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Alexander Dobrindt: Der klare Union-Kurs gegen Habeck und die Grünen

Interview

Dobrindt: „Habeck ist das Gesicht der Wirtschaftskrise“

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    CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt: „Scholz versucht, seine politischen Wettbewerber persönlich unfair zu diskreditieren.“
    CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt: „Scholz versucht, seine politischen Wettbewerber persönlich unfair zu diskreditieren.“ Foto: Nietfeld, dpa

    Herr Dobrindt, die Union scheint etwas holprig in den Wahlkampf zu starten. Wir erleben, dass Robert Habeck nicht nur an Küchentischen auftaucht, sondern Friedrich Merz ihn jetzt fast an einen möglichen Kabinettstisch einlädt. Und die CSU macht hart gegen Schwarz-Grün mobil. Wiederholt sich der Unionsstreit von 2021?
    Alexander Dobrindt: Nein, überhaupt nicht. Deutschland braucht einen Politikwechsel, darin sind wir uns vollkommen einig. Mit den Grünen ist dieser Politikwechsel in Deutschland nicht vorstellbar. Ich will Robert Habeck weder in meiner Küche noch in meinem Heizungskeller sehen. Und diese Einschätzung teile ich mit der Mehrheit der Menschen in unserem Land. Habeck ist das Gesicht der Wirtschaftskrise in Deutschland. Der Wohlstandsverlust der letzten Jahre geht auf sein Konto. Deswegen muss seine politische Karriere in Regierungsverantwortung ein Ende nehmen.

    Das heißt, wir können festhalten, wenn die CSU in einer künftigen Regierung beteiligt ist, dass Herr Habeck nicht mehr am Kabinettstisch sitzen würde, in welcher Funktion auch immer?
    Dobrindt: Robert Habeck wird mit uns nicht am Kabinettstisch sitzen, die Grünen werden mit uns nicht am Kabinettstisch sitzen. Unser Versprechen ist klar: Es ist Zeit, dass sich was ändert! Der Politikwechsel ist jetzt notwendig! Die Grünen sind dafür nicht bereit und deswegen gehören sie in die Opposition.

    In Umfragen liegt die CSU allein in Bayern bei 45 Prozent, die Union bundesweit aber bei nur etwas über dreißig. Mathematisch betrachtet, würde das bedeuten, dass Herr Merz nicht besonders gut im Rest der Republik ankommt. Hat die Union ein Kandidatenproblem?
    Dobrindt: Im Gegenteil: Die Zahlen zeigen, dass die Union seit dem schlechten Wahlergebnis von 2021 einen erheblichen Aufschwung erlebt hat. Wir sind inzwischen so stark wie die drei ehemaligen Ampelparteien zusammen. Diese Aufholjagd hat die CSU gemeinsam mit Friedrich Merz erreicht. Richtig ist aber, dass viele Wähler noch unentschlossen darüber sind, mit wem der Politikwechsel gelingt. Deswegen braucht es jetzt die Zuspitzung des Wahlkampfs mit eindeutigen und klaren Botschaften, um den Politikwechsel inhaltlich zu untermauern.

    Dennoch scheint der CDU-Chef im Rest der Republik nicht so gut anzukommen wie in Bayern ...
    Dobrindt: Friedrich Merz kommt überall in der Republik gut an, aber die Stärke der Union ist regional unterschiedlich ausgeprägt. Die Polarisierung der Gesellschaft ist im Osten deutlich weiter vorangeschritten als im Süden der Republik. Das zeigt sich auch im Wahlverhalten gegenüber radikalen Parteien wie der AfD und dem BSW. Und das wird genau der Auftrag für die nächste Wahlperiode: Die Polarisierung der Gesellschaft, die maßgeblich durch die Ampel, vor allem die Grünen, mit hervorgerufen wurde, muss beendet werden. Das wird die Zustimmung für eine bürgerliche Politik auch im Osten des Landes erhöhen.

    Was macht Sie zuversichtlich, dass Sie mit der SPD besser regieren könnten als mit den Grünen? Olaf Scholz wirft der Union russisches Roulette in der Außenpolitik vor. Die SPD möchte die Schuldenbremse lockern ...
    Dobrindt: Bei der Rede von Olaf Scholz vergangene Woche hat sich gezeigt, dass wir einen aggressiven Wahlkampf bekommen. Die Polemik von Scholz in Richtung Friedrich Merz mit „Russisch Roulette“ ist unterste Schublade. Scholz versucht, seine politischen Wettbewerber persönlich unfair zu diskreditieren, das wird am Schluss nicht verfangen. Olaf Scholz hat nach dem Desaster seiner Arroganz-Ampel keine Akzeptanz mehr in der Bevölkerung. Sein Politikstil ist am Ende und er wird in der nächsten Regierung keine Rolle mehr spielen. Die SPD wird als Juniorpartner sicher nicht mit Scholz weitermachen.

    Könnte die Taktik des Kanzlers, im Umgang mit Russland auf „Besonnenheit“ zu setzen, nicht doch bei vielen Wählern aufgehen?
    Dobrindt: Olaf Scholz war in der Ukraine-Politik nie besonnen, sondern immer nur zögernd. Seine zögernde Politik hat die Lage der Ukraine nie verbessert, sondern im Zweifelsfall verschlechtert. Die mangelnde Entscheidungsfähigkeit des Kanzlers hat in den vergangenen Jahren nicht zu einer Chance auf Frieden beigetragen. Eine entschlossene Unterstützung des Selbstverteidigungsrechts der Ukraine wäre ein wesentliches Element, um Putin zu Waffenstillstandsverhandlungen zu bringen. Doch genau hier hat die zögernde Haltung von Olaf Scholz die Ukraine immer wieder geschwächt.

    Ist die Ablehnung des Kanzlers einer deutschen Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine wirklich entscheidend oder eine deutsche Debatte?
    Dobrindt: Ich glaube nicht, dass der Taurus den entscheidenden Unterschied macht, denn ähnliche Waffensysteme stehen der Ukraine aus Frankreich und England bereits zur Verfügung. Es geht aber um die grundsätzliche Frage der Unterstützung der Ukraine mit Munition und Verteidigungssystemen. Hier müssen die Möglichkeiten der Ukraine schlichtweg gestärkt werden, um sich gegen den russischen Überfall verteidigen zu können. Die wiederholte Debatte über ein einzelnes Waffensystem verengt den Blickwinkel und bringt uns nicht weiter.

    Mit dem Amtsantritt von Donald Trump werden die verteidigungspolitischen Herausforderungen wachsen. Muss dafür die Schuldenbremse reformiert werden?
    Dobrindt: Es liegt im deutschen Interesse, die Verteidigungsfähigkeit der Bundeswehr zu stärken. Die Union hat ermöglicht, dass dafür mit dem sogenannten Sondervermögen 100 Milliarden Euro zur Verfügung stehen. Die ersten Signale von Donald Trump entsprechen übrigens nicht den negativen Erwartungen, dass sich die USA aus der Sicherheitspolitik in Europa zurückziehen und die Aufgabe der Friedenssicherung den Europäern alleine überlassen würden. Dennoch wird sich bei uns immer wieder die Frage auch der Finanzierung stellen. Dabei bleibt klar: Die Schuldenbremse steht nicht zur Debatte. Sie gilt. Die Bundesländer haben bei der Einführung der Schuldenbremse auf die Möglichkeiten einer konjunkturbedingten Verschuldung verzichtet, wie sie der Bund hat. Wenn die Länder zu einer anderen Einschätzung kommen, kann man über diese spezielle Frage sprechen. Das ändert nichts daran, dass die Schuldenbremse stehen bleibt.

    Wird die Union vor der Wahl Gesetzesprojekten, beispielsweise dem Schutz des Verfassungsgerichts, im Bundestag zustimmen?
    Dobrindt: CDU und CSU halten sich selbstverständlich an die Vereinbarungen, die wir beispielsweise zur Härtung des Bundesverfassungsgerichts mit den ehemaligen Ampel-Parteien getroffen haben. Wir wollen, dass diese Entscheidung noch vor der Wahl durch den Deutschen Bundestag kommt. Alle weiteren Wünsche, die jeden Tag vorgetragen werden, hätte die Ampel längst umsetzen können, doch sie hatte nicht die Kraft dazu. Wir sind nicht bereit, die Trümmer der zusammengebrochenen Ampel zu kitten. Deutschland braucht eine neue Regierung und diese wird Entscheidungen wie beim Kindergeld oder der kalten Progression rückwirkend treffen.

    Die Union stellt kommende Woche erste Punkte ihres Wahlprogramms vor. Was können Sie daraus schon verraten?
    Dobrindt: Der Politikwechsel muss kommen. Das ist der Maßstab, um den es geht. Unser Land ist in einer schweren wirtschaftlichen Krise, verursacht durch die letzten Jahre Ampelpolitik. Das muss korrigiert werden. Und deswegen wird unser Wahlprogramm einen Comeback-Plan für die deutsche Wirtschaft enthalten. Der Fokus liegt dabei auf wettbewerbsfähige Unternehmenssteuern, bezahlbare Energiepreise, Entlastung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Arbeit muss sich wieder lohnen. Und es geht darum, Projekte abzuwickeln, die die Menschen in der Sozialhilfe festketten, wie das vollkommen vermurkste Bürgergeld. Auch das unsägliche Heizungsgesetz wird beerdigt werden. Stattdessen werden wir ins Wahlprogramm schreiben, dass die energetische Sanierung von der Erbschaftsteuer abziehbar wird. Das wird zu mehr und schnellerem Heizungsaustausch führen und das freiwillig und ohne Zwang!

    Wenn viele vor der Wahl auf ihren Gehaltszettel schauen, droht vielen weniger Netto: Die Inflationsprämie fällt weg, die Beiträge vieler Krankenkassen steigen wie lange nicht. Pflege- und die Rentenbeiträge langfristig ebenso. Wie wollen Sie die Sozialabgaben in den Griff kriegen?
    Dobrindt: Der Kern all dieser Probleme ist das fehlende Wirtschaftswachstum. Die Ampel hat Deutschland zum Schlusslicht aller Industrieländer gemacht! Wir erleben jeden Tag Arbeitsplatzabbau, Produktionsverlagerungen ins Ausland und Insolvenzen. Deutschland erlebt eine Deindustrialisierung, die dringend gestoppt werden muss. Nur Wachstum schafft sichere Arbeitsplätze, steigende Löhne und damit steigende Einnahmen für die Sozialversicherungen. Die Sicherung des Wohlstands wird der Maßstab der Entscheidungen in einer nächsten Wahlperiode sein.

    Sie sprachen von einem harten Wahlkampf. War es nicht auch von der Union übertrieben, schon am Tag nach dem Sturz des Regimes in Syrien eine Abschiebe–Debatte zu eröffnen?
    Dobrindt: Die Syrer in Deutschland und auf der ganzen Welt bejubeln zu Recht den Sturz des Terrorregimes von Assad. Wir hören zugleich von der neuen Übergangsregierung, dass sie dafür wirbt, dass die Syrer im Ausland jetzt zum Aufbau des eigenen Landes zurückkehren. Ich halte das für nachvollziehbar. Es braucht jetzt schnell eine Roadmap für Rückführungen. Die freiwillige Ausreise wollen wir finanziell unterstützen. Zudem muss gelten: Wenn Schutzgründe wegfallen und damit in vielen Fällen das Aufenthaltsrecht erlischt, muss auch eine Rückführung nach Syrien möglich sein. Wer sich hier gut integriert hat, einer auskömmlichen Arbeit nachgeht, der wird auch eine Bleibeperspektive haben können. Als Allererstes muss es darum gehen, Straftäter schnell zurückzuführen. Alle Erklärungen der Vergangenheit, dass dies nicht ginge, sind jetzt entfallen. Olaf Scholz hat die Aufgabe, schnell zu handeln. Scholz hat versprochen, nach dem Rückführungsflug nach Afghanistan, dass es weitere Flüge geben wird. Dieses Versprechen hat er bis heute nicht eingelöst.

    Zur Person: Alexander Dobrindt, 54, ist seit sieben Jahren Vorsitzender der CSU-Landesgruppe im Bundestag. Zuvor war der Diplom-Soziologe aus Peißenberg Bundesverkehrsminister und Generalsekretär seiner Partei.

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    26 Kommentare
    Wolfgang Leonhard

    "Ausländermaut" Dobrindt ist das Gesicht der heruntergekommenen Verkehrsinfrastruktur und der maroden Bahn. Habeck hat zumindest verhindert, dass der Plan Putins aufging, Deutschlands Wirtschaft ins Gas-Chaos zu stürzen. Dass die deutsche Autoindustrie und die Zulieferindustrie den Anschluss bei der Elektromobilität verlieren, befördern auch die Unionsparteien, indem sie das Aus des Verbrenners in Frage stellen.

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    Marianne Böhm

    Wolfgang Leonhard, wir sollten die Probleme in unserem Land lösen und nicht, Putins Plan den ich in dieser Sache nicht erkennen kann.. Sie wissen bestimmt noch dass Selenskyj uns zwang aus den Verträgen mit Russland auszusteigen.. weil wir ansonsten Russland den Krieg gegen die Ukraine finanzieren.. und dass Habeck zu den Scheichs gehen sollte um dort sich unsere Energie zu holen.. Wenn wir selbst Entscheidungen treffen könnten würde ich sagen gut gemacht.. aber wir werden von der Ukraine, von anderen Ländern in alle Entscheidungen hinein gezwungen.. Und wenn wir Anmahnen, Vorsicht walten lassen, aus unserer Vita heraus.. werden wir beleidigt.. beleidigte Leberwurst usw..

    Klemens Hain

    Ein guter Kommentar, dass sehe ich genauso wie Sie Herr Leonhard!!

    Silke Maier

    Exakt Herr Leonhard, die genaue Amtsbezeichnung der Herren Scheuer, Dobrindt, Schmidt war "Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur", deren Vorgänger Ramsauer (auch CSU) war "nur" Verkehrsminister: * die DB die Lachnummer Europas * Milliardendesaster Ausländermaut * marode Verkehrsinfrastruktur * bzgl. Digitalisierung (Behörden, Internet, Mobilfunk, etc.) Europaschlusslicht und Blamagefaktor, wie die kürzliche Fußball-EM den ausländischen Besuchern aufgezeigt hat! Das diese(r) Herr(en) sich noch in der Öffentlichkeit über andere Menschen äußern, ansatt sich im stillen Kämmerchen ZU SCHÄMEN!?

    Maria Reichenauer

    Wie immer sind Sie von der Realität ziemlich weit entfernt, Frau Böhm, Herr Leonhard hat vollkommen recht mit seinem Kommentar. Selensky hat uns zu nichts gezwungen, Putin hat die Lieferungen eingestellt, nachdem wir ihm nicht in den Allerwertesten gekrochen sind. Nehmen Sie doch einfach mal die Realität wahr, statt sich irgendwas zusammenzureimen.

    Maria Reichenauer

    Frau Böhm, nehmen Sie einfach zur Kenntnis, dass Deutschland keine Insel ist, sondern in ein Netzwerk aus zahlreichen Staaten eingebunden ist. Kein Land kann heute etwas ganz alleine regeln, es braucht immer Verbündete. Will man den Spieß umdrehen und argumentieren, die anderen würden uns in etwas hineinzwingen, geht an der Realität meilenweit vorbei.

    Franz Wildegger

    Als CSU Wähler ist mir der "Ausländer-Maut-Schmid" bestimmt "nicht" sympathisch, Nein. Jedoch alles was in diesem Artikel steht hat seine Berechtigung und entspricht voll und ganz der Wahrheit. Und sowohl wie ich den Herr Habeck nicht mehr am Regierungstisch sehen möchte, um so mehr aber will ich den "Antikanzler Scholz" noch viel weniger am Kabinett Tisch der Neuen Regierung sehen! Was den Friedrich Merz als Kanzlerkandidat betrifft, wird man nach der Wahl sehen, ob die Union nun aufs "richtige" oder doch aufs "falsche Pferd" gesetzt hat?!?

    Rainer Kraus

    Es ist doch nicht nur Habeck der einzige Krisenpolitiker. Die Besetzung von Außen bis Innen ist eine einzige Chaostruppe; die Ampel hätte erst gar nicht erst angeschaltet werden dürfen. Die Schäden sind immens.

    Peter Zimmermann

    Und er wird nicht müde das GEG den Grünen anzudichten das aus der eigenen Verantwortung (Altmeier) stammt. Warum wird dem medial denn, wider besseren Wissens, so gut wie nie widersprochen?

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    Raimund Kamm

    Da haben Sie recht, Herr Zimmermann. Vermutlich kennt Herr Pohl nicht das Gebäudeenergiegesetz. "Es wurde 2020 vom Kabinett Merkel IV entworfen und im Bundestag verabschiedet zur Erreichung der nationalen Klimaschutzziele im Gebäudesektor." www.wikipedia.org/wiki/Geb%C3%A4udeenergiegesetz Und natürlich sagt Herr Dobrindt nicht, wie die CSU die Klimaschutzziele im Gebäudebereich erreichen will.

    Wolfgang Schwank

    Solche Figuren wie dieser Dobrindt desavouieren die Politik. Geistiger Mitvater der Ausländermaut, Totalversager im Verkehrsministerium und heute klug aufsprechen. Seine politische Leistung und die von Habeck sind sich einander wert.

    Josef Menigat

    Zum wiederholten Male bietet die Augsburger Allgemeine den CSU-Größen eine Plattform, um deren Meinung unters (Wahl-) Volk zu bringen. Das erinnert mich stark an den Bayern-Kurier. Ausgewogene Berichterstattung sieht anders aus. Und Alexander Dobrindt wie so oft: Viel Text - wenig Inhalte. Die letzten Jahre waren bestimmt nicht aufbauend - die 16 Jahre Merkel aber - rückschauend betrachtet - m. E. auch nicht.

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    Burghard Deichmann

    Ich gebe Ihnen vollkommen recht.

    Günter Köhler

    Und auch ich sege das genauso. Dobrindt ist und bleibt einfach dreist und widerlich.

    Carsten Schorr

    Deutschland hat einen Investitionsstau von 600 Milliarden. Das soll die jetzige Regierung verursacht haben. Warum wird hier nicht einmal von der AA mal nachgefragt. Wer in der Schule bei Mathe aufgepasst hat kann alle Aussagen von Herrn Dobrindt widerlegen.

    Carsten Schorr

    Regelungen (Sanierungs- und Nachrüstpflichten sowie Energieausweise) bestanden bereits vor dem Gebäudeenergiegesetz (GEG), allerdings unter anderen Regelwerken: 1. Vorgängerregelungen: Energieeinsparverordnung (EnEV): Die Austauschpflicht für alte Heizkessel (älter als 30 Jahre) sowie die Dämmung ungedämmter Rohrleitungen war schon in der EnEV geregelt. Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG): Regelte den Einsatz erneuerbarer Energien für Neubauten. Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) und andere: Ergänzten teilweise Vorschriften zur Energieeffizienz. 2. Energieausweise: Die Energieausweispflicht war ebenfalls schon in der EnEV vorgeschrieben, allerdings wurden die Anforderungen durch das GEG verschärft: Jetzt müssen Energieausweise detaillierter sein. Es gibt strengere Vorgaben zur Aushändigung bei Verkauf oder Vermietung. Was ist neu durch das GEG Das GEG hat diese bereits bestehenden Regelungen übernommen, modernisiert und in ein einheitliches Gesetz integriert. Das war unter CDU

    Raimund Kamm

    Herr Habeck hat uns 2022 gut durch die Gas- und Energiekrise gebracht. Diese war auch dadurch verursacht, dass gerade die CSU uns abhängig vom russischen Erdgas gemacht hat. Dobrindt war Mitverantwortlicher für das Ausbremsen der Energiewende. Hätten wir mehr Solar- und Windkraftwerke, wären unsere Strompreise niedriger. Neue Solar- und Windkraftwerke liefern den Strom je nach Standort und Größe für 4 – 14 Cent je Kilowattstunde. Die CSU hat viele Jahre den Bau moderner HGÜ-Leitungen blockiert. Wären diese schon fertig, wären unsere Netzentgelte und somit Strompreise niedriger. Dobrindt und die CSU gaben die Deutsche Bahn abgewirtschaftet. Folge sind unzuverlässige Bahnverbindungen für Menschen und Güter. Das schadet der Wirtschaft. Dobrindt und seine CSU haben nicht durch kluge Industriepolitik die Weichen Richtung E-Mobilität gestellt. Dies und die Fehler der Autobranche werden jetzt zum Verlust von hunderttausenden Arbeitsplätzen führen.

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    Klemens Hain

    Das sehe ich genauso wie Sie Herr Kamm und Heute nur die Grünen für das alles Verantwortlich zu machen, ist ein mieser Stihl!!! Ich finde die machen es schon Richtig in die Zukunft und das alles mit viel treueren Geld als die alte Regierung ,die viel verhindert hat und für das Caos mitverantwortlich ist!!!!

    Viktoria Reissler

    Wenn Merz zum Regieren die Grünen braucht, werden sie dabei sein. Und Söder wird sich nicht mehr an sein Versprechen erinnern......................................

    Klara Rasper

    Dobrindt, der brillante Analytiker. Die deutsche Handelsbilanz Aug 23 bis Aug 24 ist deutlich positiv: ( de.statista.com/statistik/daten/studie/151631/umfrage/deutsche-exporte-und-importe/ ). Dagegen wuchs das bayerische Exportdefizit von 2019 (8.7 Mrd) bis 2022 auf 54,5 Mrd EUR (www.ihk-muenchen.de/de/Service/Internationalisierung/Studie-Exportdefizitland-Bayern.html). Ich bin froh, dass wir in schwierigen Zeiten die Ampel inkl. Habeck hatten und nicht "WIrtschaftsexperten" der CSU wie z.B. Dobrindt.

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    Peter Zimmermann

    <"Dobrindt, der brillante Analytiker. "> Sarkasmus off. Dobrindt der Wahlkampfschwurbler, dumm nur, dass viele von angeblich politisch Interessierten nach einem halben Jahr massive Erinnerungslücken haben. Nur dadurch funktioniert auch ein solches Vorgehen.

    Martin Dünzl

    Die Ampel hatte leider schon von Beginn an zu kämpfen mit einer maroden Straßen- und Schieneninfrastruktur, kaputtgesparten Krankenhäusern, Bildungseinrichtungen und Bundeswehr, zu wenig erneuerbaren und einer hohen Abhängigkeit von fossilen Energiequellen, die der Warlord Putin dann auch als Druckmittel gegenüber Deutschland einsetzte bzw. das zumindest versuchte mit einer in der Folge hohen Inflation. Da hat mans als Ampel nach 16 schwarzen Jahren unionsgeführter Regierungen wahrlich nicht leicht, auf einen grünen Zweig zu kommen...aber kaum in der (Fundamental-)Opposition kommen dann die Schlauberger der Union aus ihren Löchern und schwingen ihre populistischen Reden - denn die "untersten Schubladen und unfaires Diskreditieren" sind bekanntlich auch die Kernkompetenzen von Merz, Dobrindt, Söder& Co.

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    Maria Reichenauer

    Ich kann Ihnen nur voll und ganz zustimmen, Herr Dünzl, genau so ist es. Dem ist nichts hinzuzufügen.

    Maria Reichenauer

    Bilder sagen ja bekanntlich mehr als Worte. Das BIld zu diesem Artikel ist bezeichnend: provant und verschlagen – das passt zu Dobrindt.

    Maria Reichenauer

    Darf man sich jetzt schon etwas zu Weihnachten wünschen? Dann würde mein Wunschzettel so aussehen: Liebes Christkind, kannst Du bitte dafür sorgen, dass die CSU nicht im Bundestag vertreten ist? Dass sie nicht mitbestimmen kann, welche Koalition gebildet wird? Dass Söder nicht mitreden kann, wenn es um die Regierungsbildung geht? Das ist alles, weitere Wünsche habe ich nicht. Herzlichen Dank im Voraus für alles, was Du in dieser Sache tun kannst. Ach ja, ein Anliegen hätte ich noch: kannst Du dem Robert ein paar Wählerstimmen unter den Christbaum legen? Die Welt braucht grüne Politik, sonst geht sie den Bach runter, das kann doch nicht in Deinem Sinne sein. Ergebensten Dank :-)

    Wolfgang Boeldt

    Es langweilt allmählich permanent in der Vergangenheit rum zu wühlen. Das Hemd jedes Politikers ist mehr oder weniger stark befleckt (wie das von vielen Privatiers auch =:) ). Wer wie manche, Habeck die alleinige Schuld für die wirtschaftliche Situation in Deutschland in die Schuhe schieben will, hat von einfachsten Zusammenhängen, national und international, kein Jota verstanden. Gründe erspare ich mir hier, weil sie schon Dutzende Male benannt wurden.

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