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Zuckerberg wird aus dem Schaden nicht klug

Kommentar Von Jürgen Marks
21.05.2018

Am Dienstag erklärt sich der Facebook-Erfinder nach dem Datenskandal auch im EU-Parlament. Doch es geht ihm nur um PR, nicht um besseren Schutz der Nutzer.

Am Pfingstwochenende hat Facebook in vielen deutschen Blättern ganzseitige Anzeigen geschaltet - auch in unserer Zeitung. Darin lobte das Soziale Netzwerk die europäische Datenschutz-Grundverordnung. Sie gilt ab Freitag und gewährt allen EU-Bürgern die Chance, die eigenen Daten besser zu schützen.

Facebook lobt besseren Datenschutz? Das ist natürlich nur ein Marketing-Trick. Denn in Zuckerbergs Lebenswerk aus Software und Algorithmen sind die Daten von vielen Millionen Menschen jahrelang missbraucht worden.

Facebook-Gründer Mark Zuckerberg geht es nur um PR

Zuletzt rüttelte der Fall der britischen Agentur Cambridge Analytica die Welt auf. Die Firma hatte sich viel zu einfach Informationen über 87 Millionen Facebook-Nutzern beschaffen können. Sie nutzte die Daten, um 2016 im Auftrag von Kampagnen-Profis sowohl die US-Präsidentschaftswahlen als auch die britische Brexit-Abstimmung mit gezielten politischen Botschaften zu beeinflussen.

Zwar hat sich Zuckerberg seitdem mehrfach entschuldigt. Doch der 34-Jährige wird sich nicht vom Saulus zum Paulus wandeln. Denn seine Firma verdient ihr Geld mit den Daten, die die Menschen leichtfertig zur Verfügung stellen. Daher ist seine Strategie so durchsichtig wie perfide: Er streift sich öffentlich das Büßerhemd über und versucht, sich das Image eines netten Jungen von nebenan zu geben. Er kündigt ein paar Verbesserungen an und setzt darauf, seinen Nutzern ein besseres Gefühl zu geben. Und irgendwann, so hofft er, sind die Skandale vergessen.

Heute kommt Zuckerberg nun nach Brüssel, um seine PR-Tour fortzusetzen. In Europa gibt es mehr Facebook-Nutzer als in den USA. Dennoch hatte das EU-Parlament ihn monatelang drängen müssen, sich auch hier zu erklären. Nachdem Zuckerberg zunächst nur einen Adlatus schicken wollte, kommt er nun persönlich. Eigentlich wollte er auch nicht vor Kameras aussagen. Erst gestern beugte er sich dem Willen der Parlamentarier. Nun läuft die Webcam doch mit. Und die 300 Millionen Facebook-Nutzer in Europa könnten miterleben, wie der Netzwerk-Erfinder seinen schlampigen Umgang mit der Datensicherheit erklärt. Wenn sie es denn wollen. Der Eiertanz zeigt, dass es Zuckerberg nicht um Transparenz geht. Wenn er es ernst meinte mit Verbesserungen beim Datenschutz, dann würde er anders handeln und nicht taktieren.

Geld ist für Facebook wichtiger als der Schutz der Kunden

Warum kündigt er denn nicht einfach an, die von ihm so gelobte EU-Datenschutzverordnung weltweit anzuwenden? Das wäre mal eine Ansage. Dann hätten alle 2,2 Milliarden Facebook-Jünger zwischen Australien und Feuerland das Recht auf eine bessere Behandlung ihrer Privatsphäre. Doch diesen Weg geht Zuckerberg nicht. Zu groß ist die Sorge vor den hohen Strafzahlungen bei Verstößen. Zu groß ist die Angst um das Geschäftsmodell seiner Milliarden-Firma.

Die hat nämlich die Krise um den Datenmissbrauch erstaunlich prächtig überstanden. Die Zahl der Nutzer, denen der Datenmissbrauch offenbar egal ist, wuchs unbeeindruckt weiter.

Der Firmenwert sackte zwar an der Wall Street kurzfristig um etwa 100 Milliarden Dollar ab. Das Geld ist aber wie von Zauberhand zurückgeflossen, weil die Börsianer die guten Firmenergebnisse im ersten Quartal feierten. Krise? Welche Krise?

Und dennoch ist die Sache keineswegs ausgestanden. Zuckerberg steht da wie Goethes Zauberlehrling, dem seine Erfindung über den Kopf gewachsen ist. Im Prinzip entscheidet dieser junge Mann in Turnschuhen, was 2,2 Milliarden Menschen zu lesen bekommen. Das ist einfach zu viel Macht für einen Menschen, der aus Schaden nicht klug geworden ist.

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