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Wie lange wird Boris Johnson noch durchhalten?

Kommentar Von Katrin Pribyl
05.09.2019

Dem britischen Premier ist kein Mittel zu schade, um an der Macht zu bleiben. Dabei hat sein Niedergang schon begonnen. Mit Lügen lässt sich kein Land führen.

Großbritanniens Premierminister Boris Johnson fordert Neuwahlen und will deshalb die Abgeordneten am Montag noch einmal über eine entsprechende Vorlage abstimmen lassen. Es bleibt zu hoffen, dass die Opposition ihren Widerstand aufrechterhält. Sie hat sich nach diesem dramatischen Showdown in dieser Woche, dieser bitteren Kraftprobe im Parlament, endlich die Oberhand erkämpft. Diese Machtposition sollte sie nicht leichtfertig verspielen, indem sie auf Johnsons Tricks hereinfällt oder auf die Worte des Scharlatans Johnson vertraut.

Boris Johnsons unnachgiebiger, autoritärer Stil rächt sich bereits nach wenigen Wochen

Ja, es braucht Neuwahlen, aber nicht jetzt. Nicht in diesem Chaos, nicht vor dem aktuellen Brexit-Termin am 31. Oktober. Die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass Johnson kein Mittel zu schade ist, um an der Macht zu bleiben. Dabei hat sein Niedergang längst begonnen. Die Realität holt ihn schneller ein, als viele erwartet haben. Mit schamlosen Lügen und aufgeblasener Rhetorik lässt sich eben doch kein Land führen.

Hätte er wirklich einen Plan, wie er einen neuen Deal mit der Europäischen Union aushandeln kann, warum präsentiert er ihn dann nicht in Brüssel? Er könnte dieses erste Kapitel des leidvollen Brexit-Themas am 31. Oktober geregelt zu einem Ende bringen. Doch alles sieht danach aus, als habe er nie eine andere Strategie verfolgt als die, sich selbst ins höchste Amt des Premierministers zu heben.

Wie lange aber wird er durchhalten? Sein unnachgiebiger, autoritärer Stil rächt sich bereits nach wenigen Wochen. Selbst in der eigenen Partei haben viele bestürzt auf den Fraktionsausschluss von 21 respektierten Abgeordneten reagiert. Denn darunter sind Politiker, die seit vielen Jahrzehnten dem Königreich ihren Dienst erwiesen haben. Die trotz möglicher inhaltlicher Differenzen etwas Besseres verdient haben, als von einem Premierminister aus der Fraktion geworfen zu werden, der selbst nicht vom Volk gewählt wurde, sondern sein Mandat lediglich von den mehrheitlich europaskeptischen Mitgliedern einer schrumpfenden Partei erhalten hat.

Die Opposition sollte Boris Johnson nun schmoren lassen

Boris Johnson trägt seit mehr als drei Jahren einen großen Teil dazu bei, dass das Land von einer Krise in die nächste schlittert. Nun müssen ihm die Grenzen aufgezeigt werden, und es scheint, als wäre das politische Westminster endlich aus dem Dornröschenschlaf erwacht.

Absurderweise könnte Johnson ausgerechnet der taktische Schachzug, das Unterhaus in die Zwangspause zu schicken, auf die Füße fallen. Denn um die Abgeordneten von Neuwahlen zu überzeugen und eine Abstimmung anzuberaumen, bleiben ihm wenige Tage.

Die Opposition sollte ihn nun schmoren lassen und genüsslich dabei zuschauen, wie der Hardliner in wenigen Wochen bei der Europäischen Union um eine Verlängerung der Scheidungsfrist bittet, wie vom Parlament via No-No-Deal-Gesetz aufgetragen.

Eigentlich müsste der Premierminister dann seinen Rücktritt erklären. Immerhin verspricht er gebetsmühlenhaft, dass er das Land am 31. Oktober aus der Staatengemeinschaft führen werde – „komme was wolle“.

Angesichts Johnsons Prinzipienlosigkeit scheint eine freiwillige Amtsniederlegung aber unwahrscheinlich. Ja, es sollte Neuwahlen geben. Die Briten haben das Recht, darüber zu entscheiden, ob sie von einem Boris Johnson regiert werden wollen, ob sie einen ungeregelten Brexit mit allen Folgen in Kauf nehmen würden. Und das völlig zerfaserte Parlament kann nur mit einem neuen Auftrag der Wähler einen Weg aus der Brexit-Sackgasse finden, in der sich die Abgeordneten seit Monaten selbst blockieren. November würde sich als guter Monat anbieten.

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Die Diskussion ist geschlossen.

06.09.2019

"Mit Lügen lässt sich kein Land führen."

Ihr Wort in Gottes Ohr, Frau Prybil!
Jeder Irrsinn, jeder machtgeile Egomane wie BoJo findet in unseren Zeiten eifrige Helfer.
Ein Parlament, das tatenlos zusieht, wenn es von einem sich über 3 Plätze fläzenden Tory- und Oberschicht-Lümmel wie Jacob Rees-Mogg lächerlich gemacht wird, entwertet sich selbst.
Beklatscht übrigens vom Chefredakteur einer großen deutschen Tageszeitung, der WELT.
Was ein Nachwuchstyrann wie Johnson im künftigen Wahlkampf daraus machen wird, ist absehbar: Schaut her, da Euer degeneriertes Parlament und hier Ihr, das Volk, und ICH, Euer einziger Vertreter.
Eine Riesengefahr für die Demokratie.
Allein deshalb darf die Opposition Johnson die Schmach eines erfolglosen Canossagangs nach Brüssel unter keinen Umständen ersparen.