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Corona-Pandemie
15.01.2022

Krankenhaus-Gesellschaft: Hunderttausende OPs wegen Delta-Welle verschoben

Über eine Millionen Eingriffe fanden 2021 nicht wie geplant statt.
Foto: Florian Schuh, dpa (Archivbild)

Exklusiv Die deutschen Krankenhäuser schätzen, dass in der Delta-Welle für weit mehr als hunderttausend Patienten Operationen verschoben oder abgesagt werden mussten.

„Wir haben noch keine abschließenden Zahlen für die Delta-Welle, aber wir sprechen über Hunderttausende verschobener Behandlungen“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhaus-Gesellschaft Gerald Gaß im Interview mit unserer Redaktion. „Viele Patienten stehen auf die Warteliste“, fügte er hinzu. Für das ganze vergangene Jahr müsse sogar von über einer Million aufgeschobener Eingriffe ausgegangen werden.

Über eine Million Behandlungen 2021 nicht wie geplant durchgeführt

„Wir zählen im Jahr rund 20 Millionen stationäre Patientinnen und Patienten in den Krankenhäusern, wenn wir dann über 15 bis 20 Prozent weniger Fälle sprechen, ist das insgesamt eine siebenstellige Zahl“, sagte Gaß der Zeitung. „Wir haben sehr spürbare Rückgänge in einzelnen Bereichen, wo der Anteil planbarer Operationen besonders groß ist“, fügte er hinzu und nannte als Beispiel künstlichen Gelenkersatz, etwa für Hüfte, Knie oder Schulter. „Hier wurden wegen der Pandemie zeitweise zwischen 20 und 30 Prozent weniger Implantate eingesetzt“, sagte Gaß. „Allein in diesem Bereich sprechen wir von rund 100.000 Patientinnen und Patienten, die durch die Pandemie von verschobenen Operationen betroffen sind“, betonte er.

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„Deshalb rechnen wir damit, dass auch in der Delta-Welle in der Summe Hunderttausende Menschen von verschobenen Operationen betroffen waren und sind“, sagte er. Das sei medizinisch vertretbar, weil nicht unmittelbar langfristige Schäden drohten. „Aber für die Patienten ist es bitter und auch schwerwiegend, länger mit Schmerzen leben zu müssen oder Mobilität eingeschränkt zu sein“, sagte Gaß.

Menschen haben Angst vor Infektion im Krankenhaus

Zu dem hätten viele Menschen in den vergangenen beiden Jahren gezögert, sich mit ihren Beschwerden behandeln zu lassen, aus Angst sich im Krankenhaus mit Corona zu infizieren. „Wir stellen dabei sogar einen signifikanten Rückgang der Notfälle in unseren Notfallaufnahmen fast“, erklärte Gaß. „Wir hatten zum Beispiel zwischen fünf und zehn Prozent weniger Verdachtsfälle, was Herzinfarkte oder Schlaganfälle angeht. Unsere Befürchtung ist, dass dabei möglicherweise Krankheiten nicht rechtzeitig entdeckt wurden.“

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Für die Krankenhäuser sei angesichts der Vielzahl aufgeschobener Behandlungen zwei Jahre nach Pandemiebeginn in Deutschland keine Entlastung in Sicht: : „Die größte Herausforderung für die Krankenhäuser war und ist, dass wir uns jetzt seit fast zwei Jahren in einer Situation befinden, die mit einem Routine-Betrieb nicht mehr vergleichbar ist“, sagte Gaß. „Sobald die Wellen nachlassen, sind die Kliniken dann sehr damit beschäftigt die verschobenen Behandlungen wieder aufzuholen“, betonte er. „Das heißt, die Krankenhäuser befinden sich seit zwei Jahren in einem permanenten Ausnahmezustand und nicht nur in den Spitzenzeiten der einzelnen Pandemiewellen.“

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Krankenhausgesellschaft fordert Impfpflicht

Zugleich verschärfe sich die Personalsituation wird für die Kliniken immer weiter. „Wir haben in den letzten zwölf Monaten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verloren und auch sonst Personalstunden, die wir nicht einfach ausgleichen können“, sagte Gaß. „Auch wenn wir andere Behandlungen verschieben, sind die vorhandenen Patienten im Schnitt schwerer krank und der Mehraufwand etwa beim Infektionsschutz ist eine zusätzliche Belastung“, betonte er. „Wir erleben leider, dass für viele die Grenze erreicht ist“, fügte er hinzu. „Deshalb müssen wir auch als Gesellschaft alles dafür tun, dass wir aus der Pandemie herauskommen“, sagte Gaß.

„Wir sind weiterhin ganz klar für die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht, solange die Pandemie nicht zu Ende ist oder absehbar zu Ende geht“, betonte der Vorstandschef der Krankenhausgesellschaft. „Wir wünschen uns von der Politik aktuell, so etwas wie ein Bürokratie-Lockdown-Gesetz“, fügte er hinzu. Die Krankenhäuser bräuchten bis mindestens Mitte des Jahres eine Entlastung im Bereich ihrer riesigen Dokumentations- und Kontrollaufgaben, damit sie sich mit allen verbleibenden personellen Ressourcen um die Patientenversorgung kümmern könnten. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die große Sorge, dass ihnen in einigen Monaten jede kleine Lücke in den Akten bei Abrechnungen oder Kontrollen auf die Füße fällt“, warnte Gaß.

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