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Leitartikel
25.02.2017

Wohin will Martin Schulz das Land führen?

Laut Umfragen hat die SPD mit ihrem neuen Kanzlerkandidaten Martin Schulz den riesigen Vorsprung der Union wettgemacht.
Foto: Markus Scholz (dpa)

Der Kanzlerkandidat der SPD, Martin Schulz, hat die Partei aus dem 20-Prozent-Turm befreit und nach links gerückt. Nun braucht der Überflieger Antworten auf viele offene Fragen.

Martin Schulz fegt wie ein Orkan über die Parteienlandschaft hinweg. Seit der frühere Bürgermeister von Würselen die bundespolitische Bühne betreten und das Kommando bei der SPD übernommen hat, werden die Karten in der deutschen Politik neu gemischt.

Wenn die Umfragen nicht täuschen, dann hat die SPD mit ihrem neuen Kanzlerkandidaten binnen kurzem den riesigen Vorsprung der Union wettgemacht. Was eben noch unmöglich schien, die Wiederauferstehung der SPD als stärkste Kraft im Bundestag mit dem Anspruch auf die Regierungsbildung, ist nun kein Hirngespinst mehr, sondern im Bereich des Möglichen. Und Angela Merkel hat es plötzlich mit einem Herausforderer zu tun, der nicht auf Platz, sondern auf Sieg spielt und – was den Leuten imponiert – den Willen zur Macht ausstrahlt. Die Verhältnisse sind ins Tanzen geraten, weil Schulz über die Gabe verfügt, sowohl in den Revieren der anderen Parteien zu wildern als auch viele jener Bürger anzusprechen, die bei der Wahl 2013 aus Verdruss oder Desinteresse daheim geblieben sind.

Comeback der SPD auf Kosten von Union, Grünen, Linkspartei und AfD

Das Comeback der SPD geht auf Kosten aller anderen Parteien. Nicht nur die auf kaltem Fuß erwischte Union und die orientierungslos wirkenden Grünen büßen an Zustimmung ein. Auch Linkspartei und AfD, die Sammelbecken von Protestwählern, müssen Federn lassen. Schulz präsentiert sich mit einigem populistischem Geschick als Schutzpatron der kleinen Leute, der denen da oben gehörig den Marsch bläst und dafür sorgt, dass es wieder „gerechter“ zugeht im Land. Schulz redet, was die Fakten gar nicht hergeben, von dramatisch wachsender sozialer Ungleichheit. Er verspricht die Rückabwicklung jener Schröderschen Reformen, die maßgeblich dazu beigetragen haben, dass Deutschland heute wirtschaftlich prima dasteht. Er tut so, als ob die SPD in den vergangenen Jahren in der Opposition gewesen sei.

Wie steht Schulz zur Zuwanderungspolitik und zur Zukunft Europas?

Für den Augenblick geht die Rechnung auf. Die SPD, die noch immer unter der von Schulz als neoliberal geschmähten „Agenda 2010“ leidet, liegt dem Kandidaten zu Füßen. Was den Merkel-Herausforderern Steinmeier und Steinbrück misslang, schafft Schulz mit seiner Rolle rückwärts im Handumdrehen: Er holt etliche jener Wähler zurück, die sich von der traditionellen Arbeiterpartei SPD nicht mehr vertreten fühlten. Der Linksruck befreit die alte Volkspartei aus dem 20-Prozent-Turm, in den sie lange einbetoniert war. Das strategische Risiko dieser Operation besteht darin, dass die SPD in der Mitte der Gesellschaft mehr verliert, als sie links davon gewinnen kann. Auch Steinbrück ist 2013 mit dem Thema soziale Gerechtigkeit angetreten und gescheitert – weil die SPD am Ende als Steuererhöhungs- und Umverteilungspartei daherkam, die sich weniger um die Schaffung von Jobs als um den Ausbau des Sozialstaats kümmerte.

Wie weit der Höhenflug unter Schulz tatsächlich trägt, wird sich bei der nordrhein-westfälischen Generalprobe für die Bundestagswahl erweisen. Spätestens bis dahin wird Schulz darlegen müssen, was er – über die wirtschaftspolitisch brandgefährliche Demontage der Agenda 2010 hinaus – im Schilde führt. Noch ist ja völlig unklar, wie er zu den großen, die Mehrheit des Volkes bewegenden Fragen steht: der Flüchtlings- und Zuwanderungspolitik, der inneren Sicherheit, der Zukunft Europas. Wie hält er es mit den Steuern, wie mit den dringend nötigen Investitionen in Bildung und Digitalisierung? Wohin und mit wem (auch der Linkspartei?) will Schulz das Land führen? Gut möglich, dass nach Beantwortung dieser Fragen die Schulz-Welle an Wucht verliert und die Kanzlerin wieder Oberwasser gewinnt.

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Die Diskussion ist geschlossen.

27.02.2017

Die Augsburger Allgemeine scheut im Kampf gegen den SPD-Kandidaten anscheinend nun auch vor gezielter Desinformation nicht mehr zurück: Michael Pohl behauptet in seinem heutigen Kommentar auf der ersten Seite der Print-Ausgabe, dass Ex-Bundeskanzler Schröder und seine SPD für lange "stagnierende Reallöhne", den "Ausverkauf des Sozialen Wohnungsbaus" und die "Abgabenlast mittlerer Einkommen" verantwortlich seien.
Vielleicht hat Herr Pohl aber auch bloß nicht recherchiert oder er hat noch nie etwas davon gehört, dass in Deutschland Tarifautonomie herrscht, der Soziale Wohnungsbau seit der Föderalismusreform 2006 alleinige Ländersache (in Bayern also die CSU verantwortlich) ist und für die Besteuerung mittlerer Einkommen seit 2009 Finanzminister Schäuble (CDU) und Kanzlerin Merkel (CDU) zuständig sind. So oder so ist dieser Pohl-Kommentar ein Armutszeugnis des seriösen Journalismus.

26.02.2017

Wohin will Martin Schulz das Land führen?

.

Ist doch möglicherweise vielen Wähler egal ?

Hauptsache die Frau "Merkel" ist der Macht liquidiert .....?!

Die Entscheidung bringt wohl der Trittbrettwähler.

Good Luck

Martin Schulz ?

26.02.2017

Frau Merkel hat keine Kinder ( nach mir die Sinflut ?) .... der Schulz hat Kinder, somit wird

dieser fürsorglicher, die Zukunft Deutschland´s planen ?

26.02.2017

...und sowas dann auf Bundesebene, prima

http://www.morgenpost.de/berlin/article209736785/Rot-Rot-Gruen-macht-Politik-fuer-die-eigene-Klientel.html

26.02.2017

Das wäre von der SPD doch mal was ganz Neues - Politik für die eigenen Leute. So doof, die eigenen Wähler in die Pfanne zu hauen, waren die Schwarzen nie . . .

26.02.2017

Martin Schukz... der Robin Hood der kleinen Leute oder was, zum kringeln. "Ich bin einer von euch". Hat dieser Schulz denn jemals das Leben eines Arbeiters oder Angestellten erlebt? Welchen Ausbildungsweg und welche Abschlüssse kann er vorweisenr?

Von sozialer Gerechtigkeit schwätzen und sich selbst dienen, das ist mein Meinung über Schulz.

http://m.theeuropean.de/juergen-fritz/11819-martin-schulz-der-multimilionaer

Und was will er jetzt erreichen? Das ALG verlängern...mei Toll. BIn ja mal gespannt was wirklich passiert wenn er Kanzler werden sollte.

25.02.2017

Wie kommt Herr Roller angesichts der Umfrageergebnisse auf die Idee, dass "die SPD in der Mitte der Gesellschaft mehr verliert, als sie links davon gewinnen kann"? Das Eingeständnis von Schulz, dass die Agenda 2010 nicht fehlerfrei war, zu Fehlentwicklungen geführt hat und an die heutigen Verhältnisse angepasst werden muss, war der notwendige Befreiungsschlag, dem die Union offensichtlich kaum etwas entgegenzusetzen hat.
Die Konservativen (wie auch Herr Roller) bestreiten, dass das Land sozial auseinanderdriftet, obwohl diese Entwicklung von keinem seriösen Forschungsinstitut in Zweifel gezogen wird. Es geht darum, dass unser Wirtschafts- und Gesellschaftssystem auch in Zukunft von allen Teilen der Gesellschaft akzeptiert wird. Auch die Vermögenden in unserem Land sollten daran ein Interesse haben.
Die Union ist offensichtlich nicht willens, ihrer eigenen Klientel das zuzumuten, was die SPD mit der Agenda 2010 bei ihren Wählern bereits getan hat. Dann muss das eben nun auch ein SPD-Kanzler erledigen.

25.02.2017

Was der Schulz heute balabbert und was er als Kanzler machen wird sind 2 Paar Stiefel, wie es schon immer so war. Von den Versprechungen der Politiker vor den Wahlen ist nicht viel zu halten.

25.02.2017

Das geballte Störfeuer der rechten Gazetten zeigt nur - Schulz liegt goldrichtig.