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Politik und Social Media
16.06.2018

Der neue Twitter-Wahnsinn: Weltpolitik per Kurznachrichtendienst

Trump beschwerte sich schon häufiger bei Twitter über Deutschlands Beitrag zur NATO und der Sicherheit der Verbündeten, wie hier im Mai 2017 und aktuell nach dem G7-Gipfel.
Foto: Michael Kappeler, dpa

Twitter statt Diplomatie: Seit Donald Trump wird Weltpolitik öffentlich und polternd per Smartphone gemacht. Wie ein Experte die Strategie des US-Präsidenten erklärt.

Nur 280 Zeichen brauchte Donald Trump, um sein Ja zur gemeinsamen Abschlusserklärung des G-7-Gipfels per Twitter wieder zurückzuziehen. Weil er sich über Kanadas Premierminister Justin Trudeau geärgert hatte. Der wies die Anschuldigungen zurück. Und Deutschland? Das investiere zu wenig in die Sicherheit der Verbündeten, twittert Trump – der sich von Frankreichs Präsident Macron wiederum einen Seitenhieb auf Twitter einfängt: „Kein Anführer ist von Ewigkeit.“

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Was ist das für ein Twitter-Zirkus? Reden die überhaupt noch miteinander, könnte man sich fragen, oder kommunizieren Politiker nur noch über den Kurznachrichtendienst?

Dr. Jan-Hinrik Schmidt ist Kommunikationswissenschaftler am Hans-Bredow-Institut für Medienforschung an der Universität Hamburg. Er bestätigt den Eindruck: In den letzten Jahren ist die politische Kommunikation über Social Media-Kanäle definitiv gewachsen. Plattformen wie Twitter seien für Politiker interessant, weil sich Bürger dort über gesellschaftlich relevante Themen austauschten und sich die Politiker selbst präsentieren könnten, sagt er.

Trump freut sich bei Twitter über Applaus seiner Anhänger

Trump nutzt den direkten, ungefilterten Zugang zu seinen Zielgruppen. Und zwar „schnell, kurz, polternd“, sagt Medienforscher Schmidt. Trump nutze Twitter wie ein Megafon, mit dem er alles ungefiltert an Millionen von Menschen rausposaunen könne. Und er sieht: Es hat einen Effekt. Bewunderung und Applaus seiner Fans sind ihm sicher. Das gibt ihm laut Schmidt das Gefühl, die Kontrolle zu haben. Außerdem könne er so Themen setzen und mit jedem Tweet die Bindung zu seinen Anhängern stärken.

Auch viele andere Politiker nutzen Twitter inzwischen intensiv. Wobei sie oft nicht selbst twittern, sondern von ihren Mitarbeitern und Presseteams twittern lassen. Und das auch so kenntlich machen, wie Heiko Maas („Hier twittert das Team von…“) oder Christian Lindner („Es twittern er selbst und sein Team“). Eine „Plattform für professionelle Kommunikatoren“ nennt Experte Jan-Hinrik Schmidt den Nachrichtendienst daher.

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Tweets von Donald Trump dienen oft der Ablenkung

Nur bei Trump weiß man oft nicht so genau, ob er die Tweets nicht noch schnell zwischen zwei Terminen oder kurz vor dem Einschlafen selbst absetzt. Doch sogar dann könnte Strategie dahinterstecken. Ablenkungsmanöver zum Beispiel. So zeigte er auf Twitter drei islamophobe Videos aus Großbritannien und attackierte die britische Premierministerin Theresa May, während es im US-Senat um seine umstrittene Steuerreform ging.

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Wie aber sollten Politiker und Journalisten auf derartige Trump Tweets reagieren? Schmidt rät, immer zu hinterfragen: „Dient ein Tweet links nur zum Aufreger, um rechts etwas anderes zu tun?“ Es gelte, stets die Themen im Blick zu halten. Nur, was ist dabei besser: Auf Trump-Provokationen reagieren oder sie ignorieren? Vor allem, wenn sie schlicht falsch sind? Wie die Aussage, die globale Erwärmung sei von und für die Chinesen erfunden worden, um die US-Produktion zu schwächen.

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Reagieren statt ignorieren, sagt Wissenschaftler Schmidt. Am besten, indem man die Unwahrheit, die Trump verbreite, mit Fakten widerlege. Denn in dem Moment, in dem man nicht reagiere, signalisiere man stillschweigende Zustimmung. Und das möchte wiederum niemand. Also twittern andere Politiker fleißig zurück. Und weiter dreht sich das politische Twitter-Karussell.

Im Grunde, sagt Medienforscher Schmidt, müsste man Trump aus der Twitter-Community ausschließen. „Wenn Twitter wollen würde, dass öffentliche Debatten zivilisiert ablaufen und ohne Beleidigungen, müssten sie ihn sperren.“ Doch Twitter profitiere ungemein von Trump - und umgekehrt. Dank Trump ist die Plattform fast täglich in der Presse, dank der Plattform ist es Trump auch. Doch wenn es Twitter nicht gäbe, dann würde er den Affront eben auf anderen Kanälen herbeiführen, zum Beispiel einer ad hoc-Pressekonferenz, ist sich Schmidt sicher.

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