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Porträt
17.05.2018

Zum 70. Geburtstag: Der weite Weg des Winfried Kretschmann

Winfried Kretschmann lässt sich heute zum 70. ausgiebig feiern.
Foto: Guido Kirchner, dpa

Einst beim Kommunistischen Bund gilt der Ministerpräsident von Baden-Württemberg bei den Grünen nun als Oberrealo. Am Donnerstag wird er 70.

Als Winfried Kretschmann vor fünf Jahren mit dem 65. Geburtstag das Rentenalter erreicht, genügt dem baden-württembergischen Ministerpräsidenten ein Abendessen mit der Familie. „Geburtstag hat jede Kuh“, wehrt er damals die Fragen nach einer offiziellen Feier ab. Am Donnerstag wird er 70 und alles ist anders: Es gibt eine Festschrift mit einem Vorwort von Bundeskanzlerin Angela Merkel, ein Symposium mit Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble als Hauptredner und einen Staatsempfang mit EU-Kommissar Günther Oettinger als Festredner.

Die öffentlichen Feiern zeigen ein neues Selbstbewusstsein Kretschmanns, der inzwischen offensiv mit seinem Alter umgeht. Der immer wieder gestellten Frage nach seinen persönlichen Plänen weicht er nicht mehr aus. „Sie müssen damit rechnen, dass ich noch einmal antrete“, sagt der Regierungschef im Blick auf die Landtagswahl 2021. Inzwischen rechnen sie bei den Grünen damit, dass „Kretsch“ weitermacht und sich 2021 um eine dritte Amtszeit bewirbt. Beim Koalitionspartner CDU fürchten viele diese Aussicht. Eine Gruppe der Landtagsabgeordneten liebäugelt gar mit einer schwarz-rot-gelben Koalition, um den populären Grünen kalt aus dem Amt zu verdrängen. Nur mühsam kann der CDU-Landeschef Thomas Strobl das Feuer austreten.

Kretschmann orientiert sich eher an den Bürgern als an der Partei

Ausgerechnet zu den Geburtstagsfeierlichkeiten geben Grüne und CDU den von der Opposition genüsslich genährten Spekulationen über eine Deutschlandkoalition selbst Nahrung. Erst verabschiedet sich die CDU-Fraktion bei der Reform des Landtagswahlrechts vom Koalitionsvertrag. Nur einen Tag später lassen die Grünen die CDU-Frau Sabine Kurtz bei der Wahl zur Landtagsvizepräsidentin erst einmal durchfallen.

Wichtiger als die Meinung der Partei ist Kretschmann der Schulterschluss mit den Wählern. Er präsentiert sich als einer aus ihren Reihen, bedächtig und auf praktische Vernunft setzend. Dazu gehört der schwäbische Dialekt. Wichtig für seine Vertrauensbasis ist die Wertschätzung der Unternehmer, die ihre anfängliche Skepsis längst abgelegt haben. „Kretschmann hat die konservativ-bürgerliche Orientierung des Landes aufgegriffen und bedient. Er hat in den fünf Jahren das Schreckgespenst Grüne bis weit in bürgerliche Kreise hinein ausgemerzt“, erklärt der Mannheimer Wahlforscher Matthias Jung den ungewöhnlichen Erfolg. Dafür ist Kretschmann politisch einen weiten Weg gegangen.

„Wir bleiben auf dem Teppich, auch wenn er fliegt“

Der frühere CDU-Regierungschef Erwin Teufel erinnert in der Festschrift mit dem Titel „Gegenverkehr“ daran, dass der Grüne während des Studiums beim Kommunistischen Bund Westdeutschlands Mitglied war und zeitweise die katholische Kirche verlassen hatte. „Ich wusste von seiner Vergangenheit, habe sie ihm aber nie nachgetragen“, schreibt Teufel. Später sei er ja dann Mitglied im Zentralkomitee der Deutschen Katholiken gewesen. Kretschmann wiederum zitiert den Christdemokraten gern und oft, verleiht ihm sogar den Titel Professor.

Seine Wiederwahl im Frühjahr 2016 verdankt Kretschmann zu einem guten Teil seinem Schulterschluss mit Angela Merkel in der Flüchtlingspolitik. Er bete für die Kanzlerin, sagt der Grüne damals. Ein paar Monate später wabern die Gerüchte, Merkel wolle Kretschmann als Bundespräsident. „Wir bleiben auf dem Teppich, auch wenn er fliegt“, hat er die Erwartungen eingebremst. Das höchste Staatsamt lag dann doch zu hoch.

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