Das Corona-Update vom 21. Mai
Die Pandemie hat an Schrecken verloren, auch wenn sich weiter Menschen infizieren. Wir sammeln hier alle Corona-Nachrichten, die diese Woche wichtig waren.
Über einen langen Zeitraum hinweg hat Corona den Tourismus in der Region gedämpft. Im Laufe des Jahres 2022 wurden vorgeschriebene Einschränkungen für touristische Betriebe zurückgefahren, die letzten Maßnahmen liefen gar erst im April dieses Jahres aus. Jetzt ist eine Phase der Erholung angebrochen. Unser Autor Dominik Durner ordnet Zahlen ein, die zeigen, in welchen Landkreisen der Tourismus besonders gelitten haben.
Die Pandemie zeigt Nachwirkungen – auch bei Liebespaaren. Für viele war das noch engere Zusammenleben ein Belastungs- und Stresstest. Manche hinterfragen nun gar ihre Beziehung. Der Augsburger Therapeut Franz Kirschner bietet von der Evangelischen Beratungsstelle aus im Juni das Seminar "Paarcours der Liebe" für Paare an. erläutert er die Probleme.
Weitere Corona-Nachrichten der Woche:
- Durch die Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 gingen laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) 336,8 Millionen Lebensjahre verloren. Diese Schätzung mache das wahre Ausmaß der Pandemie ersichtlich, heißt es im statistischen Jahrbuch der UN-Gesundheitsbehörde, das in Genf veröffentlicht wurde.
- Die WHO möchte, dass Covid-Vakzine neu zusammengesetzt werden, "um den Schutz vor symptomatischen Krankheitsverläufen zu verbessern." Dafür sei ein Einlenken notwendig. Die laufende Anpassung von Corona-Impfstoffen sollte aus Sicht internationaler Expertinnen und Experten auf das Ursprungsvirus verzichten und auf die aktuell dominanten Virusstämme abzielen.
- Auch wenn Corona im Alltag für viele Menschen kaum noch eine Rolle spielt, haben drei Jahre Pandemie nicht zuletzt bei jungen Menschen Narben hinterlassen. Menschen im Alter von 14 bis 29 Jahren fühlen sich durch aktuelle Krisen psychisch deutlich stärker belastet als Menschen älterer Generationen. Das hat eine Studie der Jugendforscher Simon Schnetzer, Klaus Hurrelmann sowie des Politikwissenschaftlers Kilian Hampel ergeben.
Mit unseren interaktiven Karten und Grafiken geben wir Ihnen einen Überblick:
- über alle wichtigen Corona-Zahlen für Ihre Region, Bayern und Deutschland
- über das Infektionsgeschehen in allen Ländern der Welt
- über den Stand der Corona-Impfungen in Deutschland
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Die Umbauarbeiten am Augsburger Hauptbahnhof, ohnehin ein Langzeit-Projekt, wurden durch die Pandemie erschwert. Nun wird die Eröffnung der Fußgängerunterführung unter dem Bahnhof sowie der Schalterhalle im Hauptgebäude wohl im Herbst 2023 stattfinden, wie Stefan Krog schreibt. Das zweite Untergeschoss des Tunnels mit der unterirdischen Straßenbahnhaltestelle wird jedoch nicht mehr in diesem Jahr fertig werden. Corona hatte unter anderem mit der Unterbrechung von Lieferketten für Verzögerungen gesorgt.
Unter der Pandemie gelitten hat außerdem das Augsburger Nachtleben. Nun wird die Stadt die Sperrzeit für Bars und Clubs versuchsweise bis maximal 8 Uhr vormittags nach hinten verschieben – und auf diese Weise das gebeutelte Nachtleben unterstützen. Ein weiterer Grund: Die Gäste kämen häufig erst um Mitternacht oder danach und wollten nicht schon um 5 Uhr gehen. Damit erfüllt die Stadt Augsburg einen Wunsch, der in der Vergangenheit vonseiten der Gastro-Szene laut geworden war.
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