Seit Wochen schieben sich der Bundesgesundheitsminister und die Länder die Verantwortung hin und her. Keiner will schuld sein, wenn das mit den Lockerungen schiefgeht.
Deutschland ist in der Corona-Politik das Land, das sich nicht traut. Eigentlich sollte schon am 20. März Schluss sein mit den meisten Einschränkungen im Kampf gegen die Pandemie. Es folgte eine Übergangsfrist bis zum 2. April und nun geht es darum, ob und wie man die Regeln bis Mai verlängern könnte. Dahinter steckt vor allem eines: Keiner will schuld sein, wenn es schief geht.
Viele haben das dumpfe Gefühl, dass es nur um taktische Spielchen geht
Bund und Länder belauern sich seit Wochen, anstatt einen klaren Plan zu entwickeln. Der Gesundheitsminister lockert, sagt aber, dass er das eigentlich nicht so gut findet. Viele Länder wollen Maßnahmen wie die Maskenpflicht fortführen, sagen aber, dass der Bund sie nicht lässt. Und die Menschen überkommt das dumpfe Gefühl, es gehe hier mehr um taktische Spielchen als um die Sache. Eine solche Politik zerstört Vertrauen.
Natürlich gibt es angesichts hoher Infektionszahlen weiterhin Grund zur Vorsicht, aber das erklärte Ziel war immer, unser Gesundheitssystem vor einer Überlastung zu schützen. Solange das gelingt, müssen sich die Verantwortlichen trauen, es uns allen wieder selbst zu überlassen, wie viel Risiko und Freiheit wir wagen wollen.
Alle aktuellen Entwicklungen finden sich auch im im Liveblog zur Corona-Krise.
Die Diskussion ist geschlossen.
Hört endlich auf - man kann Menschen nicht ein Leben lang vor Krankheiten schützen - es gibt keine Versicherung dafür. Lasst uns endlich wieder selbst entscheiden ob und wo wir hin wollen - wer Angst hat, dem steht es doch frei sich einzuigeln. Aber hört endlich auf den Menschen in Deutschland alles vorzuschreiben - andere Länder machen es vor - und haben niedrigere Zahlen als wir - das sollte uns zu denken geben.
Wieder einmal wird hier dokumentiert was Empathielosigkeit ist. Schämen sie sich.
Trauen? Die da oben trauen sich manchmal genug. Es geht wohl eher darum die Bevölkerung zu piesacken.
Planlosigkeit- Fahren auf Sicht ohne Kompass und ohne Radar. Jetzt wurschtelt wohl jedes Bundesland nach eigenem Gutdünken vor sich hin. Ab und zu unterbrochen von Lauterbachs Angst- und Schreckensnachrichten, die nur kaum noch Beachtung finden. Impfpflicht Plan gescheitert , da nicht durchsetzbar. Dafür Maske tragen bis zum Sankt Nimmerleinstag. Und den Geimpften soll suggeriert werden, dass sie alle potentielle Virusüberträger sind und auch selbst durch Impfung kaum geschützt sind. Der Vulnerable und gesundheitlich Empfindliche wird als Richtschnur des Handelns entgegen allen Regeln der Natur und der Evolution vorgegeben.
Ja ein dummer und empathieloser Kommentar.
"Der Vulnerable und gesundheitlich Empfindliche wird als Richtschnur des Handelns entgegen allen Regeln der Natur und der Evolution vorgegeben."
Gemäß dieser Denkweise, sollte auch das Recht des Stärkeren wieder eingeführt werden. Es scheint Ihnen nicht bekannt oder egal zu sein, dass es in Deutschland "Schattenfamilien" (bitte googeln) gibt, die von der Corona-Pandemie und der allgemeinen Lockerei dazu gezwungen werden, sich abzuschotten. Und das im wesentlichen deswegen, weil wir aus fehlgeleitetem Freiheitsstreben und Bequemlichkeit die Solidarität mit Mitmenschen hinten anstellen.
Sie nennen es Evolution. Andere nennen es asozial.
"Der Vulnerable und gesundheitlich Empfindliche wird als Richtschnur des Handelns entgegen allen Regeln der Natur und der Evolution vorgegeben."
Gefährliches Pflaster, Jochen, sehr gefährliches, das an finsterste Zeiten unserer jüngsten Geschichte erinnert.
Wie man liest, waren diese "alten Zeiten" für die eine oder den anderen gar nicht so finster . . .