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  3. Thüringen: Wie die Wähler in Thüringen der Politik ihre Grenzen aufzeigen

Thüringen
07.02.2020

Wie die Wähler in Thüringen der Politik ihre Grenzen aufzeigen

Umstrittener Handschlag: Björn Höcke (rechts) gratuliert Thomas Kemmerich.
Foto: Martin Schutt, dpa

Das Entsetzen über die Machtpolitik im Thüringer Landtag zeigt sich nicht nur in Protesten, sondern auch in den aktuellen Umfragen.

Der Schock vieler Politiker und Wähler sitzt tief nach dieser Woche, die das Land politisch aufgewühlt hat wie lange nicht mehr: Die Parteien ringen um eine Lösung und wirken doch hilflos im Versuch, die Reihen wieder zu schließen. Die Quittung lässt nicht lange auf sich warten: Laut einer aktuellen Umfrage von Forsa würde die CDU in Thüringen fast die Hälfte ihrer Wähler verlieren, wenn die am Sonntag an die Urne gerufen würden. Die Christdemokraten würden von 21,7 auf zwölf Prozent abrutschen. Die FDP von Thomas Kemmerich käme nach dessen umstrittener Wahl zum Ministerpräsidenten nicht einmal mehr in den Landtag. Wenn die Thüringer ihren Ministerpräsidenten direkt wählen könnten, würden sich 64 Prozent für den Linken Bodo Ramelow entscheiden. Sechs Prozent würden Kemmerich wählen, neun Prozent Mike Mohring (CDU) und drei Prozent Christoph Kindervater (AfD).

Schon direkt nach der Abstimmung hatte sich gezeigt, dass sich das öffentliche Verständnis für die politische Taktik in Grenzen hält: Tausende Menschen gingen auf die Straße, protestierten mit Hilfe von Online-Petitionen oder Mahnwachen – ein ermutigendes Zeichen, findet der Historiker Volkhard Knigge. „Die Zivilgesellschaft hat eine rote Linie gezogen, die nicht überschritten werden kann“, sagt der Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora unserer Redaktion. „Denn wenn das zur Gewohnheit wird, ist diese Republik nicht mehr die, die sie bislang war.“ Dass die Lehren aus dem Nationalsozialismus die Richtschnur für politisches Handeln bilden, gehöre zum Selbstverständnis des Landes. Und gerade die Proteste hätten gezeigt, „es gibt ein Bewusstsein für die deutsche Geschichte, Gott sei dank auch in der Breite der Gesellschaft“.

"Die große Masse will nichts mit der AfD zu tun haben"

Laut der Forsa-Umfrage sind 56 Prozent der Thüringer der Auffassung, dass die Wahl Kemmerichs mit Hilfe der AfD Auswirkungen über das Bundesland hinaus hat: die Stabilität des politischen Systems in ganz Deutschland sei dadurch gefährdet. 72 Prozent der Thüringer sind überdies der Meinung, dass Kemmerich die Wahl nicht hätte annehmen dürfen.

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„Anders als die AfD behauptet, will die große Masse nichts mit der Partei zu tun haben“, sagt auch Manfred Güllner, Chef des Meinungsforschungsinstitutes Forsa. Dass sich die demokratischen Parteien darüber hinweggesetzt haben, hätte viele Menschen erregt und zu Demonstrationen motiviert. Zwar könne von Protestmärschen keineswegs automatisch auf eine Mehrheitsmeinung geschlossen werden. Die Aktionen werden häufig von kleinen Gruppen initiiert, die damit große Aufmerksamkeit erhalten wollen. „Doch die aktuellen Umfrageergebnisse zeigen, dass es diesmal mehr ist: Sie sind Ausdruck eines Entsetzens.“

Güllner: AfD wird nicht zum Mehrheitsbeschaffer

Ob die Parteien daraus Konsequenzen ziehen? Für Güllner ist das noch längst nicht ausgemacht. Parteien seien bisweilen fast schon immun gegen Kritik und nicht in der Lage, die eigenen Routinen der Macht zu verlassen. Dass es auch anders gehe, habe die CSU in Bayern gezeigt. Der Protest gegen die nach rechts gerückte Parteilinie habe es geschafft, die Führung zum Umdenken zu bewegen.

Und die AfD? Güllner glaubt nicht, dass die ihrem Ziel näher gekommen sei, sich als Mehrheitsbeschaffer für andere Parteien zu etablieren. AfD-Wähler seien eine homogene Gruppe, die sich zwar durch Aktionen wie in Thüringen nicht abschrecken lassen, allerdings gewinne die Partei auch keine neuen Unterstützer dazu. „Viele haben gedacht, dass die AfD jetzt wächst, aber das passiert nicht“, sagt der Meinungsforscher.

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Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.

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Die Diskussion ist geschlossen.

08.02.2020

Des Volkes Wille wird längst ignoriert von den Politikern, wenns nicht passt wird es passend gemacht. Heute gelesen: Der höchste Soldat der BW(General) beklagt das die BW ein uneffizienter Haufen ist, vor lauter Vorschriften geht nichts vorwärts, da gibt die UvdL. schon mal 250 Mio für Berater aus, (wobei die Offiziere in der BW alles besser wußten) und die AKK setzt noch einen drauf, mit 500 Mio. für Berater. Die Leute in der BW sind jedenfalls besser ausgebildet als ihre Ministerinnen samt Berater. So ist es leider in allen Ministerien im aufgeblähten Bundestag.

08.02.2020

"Des Volkes Wille wird längst ignoriert von den Politikern, ...."

Des Volkes Wille in Thüringen war nicht der 5% Mann Kemmerich, sondern der Linke Ramelow. Die letzten Umfragen haben dies ausdrücklich bestätigt.

08.02.2020

Macht und Geld-Geil ???
Anders kann man es nicht mehr formulieren.
93.000 Euro für nichts ??
Danke.
Nicht mal Spenden.
Zurück in die Steuerkasse.
Jetzt ist auch Zeit diese Pfründen ab zu schaffen ??
Die Parteien schaffen sich alle selber ab !!
Kein Rückhalt, keine richtigen Reformen, nichts !!!
Jetzt mal überlegen, was der Normale Bürger denkt ???
Der bekommt für einen Tag 93.000 € ??
Komplette abzocke !!
Tränen für jeden normalen Arbeiter !!!
Rentenkürzung usw.
Widerlich ??

08.02.2020

Gut - nicht jeder ist so sozial eingestellt wie Sie. Sie würden die 97.000€, wenn Sie irgendwie mal dran kämen, sicherlich soforet spenden.

08.02.2020

Wozu die künstliche Aufregung? Kemmerich hat schon längst erklärt, er werde auf das Geld verzichten.

08.02.2020

"Wie die Wähler in Thüringen der Politik ihre Grenzen aufzeigen" ???
Umfragen mit einer "repräsentativen" Bevölkerungsgruppe bedeutet nicht gleichzeitig
dass dies die gesamte Bevölkerung abbildet.

08.02.2020

Noch weniger bilden sie die gesamte bevölkerung ab.
Wieso sind neuwahlen so schlimm? Dann dürfte die meinung der bevölkerung abgebildet werden. Zumindest von denen die zur wahl gehen. Im bund würden viele über neuwahlen jubeln die jetzt über neuwahlen in thüringen jammern. Zudem die oft geforderten volksabstimmungen kosten genauso viel wie eine wahl.

08.02.2020

Es ist unglaublich, wie sich die Bürgerinnen und Bürger in diesem Land auf der Nase herumtanzen lassen, von ein paar macht-gierigen Politikern. Mittlere Beamte machen Nebenjobs um über die Runden zu kommen mit ihrer Familie. Ein Herr, den kenne ich noch nicht einmal, bekommt für einen Tag als Minister 93.000 Euro von unserem hart verdienten Geld? Wo bitte bleibt da bitte die Demokratie?

In keinem anderen Land der Erde würden sich die Menschen das gefallen lassen, einfaches Beispiel die Rentenalters-grenze in Frankreich. Da gingen die Menschen auf die Straße(Gelb-Westen). Hier sagen sie Ja und Amen, ist halt so. Sonst wird man ja durch die Überregulierung als Volksverhetzer angezeigt. Alleine die A1 Regulierung, von der wahrscheinlich noch niemand gehört hat, wo man über jeden in der EU getätigten beruflichen Auslandsaufenthalt mittels der Krankenversicherung nachweisen muss, das man sozialversichert ist(wofür brauche ich dann die EU??)? Jedes mal, bei jedem beruflichen Aufenthalt in der EU muss dieses einzeln beantragt werden. Unsere Österreichischen Freunde haben schon ein Geschäftsmodell daraus generiert. Kommst du im Anzug wirst du kontrolliert! Die Strafen sind erheblich. Bei all dem anderen Mist, den die verzapfen, müssen wir blechen und die bekommen mehr Geld? Schuldenabbau nennt sich das dann! Die gesamten Politiker in DE kann man in die Tonne treten. Der Nachwuchs weiß es auch nicht besser, woher auch... Noch ein paar Jährchen und ich bin weg aus diesem Land Gottseidank!

07.02.2020

Lang Lebe die Demokratie, oder vielleicht doch nicht?

07.02.2020

Forsa hat in den vergangenen Wahlprognosen zum Teil recht deutlich daneben gelegen. Dagegen hat Hr. Güllner bislang keine Gelegenheit verstreichen lassen, seine politische Ansicht und Interpretation bei Bedarf unverzüglich in Interviews kundzutun. Daher ein eher schwieriges Orakel.

07.02.2020

@Zeitung. Ihr schreibt viel über die Bundesspitze der Parteien, aber leider viel zu wenig über die Bürger in Erfurt, die auf die Straße gingen und gegen dieses Politikgebahren sofort demonstriert haben.