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Was wir aus der Coronakrise lernen müssen

Kommentar Von Margit Hufnagel
01.04.2020

Das Coronavirus hinterlässt eine Spur, die schon jetzt als historisch bezeichnet werden kann. Doch was bleibt jenseits von Sterbetafeln und Schuldenständen?

Fein gearbeitet ist sie, mit Gold verziert. Engelsfiguren recken sich in den Himmel, ein Kreuz ziert die Spitze. Ein markantes Kunstwerk in der an Üppigkeit nicht gerade armen Stadt Wien. Noch heute erinnert die Säule an jene schwere Zeit, als in Österreich die Pest gewütet hat. Mehr als 300 Jahre ist das her, doch große Katastrophen brennen sich ein in das Gedächtnis der Menschheit. Sie hinterlassen ihre Spuren in den Geschichtsbüchern. Und sie verändern die Welt.

Die Globalisierung wird zum Risikofaktor

Auch das Coronavirus ist eine dieser Pandemien, die schon jetzt das Etikett „historisch“ verpasst bekommt. Die Zeitung Economist zieht einen drastischen – und typisch britischen – Vergleich: „Covid-19 markiert eine ebenso tiefe Zäsur in der Geschichte wie Hitlers Blitzkrieg.“ Tatsächlich werden es wohl vor allem die gigantischen Kosten sein, die der kommenden Generation verdeutlichen werden, wie gewaltig dieses Virus war, das die ganze Welt für einen Moment aus den Angeln gehoben und in einen Schockzustand versetzt hat. Doch was wird bleiben jenseits der Rechnungen? Was lernen wir aus dieser Krise für die Zukunft?

Am tiefsten ist die Zäsur für die Wirtschaft. Weltweite Lieferketten, lange die oberste Maxime der Kosteneffizienz, werden zum Problem. Nie war der Spruch „Wenn China hustet, zittert die ganze Welt“ aktueller als heute – und das auch noch im wahrsten Sinne des Wortes. Doch zurückdrehen lässt sich die Globalisierung nur in Nuancen. Selbst wenn die Schlagbäume heruntergelassen werden, sind die Ökonomien stark voneinander abhängig. Gerade die schweren finanziellen Verluste werden Firmen zu weiteren Sparmaßnahmen zwingen. Billige Produktion mag ein Risikofaktor sein, doch eine radikale Umkehr dürfte schlicht nicht bezahlbar sein in einer ohnehin verwundeten Gesellschaft. Ein Mittelweg muss her, und der fordert den Staat. Denn alleine mit Finanzspritzen wird es nicht getan sein. Wenn es um systemrelevante Güter wie medizinische Versorgung geht, wird die Politik eingreifen müssen. Dem sich selbst regulierenden Markt sind dort Grenzen zu setzen, wo es um die Frage nach Geld oder Leben geht. Die Macht der Betriebswirte braucht einen Gegenpart.

Die Corona-Krise zwingt uns, Technik zu nutzen und Neues zu lernen

Viel fließender wird der Übergang in der Arbeitswelt sein. Dort, wo sich Firmen bislang gegen Homeoffice-Lösungen gesträubt haben. Gerade für Familien ist das eine gute Nachricht in dieser schwierigen Zeit. Arbeiten wird flexibler werden – dass es funktioniert, wird gerade tagtäglich in tausenden Fällen bewiesen. Die Erkenntnisse werden sich bewähren müssen – doch zurückdrehen lassen sie sich nicht mehr. Telefon- und Videokonferenzen, die Kommunikation via Messenger-Diensten: Die Coronakrise zwingt uns, die Technik zu nutzen und Neues zu lernen.

Und der Mensch? Wird der in den alten Trott zurückfallen, sobald ein Medikament, ein Impfstoff gefunden ist? Zumindest ist es nicht ganz unwahrscheinlich, dass sich unsere Werte wieder ein wenig in Richtung Mitmenschlichkeit verschieben. Die soziale Isolation hat vielen erst so richtig vor Augen geführt, wie sehr wir auf den Austausch, auf Kontakte angewiesen sind. Dass es die Gemeinschaft ist, die uns stark macht. Und dass der Hass, der sich eingeschlichen hatte, zu einer echten Belastung geworden war.

Nicht umsonst sind es die Volksparteien, Union springt in Umfrage auf Langzeit-HochCorona-Krise – mit griffigen und spaltenden Parolen lässt sich eben keine Krise lösen. Die Welt könnte wieder stabiler werden. Zumindest dann, wenn sich die Politik ihrer gewaltigen Verantwortung bewusst ist.

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Über alle Entwicklungen rund um das Coronavirus informieren wir Sie in unserem Live-Blog.

Hier finden Sie den aktuellen Stand über die Infektionsfälle in Bayern.

Wie verändert sich die Arbeit von Journalisten in Zeiten des Coronavirus? In einer neuen Folge unseres Podcasts geben wir einen Einblick.

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Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

02.04.2020

>>Von Peter P. 20:15 Uhr
Der Trend zu mehr Stromimporten ist jedenfalls Tatsache.<<

Immer wieder wird von Leuten, gerade von solchen die der Werteunion bzw. der AFD nahestehen oder angehören, behauptet, dass wir uns durch die Energiewende von Stromimporten abhängig machten. Das ist falsch!

Vor 20 Jahren, als im Jahr 2000 durch Rot-Grün das Erneuerbare Energie Gesetz eingeführt wurde, haben wir laut AGEB 39,6 Mrd. kWh exportiert und 40,6 Mrd. kWh importiert. Wir waren also, was nicht schlimm war, Stromnettoimporteur.
Im Jahr 2019 haben wir wieder lt. AGEB 38,5 Mrd. kWh importiert (also weniger als im Jahr 2000!) und 75,1 Mrd. kWh exportiert. Wir waren also großer Nettoexporteur.

In Polen und in Frankreich gab es im Jahr 2018 infolge der Dürre Kühlwasserprobleme sowohl für die Atom- wie die Kohlekraftwerke. Das führte in Polen zu starken Strompreiserhöhungen, zu Stromabschaltungen und Ausfällen in der Industrieproduktion. Frankreich durchlitt Ähnliches in früheren Wintern.

In Deutschland in den letzten 20 Jahren nie!

Für uns ist der grenzüberschreitende Stromhandel preisgetrieben. Und um einer weiteren Lüge aus den oben erwähnten Kreisen gleich zu widersprechen: Wir haben im Jahr 2019 je kWh im Export etwas mehr verdient als wir beim Import von Strom bezahlt haben. Quelle ISE Freiburg. Energy charts.

@ Von Albert S. 01.04.2020

Unsere Energiewende ist also eine Erfolgsgeschichte, wenn man sich die Zahlen anschaut.
Übrigens: Für die viel stromverbrauchende Industrie lag im Jahr 1995 der Strompreis (ohne MwSt und ohne erstattungsfähige Abgaben bei 8,95 ct/kWh. Im Jahr 2019 dann bei 8,7 ct/kWh. (Quelle Energiedaten des BMWI Tab 29a v. 10.9.2019)

Raimund Kamm

02.04.2020


Die Neue Zürcher Zeitung verglich gestern Ebola und Corona.

Warum Ebola uns damals nicht traf – aber Corona uns heute überrollt

1. Corona ist ansteckender aber weniger tödlich als Ebola
2. Ebola brach in einer Randregion unserer Erde aus, Corona hingegen in einem internationalen chinesischen Zentrum
3. Gegen Ebola wurde international unter Führung der damals von Obama regierten USA vorgegangen. Im Kampf gegen Corona hingegen gab es keine internationale Führung bei der Eindämmung.

Neue Zürcher Zeitung 1.4.2020
https://www.nzz.ch/international/warum-ebola-gestoppt-werden-konnte-und-corona-nicht-ld.1549591?mktcid=nled&mktcval=164_2020-04-02&kid=_2020-4-1&trco=

02.04.2020

(edit/mod)

Von Peter P. 07:29 Uhr

Deswegen hier wiedermal Fakten zur deutschen Stromwirtschaft:

Stromexportüberschuss 2019: 32,7 Mrd. Kilowattstunden
Stromproduktion Atomkraftwerke: 75,1 Mrd. Kilowattstunden

Quelle: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e. V.: „Energieverbrauch in Deutschland im Jahr 2019“ S.26 Tabelle 12
https://ag-energiebilanzen.de/index.php?article_id=29&fileName=ageb_jahresbericht2019_20200325_dt.pdf

Merke: Das Kopieren eines Links ersetzt nicht das Verstehen des Geschriebenen!

Raimund Kamm

02.04.2020

Immer wieder lustig, wenn Leute die sonst stets vorgeben die europäische Fahne zu tragen mit Stromexporten hadern...

Die Jahressumme ist natürlich wenig aussagefähig. Es gibt nun mal regionale und jahreszeitliche Schwankungen.

Der Trend zu mehr Stromimporten ist jedenfalls Tatsache.

30.07.2019
https://www.pv-magazine.de/2019/07/30/bdew-im-juni-lagen-stromimporte-erstmals-wieder-ueber-exporten/

>> Allerdings sei im Juni erstmals seit fünf Jahren wieder mehr importiert als exportiert worden – wenn auch nur geringfügig. Dies sei letztmals im Juli 2014 der Fall gewesen, heißt es beim BDEW. <<

01.04.2020

Was mir positiv aufgefallen ist (auch wenn das Wort positiv ist hier etwas unpassend ist): es gibt in Deutschland wieder eine Debattenkultur.

Jahrelang war Deutschland von einem teilweise absurden Gesinnungsjournalismus geprägt. Es gab Mainstreammeinungen die waren politisch correct und die musste jeder mündige demokratisch gesinnte Bürger haben. Wer davon abwich und irgendwas kritisch hinterfragt hat war automatisch Rechtspopulist. Basta!

Kritik am Euro und der Geldpolitik der EZB? - Pfui, so was machen nur Rechtspopulisten!
Zwischen Islam und Islamismus könnte es mehr Gemeinsamkeiten geben als mancher wahr haben möchte? - Absolutes No-Go eines Rechtspopulisten!
Warum kommen so viele syrische Kriegsflüchtlinge aus Nord- und Westafrika? - So dumm können doch nur Rechtspopulisten fragen!
Atomkraft abschalten und Atomstrom aus Frankreich importieren, Kohlekraftwerke stilllegen und Kohlestrom aus Polen importieren; läuft da bei der Energiewende nicht was gewaltig schief? - Ja diese Rechtspopulisten wissen halt nicht dass grüner Strom in den Leitungen gespeichert werden kann!

So in der Art liefen öffentliche Debatten ab. Bei Corona ist dies nun völlig anders. Hier gibt es kein vordefiniertes Richtig oder Falsch. Hier wird erstaunlich ergebnisoffen über den Sinn und auch über die langfristigen Folgen aller Maßnahmen diskutiert.

Ein Virus lässt sich nicht alternativlos aussitzen. Ein Virus lässt sich nicht von tiefer Betroffenheit beeindrucken. Ein Virus lässt sich nicht in sein Heimatland abschieben. Ein Virus lässt sich nicht nach Brüssel wegdelegieren. Ein Virus lässt sich nicht von einem 30köpfigen McKinsey-Beraterstab zu Tode analysieren. Ein Virus hält sich nicht an unsere Spielregeln!
Nun ich finde, dafür das wir in keinster Weise auf dieses Drecks-Virus vorbereitet waren, schlagen wir uns recht gut. Wir: die Bürger, die Politik, die Medien. Dafür, daß wir so was nicht auf dem Monitor hatten, verhalten wir uns erstaunlich vernünftig und diszipliniert. Und wir haben ja „nur“ eine langweilige Demokratie und keinen Putin, Erdogan, Maduro und keinen sonstigen starken Mann nach dem sich manch einer doch noch sehnt.

Das Virus wird noch viele Opfer fordern, aber unsere Demokratie wird gestärkt daraus hervor gehen. Bleiben Sie alle gesund.

01.04.2020

So viele Falschaussagen - uninformiert oder Absicht?

>>Atomkraft abschalten und Atomstrom aus Frankreich importieren, Kohlekraftwerke stilllegen und Kohlestrom aus Polen importieren; läuft da bei der Energiewende nicht was gewaltig schief?<<

Wir haben im 1. Quartal dieses Jahrs in der öffentlichen Stromversorgung bereits über die Hälfte des Stroms aus Erneuerbaren Energien geliefert. Und zugleich einen Stromexportüberschuss von rund 10,5 Mrd. Kilowattstunden gehabt. Gerade auch nach Polen fließt mehr Strom als von Polen nach Deutschland. Allerdings können hierin Ringströme stecken, d.h., dass wegen mangelnder Übertragungsleitungen Strom aus Norddeutschland über Polen und weiter Tschechien nach Süddeutschland fließt.

Aus Frankreich fliesst mehr Strom nach Deutschland als umgekehrt. Doch dies ist überwiegend Transitstrom, der von Deutschland weiter nach Österreich und die Schweiz fließt und von dort teilweise nach Italien. Denn insgesamt verkaufen wir meistens mehr Strom an Frankreich als die Franzosen an uns.

Im 1. Quartal 2020 haben Photovoltaik und Windkraft infolge bis 2017 guten Ausbaus der Windkraft sowie günstigen Wetters gut Strom produziert. Gegenüber dem 1. Quartal 2018 stieg die Windstromerzeugung um 50 %, die Solarstromerzeugung um 26 %. Dafür sanken die Atomstromproduktion um 14 %, die Braunkohlestromproduktion um 45 % und die Steinkohlestromer-zeugung sogar um 55 %. Die gesamte Kohlestromerzeugung sank also innerhalb von zwei Jahren um 49 %, also um fast 50 %.

Quellen: Charts des Freiburger Fraunhofer Instituts: https://www.energy-charts.de/

Und noch etwas: Neue große PV- und Windkraftanlagen liefern klimaschonend den Strom in Deutschland für 3,5 bis 5,5 Cent pro Kilowattstunde.

Die Energiewende in Deutschland ist ein Erfolg, um den uns die Atom- und Kohleländer Frankreich und Polen bald beneiden werden. Dort haben bis heute staatliche Energiekonzerne und ihre Gewerkschaften die Energiewende blockiert.

Allerdings müssen die Investitionskosten für die Energiewende viel gerechter verteilt werden.

Raimund Kamm

02.04.2020

>> Allerdings können hierin Ringströme stecken ... <<

Man könnte auch mal nach "Ringströme" googeln ;-)

Ist das eine Wortschöpfung von Ihnen Herr Kamm?

Und natürlich nehmen die Stromimporte nach Deutschland zu:

30.07.2019
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/deutschland-strom-importe-steigen-trotz-weniger-energieverbrauch-16309658.html

>> Haushalte und Unternehmen verbrauchten in der ersten Jahreshälfte weniger Energie und der Anteil erneuerbarer Energien stieg auf mehr als 15 Prozent. Trotzdem kauft Deutschland immer mehr Strom im Ausland. <<

Oder wer lieber eine Nachricht des grün geführten Umweltministeriums in Stuttgart lesen möchte:

https://um.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/interview/pid/der-stromimport-nimmt-zu/

>> Der Strommarkt ist schon immer europäisch. Baden-Württemberg hat bereits früher, auch als hier noch fünf Kernkraftwerke liefen, Strom importiert. Das ist in den letzten Jahren mehr geworden und wird mit der Abschaltung weiter
zunehmen. Die zehn Milliarden Kilowattstunden Erzeugung aus Philippsburg pro Jahr steckt man nicht so einfach weg. <<