen beide zu einer Lösung beitragen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Der von wem auch immer völlig vermurkste Impfstart wird noch lange im Bewusstsein des Wahlvolkes nachhallen und könnte für die Regierungsparteien massivste Folgen bei der anstehenden BT-Wahl haben.
Der Rückgang der Infektionszahlen erfolgt sehr zögerlich und nicht wenige Mathematiker befürchten, dass hinter der täglichen Infektionszahl des RKI bereits der latente Aufbau einer massiven mutantenverursachten 3. Welle erkennbar ist. Darauf deutet auch die 100000-Infektionen-Äußerung von Prof. Drosten und die "Verzweiflung" der an sich sehr nervenstarken - durch den irrsinnigen deutschen Föderalismus leider relativ machtlosen - Kanzlerin hin.
Wie wichtig wäre doch ein einigermaßen geglückter Impfstart unter diesen Umständen gewesen!
Was kann denn der Föderalismus für das Chaos bei der Impfstoff Beschaffung? War es doch ausdrücklich Frau Merkel, die Herrn Spahn bei der Bestellung zu Gunsten der EU eingebremst hat.
"Was kann denn der Föderalismus für das Chaos bei der Impfstoff Beschaffung?"
Bei der Impfstoffbeschaffung allein mag der Föderalismus ja außen vor sein. Darüber, wer da wen gebremst hat, traue ich mir kein Urteil zu.
Beim Lock-down-Handling nach der Devise "rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln", dem ganzen Kindergarten-, Schul-, Digitalisierungs-, und Lockerungschaos, selbstverständlich in jedem Bundesland anders gehandhabt, spielen die 16 Landes-Köche plus Merkel schon eine entscheidende Rolle.
"Darüber, wer da wen gebremst hat, traue ich mir kein Urteil zu."
Dazu gibt es längst Beweise:
"So drängten Merkel und von der Leyen den Gesundheitsminister dazu, das Impfstoff-Mandat an die EU abzutreten"
https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/mit-diesem-spahn-brief-begann-das-impfstoff-desaster-bei-der-eu-74734176.bild.html#remId=1663745334110614352
Was will man von der "Von-der-Leyen-Spahnmerkel-Regierung anderes erwarten?
Von der Leyen hat 110 Millionen in die Gorch Fock verballert, Beraterhonorare auf Steuerkosten in Millionenhöhe bezahlt und wurde in die EU hochbefördert. Zusammen mit Spahn und Merkel ergibt das nun mal eine toxische Mischung. Würde nur noch Scheuer dazu fehlen mit seiner "Verkehrslogistik"...
>> Doch der Konzern ist strikt gegen eine Veröffentlichung. Warum? <<
Aus dem gleichen Grund wie AZ-Redakteure ihre Gehaltsabrechnung nicht ins Internet stellen?
Es ist davon auszugehen, dass die Gehälter der AZ-Redakteure nicht aus dem Bundes- bzw. EU-Haushalt also von uns Steuerzahlern kommen.
"Es ist davon auszugehen, dass die Gehälter der AZ-Redakteure nicht aus dem Bundes- bzw. EU-Haushalt also von uns Steuerzahlern kommen."
Gilt aber nicht für alle Medien.
(vollständiges Zitat aus Gründen der Übersicht entfernt. Text kann über den Link nachgelesen werden. Bitte kommen Sie wieder zum Thema des Artikels zurück. Herzlichen Dank, Ihr Community-Management)
Da wundert man sich nicht mehr über die "Schieflage" einiger Medien.
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Druck-_und_Verlagsgesellschaft#:~:text=Die%20Deutsche%20Druck%2D%20und%20Verlagsgesellschaft,100%20%25%20im%20Eigentum%20der%20SPD.
Jetzt verstehe ich den Brexit immer besser.
"Man sei der EU entgegengekommen, doch das Problem sei, dass die EU „drei Monate nach Großbritannien bestellt“ habe, „aber ebenso schnell beliefert werden“ wollte. Das gehe nicht. RUMMS!"
https://www.bild.de/bild-plus/politik/inland/politik-inland/monatelanges-geizen-und-zaudern-das-protokoll-der-impf-katastrophe-75098936.bild.html
Tolle Berichterstattung, what´s next?
Deutschland hat sich bei der Grundlagenforschung und Entwicklung von Impfstoffen bei allen großen Pharma-Firmen im großen Umfange beteiligt, der deutsche Staatsbürger steht jedoch in der Impfkette und Versorgung hinten an.
Liegt dies am Versagen der Politiker oder nur an der Dummheit der Deutschen??