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Bundestagswahl 2017
01.09.2017

Wie spannend wird das TV-Duell?

Gelingt es den Moderatoren, das TV-Duell zu einem spannenden Quotenhit zu machen? V.l.: Claus Strunz (Sat.1), Sandra Maischberger (ARD), Maybrit Illner (ZDF), Peter Kloeppel (RTL).
Foto: Michael Kappeler, dpa

Der Schlagabtausch von Angela Merkel und Martin Schulz gilt als Wahlkampf-Höhepunkt. Im Vorfeld jedoch werden Vorwürfe gegen das Kanzleramt laut.

Es kann das größte Fernsehereignis des Jahres werden: Es wird erwartet, dass das TV-Duell zwischen CDU-Kanzlerin Angela Merkel und ihrem SPD-Herausforderer Martin Schulz am Sonntagabend gut 15 Millionen Menschen vor die TV-Bildschirme locken dürfte, vielleicht auch mehr. Das würde den bisherigen TV-Quotenhit des Jahres schlagen, das Finale im Fußball-Confederations-Cup zwischen Deutschland und Chile, das am 2. Juli im ZDF 14,7 Millionen Menschen sahen, gefolgt vom Münster-Tatort: „Fangschuss“ mit 14,6 Millionen im April. Doch während bei einem Fußballspiel oder einem Krimi Regelwerk und Dramaturgie feststehen, wurde beim TV-Duell der Kanzleraspiranten im Vorfeld lange um die Modalitäten gefeilscht.

Wenn es nach den vier ausstrahlenden Sendern – ARD, ZDF, RTL und Sat.1 – gegangen wäre, dann hätte es wie im Jahr 2002 mit Gerhard Schröder und Edmund Stoiber zwei Duelle gegeben. Doch das war mit Amtsinhaberin Merkel nicht zu machen. Sie wollte nur ein einziges Aufeinandertreffen mit dem Rivalen. Aber auch der Verlauf der Debatte am Sonntag wurde wesentlich durch die Vorgaben aus dem Bundeskanzleramt bestimmt.

TV-Duell: Die Moderatorenpaare sollen sich nach Themenblöcken abwechseln

Da jeder Sender einen Moderator schickt, wollten ARD , ZDF, RTL und Sat.1 das Duell in zwei Halbzeiten einteilen und nach 45 Minuten das Moderatorenpaar austauschen, um mehr Raum zu Spontaneität und Vertiefung zu schaffen. ARD-Chefredakteur Rainald Becker hatte gewarnt, dass eine „Konstellation mit vier journalistischen Fragestellern und zwei Spitzenpolitikern – wie vom Kanzleramt gewünscht – unglücklich“ sei. Doch dann kam das Veto aus Merkelkreisen. Nun sollen sich die Moderatorenpaare nach Themenblöcken abwechseln. Die Sender schluckten auch diese Kröte.

Merkel gegen Schulz: Am Sonntag treten die beiden im TV-Duell gegeneinander an. Für die Kanzlerin und CDU-Chefin dürfte es beinahe Routine sein: es ist ihr vierter Schlagabtausch in dieser Art. Diesmal...
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Liebeserklärung und Schlandkette: Was von den TV-Duellen blieb
Foto: Olivier Hoslet, dpa (Archivbild)

Der Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen erwartet, dass es so kaum zu einem spannenden Schlagabtausch kommen kann: „Das TV-Duell ist die Symptomveranstaltung eines politisch entleerten und inhaltlich entkernten Wahlkampfes.“ Das sieht auch der Medienwissenschaftler Bernd Gäbler so: „Was uns in diesem Jahr geboten wird, ist kein Konzept, sondern ein Korsett“, kritisiert der Bielefelder Professor. „Vermutlich könnte es sich Angela Merkel aktuell sogar leisten, das TV-Duell ganz zu verweigern“, betont er. „Taktisch günstiger allerdings wirkt es, dem Fernsehen die Gnade eines einmaligen Duells zu gewähren, dafür aber die Form strikt zu diktieren. Dass im Jahr 2017 wieder so ein erstickend formalisiertes Abgefrage stattfindet, liegt also vor allem an der aktuellen politischen Stärke Angela Merkels.“

Das TV-Duell als "reines Kanzlerformat"?

Auch der ehemalige ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender warf Merkel vor, das TV-Duell durch massiven Druck zu einem „reinen Kanzlerformat“ gemacht zu haben, und sprach von „Erpressung“. Der Chef des Deutschen Journalisten-Verbands, Frank Überall, kritisiert, dass ein Regierungssprecher den Verlauf eines TV–Duells vorschreiben könne: „Die Sender hätten im Zweifel lieber auf das Duell verzichten sollen, als sich den Wünschen der Kanzlerin zu beugen.“ Merkel selbst wies all die Kritik zurück. Es sei „guter Stil, dass man über die Modalitäten spricht, wie die Dinge ablaufen können“, sagte sie.

Die ehemalige ARD-Moderatorin Sabine Christiansen, die bei zwei TV-Duellen Fragestellerin war, hält die Sendung trotz aller Kritik für wichtig: „Ich glaube, ein völliger Verzicht auf das Duell macht keinen Sinn, da es die einzige direkte Konfrontation der beiden Kandidaten ist“, sagte die 59-Jährige. Es komme drauf an, dass die Moderatoren nun „richtige Schwerpunkte setzen, klare und relativ kurze Fragen stellen“. Die Sender ARD, ZDF, RTL und Sat.1 übertragen das TV-Duell gleichzeitig am Sonntagabend um 20.15 Uhr. Carsten Rave, dpa

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