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Budapest-Komplex: Prozess gegen mutmaßliche Linksextremistin Hanna S. beginnt

Budapest-Komplex

Prozess gegen mutmaßliche Linksextremistin Hanna S. beginnt

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    Nach Überfällen in Budapest steht jetzt die nächste mutmaßliche Linksextremistin vor Gericht - diesmal in München. (Archivbild)
    Nach Überfällen in Budapest steht jetzt die nächste mutmaßliche Linksextremistin vor Gericht - diesmal in München. (Archivbild) Foto: Matthias Balk/dpa

    Nach einem gewalttätigen Übergriff im Umfeld eines Rechtsextremisten-Treffens in Budapest beginnt an diesem Mittwoch in München der Prozess gegen eine mutmaßliche Linksextremistin. Die Bundesanwaltschaft wirft Hanna S. versuchten Mord, gefährliche Körperverletzung und die Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung vor. 24 Verhandlungstermine sind vorerst geplant, das Urteil könnte Ende Juni fallen.

    Der Prozess ist ein weiteres Verfahren im sogenannten Budapest-Komplex. Den Ermittlern zufolge waren die Mitglieder einer militanten linksextremistischen Vereinigung, die den demokratischen Rechtsstaat und das staatliche Gewaltmonopol ablehnen, gezielt mit Gewalt gegen Angehörige des politisch rechten Spektrums vorgegangen. Bei einem Treffen europäischer Neonazis in Budapest im Februar 2023 soll auch Hanna S. an zwei Angriffen beteiligt gewesen sein.

    Die Verteidigung betont, dass die Anklage jeglicher Grundlage entbehre. Das Oberlandesgericht München hat bereits darauf hingewiesen, dass bei einer etwaigen Verurteilung statt versuchten Mordes auch «nur» gefährliche Körperverletzung in Betracht kommen könnte. Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt für die 30-jährige Deutsche wie immer die Unschuldsvermutung.

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