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  3. USA: Entsetzen nach Tod eines Schwarzen durch Schüsse der Polizei in Ohio

USA
04.07.2022

Entsetzen nach Tod eines Schwarzen durch Schüsse der Polizei in Ohio

Amelia Fain fordert Gerechtigkeit für Jayland Walker, der von der Polizei in Akron erschossen wurde. «Ich fühle mit seiner Mutter», so Fain.
Foto: Phil Masturzo, dpa/Akron Beacon Journal/AP

"I can't breathe". Der Tod von George Floyd erregte im Mai 2020 weltweites Aufsehen. Jetzt sorgt schon wieder ein ein brutaler Vorfall aus Ohio für Entsetzen.

Der Tod eines Schwarzen in einem Kugelhagel der Polizei im Bundesstaat Ohio hat in den USA gut zwei Jahre nach dem Fall von George Floyd neue Bestürzung ausgelöst.

Die Polizei in der Stadt Akron (Ohio) veröffentlichte mehrere Videos eines Polizeieinsatzes vom 27. Juni. Auf den Körperkamera-Aufnahmen der Beamten ist zu sehen, wie der 25 Jahre alte Jayland Walker nach einer Verfolgungsjagd mit der Polizei mit Dutzenden Schüssen getötet wird. Zu diesem Zeitpunkt war er Polizeiangaben zufolge nicht bewaffnet. In den USA kommt es immer wieder zu tödlichen Polizeieinsätzen ähnlicher Art.

Nach Verkehrsdelikt: Die Leiche von Jayland Walker weist über 60 Schusswunden auf

Polizeichef Stephen Mylett sagte, Walkers Leiche weise nach einer Untersuchung der Gerichtsmedizin mehr als 60 Schusswunden auf. Zunächst blieb allerdings offen, wie oft der 25-Jährige genau getroffen wurde, da es sich laut Mylett sowohl um Einschüsse als auch um Austrittswunden von Kugeln handeln könnte. Der sichtlich betroffene Polizeichef sprach der Familie des Toten sein Beileid aus.

Die Polizei teilte mit, Beamte hätten Walker wegen eines Verkehrsdelikts stoppen wollen. Der 25-Jährige habe nicht angehalten. Während der Verfolgungsjagd hätten Beamte gemeldet, dass der Verdächtige einen Schuss aus dem fahrenden Auto abgegeben habe - auf dem Fahrersitz seien später eine Handfeuerwaffe und ein geladenes Magazin gefunden worden.

Der Mann habe schließlich die Flucht zu Fuß fortgesetzt und dabei eine Skimaske getragen. Die Beamten hätten zunächst erfolglos versucht, ihn mit Tasern zu stoppen. Auf einem Parkplatz habe der Verdächtige angehalten und sich den Polizisten zugewandt. Diese hätten dann geschossen.

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George Floyd starb im Mai 2020 bei einem Polizeieinsatz in Minneapolis

Stellvertretend für Gewalt gegen Schwarze bei brutalen Polizeieinsätzen steht der Fall von George Floyd: Im Mai 2020 war der unbewaffnete Afroamerikaner bei einem Polizeieinsatz in Minneapolis ums Leben gekommen. Videos von Passanten dokumentierten, wie ihn Polizisten zu Boden drückten. Der weiße Beamte Derek Chauvin presste sein Knie gut neun Minuten lang auf Floyds Hals, während dieser immer wieder flehte, ihn atmen zu lassen. Der Fall führte damals zu landesweiten Protesten gegen Polizeigewalt und Rassismus. Seitdem gibt es immer wieder Bestürzung über ähnliche Fälle.

"Die Menschen wollen und verdienen Antworten"

Im Fall von Walkers Tod sicherte Ohios Justizminister Dave Yost eine umfassende Untersuchung zu. "Die Menschen wollen und verdienen Antworten, und sie sollen sie bekommen", teilte Yost mit. Er warnte zugleich vor voreiligen Schlüssen. Körperkamera-Aufnahmen seien nur ein Teil des Gesamtbildes. Er sicherte zu, dass die Ermittlungsakte nach Abschluss des Falles veröffentlicht werde.

In Akron kam es wegen des tödlichen Polizeieinsatzes gegen Walker zu Protesten. Der örtliche Sender WKYC berichtete, die Polizei habe vor dem Justizzentrum in der Stadt Tränengas eingesetzt, nachdem Demonstranten dort Sperren umwarfen. Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie Demonstranten Schilder mit Aufschriften wie "Black Lives Matter" ("Schwarze Leben zählen") oder "Jail Killer Cops" (in etwa: "Steckt Killer-Polizisten ins Gefängnis") in die Höhe hielten.

Bürgermeister: "Es ist sehr schwer zu ertragen"

Bürgermeister Dan Horrigan rief die Menschen in der Stadt auf, friedlich zu bleiben. Er nannte die Videoaufnahmen der Körperkamera der Polizei "herzzerreißend". "Es ist sehr schwer zu ertragen", sagte er bei einer Pressekonferenz. Auch die Mutter des Getöteten, Pamela Walker, hatte sich im örtlichen Fernsehen geäußert. "Ich kann nur sagen, dass ich noch nie in meinem Leben so traurig war", sagte sie. "Warum geschah dies - auf eine so schreckliche Weise?"

US-Senator Sherrod Brown aus Ohio nannte den Tod Walkers "eine Tragödie". Er schrieb auf Twitter: "Das ist die schlimmste Befürchtung aller schwarzer Eltern, was aus einer Verkehrskontrolle werden kann." Die Polizei hatte zunächst in einer Pressemitteilung vergangene Woche erklärt, dass das Verhalten des Verdächtigen die Beamten zu der Überzeugung gebracht habe, dass er eine tödliche Bedrohung für sie darstelle.

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Polizeichef Mylett sagte: "Die genaue Anzahl der abgefeuerten Schüsse ist uns nicht bekannt." In Medien war von etwa 90 Schuss die Rede. Mylett sagte, dass dies realistisch sein könne. Acht Polizisten seien dabei "direkt involviert" gewesen. Sie seien beurlaubt worden, solange der Vorfall untersucht wird. "Aus einer routinemäßigen Verkehrskontrolle, die wahrscheinlich mit einer Verwarnung oder einem Strafzettel enden würde, wurde eine Verfolgungsjagd", sagte Mylett.

"Sein Körper ist von Kugeln durchlöchert, sein Gesicht ist von Kugeln durchlöchert (...) es ist ein unglaublicher Anblick", sagte der Anwalt der Familie, Bobby DiCello, der Zeitung "Beacon Journal". In seinen 22 Jahren als Anwalt habe er so etwas noch nicht erlebt. Er stellte auch infrage, dass Walker wirklich während seiner Flucht aus dem Auto geschossen habe. Die Polizei argumentierte, dass ein Schussgeräusch zu hören gewesen sei und gleichzeitig ein "Lichtblitz an der Fahrerseite des verdächtigen Fahrzeugs zu sehen ist". (Von Julia Naue und Can Merey, dpa)

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04.07.2022

Systematischer Rassismus oder einfach unglücklich gelaufen, dass eine Person mit Skimaske bei der Verfolgung durch die Polizei starb?