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Zypern: Gestohlener Präsidenten-Leichnam gefunden

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Zypern: Gestohlener Präsidenten-Leichnam gefunden

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    Zypern: Gestohlener Präsidenten-Leichnam gefunden
    Zypern: Gestohlener Präsidenten-Leichnam gefunden Foto: DPA

    "Wir haben die Leiche in Nikosia gefunden und haben dies auch durch einen DNA-Test bestätigt", sagte ein Polizeisprecher der halbamtlichen Nachrichtenagentur CNA. Die sterblichen Überreste seien auf einem Friedhof des Vororts Strovolos gefunden worden.

    Der Diebstahl der Leiche des vor rund 15 Monaten gestorbenen Ex- Präsidenten hatte Anfang Dezember 2009 viele Rätsel aufgegeben. Von den Tätern fehlte seither jede Spur. Der Fall erinnert an den Diebstahl des Sarges des deutsch-österreichischen Milliardärs Friedrich Karl Flick Ende 2008, der erst rund ein Jahr später wieder sichergestellt werden konnte. Hinter dieser Tat soll nach Angaben ungarischer Behörden eine Bande stecken, die Geld erpressen wollte.

    Das zyprische Fernsehen zeigte Bilder von Papadopoulos' Tochter Anastasia, wie sie mit Tränen in den Augen vom Friedhofsgelände kam. Sie soll am Fundort Gegenstände erkannt haben, die zusammen mit dem Leichnam ihres Vaters beigesetzt worden waren. Wie aus Polizeikreisen verlautete, soll die Festnahme der Grabschänder bevorstehen. "Die Entdeckung der sterblichen Überreste unseres geliebten Tassos hat unserer Qual ein Ende bereitet", sagte die Witwe am Nachmittag.

    Der Diebstahl der Leiche in der Nacht zum 11. Dezember vergangenen Jahres hatte zahlreiche Spekulationen ausgelöst. Ultranationalisten hätten seine Leiche entwendet, hieß es. Papadopoulos galt als Hardliner. Er hatte sich 2004 vehement gegen eine Wiedervereinigung der geteilten Insel gesperrt. In anderen Berichten war von Lösegeldforderungen der Grabschänder die Rede. Eine offizielle Bestätigung gab es für beide Versionen nicht.

    Die Polizei ließ jedoch durchblicken, dass diese makabre Geschichte eher einen kriminellen Hintergrund hat. Der Sprecher der Familie und ehemalige enge Mitarbeiter des Ex-Präsidenten, Cryssis Pantelidis, wies Angaben zurück, die Familie habe Lösegeld gezahlt.

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