Wieder warme Feiertage
Es wird an den Feiertagen nicht so warm werden wie im Vorjahr, aber es gibt auch keine Chancen auf weiße Weihnacht.
Offenbach Dunkel, stürmisch und mild – so beginnt heute der kalendarische Winter in Deutschland. Und auch zu Weihnachten sind zweistellige Plusgrade in Sicht, zumindest im Westen Deutschlands. Viele erinnern sich noch an den Heiligabend 2012, als in unseren Breitengraden T-Shirt-Wetter bei bis zu 20 Grad herrschte. So warm, sagt Meteorologe Thomas Ruppert vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach, wird es diesmal nicht.
Islandtief sorgt für warme Luft
Schon zum zweiten Mal in dieser Saison ist ein Sturmtief namens „Christian“ entscheidend am Wetter beteiligt. „Es ist das übliche Islandtief“, sagt Experte Ruppert. Für einen Orkan, der Deutschland treffen könnte wie im Oktober beim vorangegangenen „Christian“, reicht seine Kraft aber nicht. In diesem Jahr erhalten alle Tiefs männliche Namen, und die werden nach dem Alphabet vergeben. Wenn das Z erreicht ist, beginnt es wieder mit A. Der aktuelle „Christian“ gehört bereits zum sechsten alphabetischen Tief-Durchlauf dieses Jahres.
„Christian“ pustet also milde Luft aus Süden und Südwesten nach Deutschland. Das bedeutet Temperaturen weit im Plus, nachts nur stellenweise leichten Frost, gelegentlich Regen und viel Wind. Auf den Bergen und an der See könnten die Böen Sturmstärke erreichen. Aber Schnee ist nicht in Sicht.
Aber die Tage werden wieder länger
Ein Trost: Mit dem Beginn des kalendarischen Winters am Samstag ist die dunkelste Zeit erreicht, ab Sonntag werden die Tage wieder länger. (dpa)
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