Der CSU-Politiker Gerd Müller ist als Generaldirektor der Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung (UNIDO) von den Mitgliedstaaten einstimmig für eine zweite Amtszeit von vier Jahren vorgeschlagen worden. Seine Wahl im November gilt damit nur noch als Formsache. Der ehemalige deutsche Entwicklungsminister wird im August 70 Jahre alt und ist den Angaben zufolge der ranghöchste deutsche Vertreter innerhalb des UN-Systems und derzeit der einzige Deutsche an der Spitze einer UN-Organisation. Die ehemalige Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) startet im September als Präsidentin der Generalversammlung der Vereinten Nationen.
Müller übernahm den Posten 2021 als erster europäischer Vertreter
Die in Wien ansässige UNIDO mit rund 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat sich die Förderung nachhaltiger industrieller Entwicklung zum Ziel gesetzt. Schwerpunkte sind die Schaffung moderner Arbeitsplätze, der Kampf gegen den Klimawandel sowie die Bekämpfung von Hunger und Armut weltweit. Die Organisation arbeitet den Angaben zufolge dafür in mehr als 120 Ländern mit Ingenieuren und anderen Spezialisten zusammen. Müller übernahm den Posten des Generaldirektors 2021 als erster europäischer Vertreter. Er war vorher unter anderem auch Europa- und Bundestagsabgeordneter sowie Staatssekretär im damals von Horst Seehofer (CSU) geführten Bundeslandwirtschaftsministerium.
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