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Coronavirus
12.03.2020

Italiens Städte sind menschenleer

Ein Obdachloser in der verlassenen Galleria Vittorio Emanuele II in Mailand. Die Regierung hat die Sperrungen auf das ganze Land ausgeweitet.
2 Bilder
Ein Obdachloser in der verlassenen Galleria Vittorio Emanuele II in Mailand. Die Regierung hat die Sperrungen auf das ganze Land ausgeweitet.
Foto: Luca Bruno, AP, dpa

Die meisten Geschäfte in Italien sind zu. Jetzt gehen auch fast keine Flüge mehr. Und die Polizei nimmt Bürger fest, die sich nicht an die Ausgangssperre halten.

Das erste Geräusch, das man normalerweise am Morgen in italienischen Städten hört, ist das ratternde Öffnen der Rollladen der Geschäfte. Seit Donnerstag hingegen herrscht Stille. Ministerpräsident Giuseppe Conte hatte am Vorabend per Dekret die Schließung aller Geschäfte und Aktivitäten im ganzen Land verfügt. Die bisher drastischste Maßnahme zur Eindämmung des Coronavirus in Italien. Ausgenommen sind Lebensmittelgeschäfte und Apotheken, die die lebenswichtige Versorgung garantieren. Auch die Post, in der viele italienische Rentner ihre Pensionsschecks bekommen, Banken, Mechaniker, Versicherungsbüros, Tankstellen oder die „Tabacchi“-Geschäfte zählen zu dieser Kategorie und bleiben vorerst geöffnet.

Coronavirus in Italien: Pensionierte Ärzte sollen aus dem Ruhestand zurückkommen

Italiens Städte leeren sich trotzdem – auch, weil die Menschen immer mehr Angst haben. Derzeit herrscht wegen der vielen schweren Lungenentzündungen vor allem in der Lombardei ein klinischer Notstand. In Mailand ist ein Container-Krankenhaus in Planung. Allerdings fehlen noch Geräte und Personal. In der Emilia-Romagna wird überlegt, pensionierte Ärzte wieder in den Dienst zu nehmen und Hotels in Krankenstationen umzuwandeln. Experten erwarten, dass die Wucht der Ansteckungswelle kommende Woche auch die Hauptstadt Rom erreichen könnte. Die Maßnahmen sollen vorläufig bis 25. März gelten.

Doch Experten rechnen eher mit einer monatelangen Quarantäne. „Wir sollten uns auf einen langen Krieg einstellen“, sagte Walter Ricciardi, Berater des italienischen Gesundheitsministers. Wenn alle zusammenarbeiteten, könnte die Pandemie im Sommer besiegt sein. Ministerpräsident Conte hatte die Italiener erneut zum Verzicht auf ihr übliches Sozialleben aufgerufen. „Lasst uns heute Abstand zueinander halten, damit wir uns morgen wieder umarmen können“, sagte er.

Rom ist wegen der Corona-Pandemie menschenleer

Im römischen Viertel Monteverde waren am Donnerstag wenige Menschen auf den Straßen zu sehen. Viele haben den Eindruck, die Hauptstadt sei so leer wie in den Sommerferien. „Die Kunden suchen Sicherheit bei uns, wir arbeiten weiter“, sagt ein Verkäufer des Supermarktes in der Via Falconieri, der mit Mundschutz arbeitet. Zwei Kunden sind im Laden, eine Frau trägt Mundschutz. Weil fast das gesamte öffentliche Leben zum Stillstand gekommen ist, bündelt sich an den wenigen noch gebliebenen Treffpunkten die ganze Bandbreite der Gefühle: Freude über Mitmenschen, aber auch Angst vor Ansteckung. „Ich fühle mich schmutzig, wenn ich nach Hause zurückkomme“, sagt eine Frau.

Das Coronavirus hält nicht alle Italiener daheim

Nicht alle halten sich in Rom an die Ausgangssperre. Am Donnerstag meldete die Polizei sieben Festnahmen und 43 Anzeigen gegen römische Bürger, die sich nicht an die Anweisungen hielten. Öffentliche Verkehrsmittel verkehren zwar weiterhin. Der Flugbetrieb aber kommt immer mehr zum Erliegen. In den kommenden 48 Stunden sollten 23 von etwa 40 Flughäfen geschlossen werden, hieß es am Donnerstagnachmittag aus dem Verkehrsministerium in Rom. Am Brennerpass stauten sich auf italienischer Seite Fahrzeuge auf 70 Kilometern wegen entsprechender Grenzkontrollen durch Österreich.

Am Donnerstag gab es vor allem in Norditalien mehr als ein Dutzend spontane Streiks in Fabriken im Hinblick auf mangelnde Hygienevorkehrungen. Firmen, Gewerkschaften und Behörden hatten sich eigentlich darüber verständigt, zahlreiche Betriebe offen zu halten. Auf diese Weise sollte die Grundversorgung aufrechterhalten werden. „Das Produktionssystem läuft schon auf einem Minimum“, zitierte La Repubblica einen anonym gebliebenen Minister. „Wenn alles zum Stillstand kommt, besteht die Gefahr, dass die Vorräte zu Ende gehen.“

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