Der nächste Bundestag wird wegen des neuen Wahlrechts deutlich kleiner. Und das bedeutet auch: Ein Sieg in einem Wahlkreis - in Bayern gibt es davon 47 – sichert dem Kandidaten oder der Kandidatin nicht mehr automatisch einen Sitz im deutschen Parlament. Um ein errungenes Direktmandat sicher zu erhalten, muss dieses dem neuen Wahlrecht zufolge durch das Zweitstimmenergebnis gedeckt sein. Erhält eine Partei also mehr Direktmandate als ihr nach dem Zweitstimmenergebnis zustehen, dann gehen die Direktkandidaten mit den schlechtesten Erststimmenergebnissen leer aus. Die Chancen, bei einem Sieg in einem Wahlkreis einen Sitz im Bundestag zu bekommen, sind aber nach wie vor groß.
Bundestagswahl 2025: CSU mit großen Stimmengewinnen in Bayern
Die CSU unter Parteichef Markus Söder wurde mit großen Stimmengewinnen stärkste Kraft in Bayern. In den Wahlkreisen in der Region gewannen ausschließlich Kandidaten der Christsozialen. Die Sieger im Überblick:
- Wahlkreis Augsburg Stadt: Volker Ullrich (CSU)
- Wahlkreis Augsburg-Land: Hansjörg Durz (CSU)
- Wahlkreis Donau-Ries: Ulrich Lange (CSU)
- Wahlkreis Neu-Ulm: Alexander Engelhard (CSU)
- Wahlkreis Memmingen-Unterallgäu: Florian Dorn (CSU)
- Wahlkreis Oberallgäu: Mechthilde Wittmann (CSU)
- Wahlkreis Ostallgäu: Stephan Stracke (CSU)
- Wahlkreis Ingolstadt: Reinhard Brandl (CSU)
- Wahlkreis Starnberg - Landsberg am Lech: Michael Kießling (CSU)
Im Freistaat waren am Sonntag rund 9,2 Millionen Wahlberechtigte zur vorgezogenen Wahl des neuen Bundestages aufgerufen. Viele der Wählerinnen und Wähler hatten ihre Stimme schon vorab per Briefwahl abgegeben. In Bayern traten laut Landeswahlleiter 737 Kandidatinnen und Kandidaten auf 17 Landeslisten und als Wahlkreiskandidaten an.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden