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  3. Energie: CDU und CSU wollen CO₂ aus Deutschland exportieren

Energie
30.03.2023

CDU und CSU wollen CO₂ aus Deutschland exportieren

„Bundeswirtschaftsminister Habeck kündigt viel an, voran geht aber nur wenig", sagt die umweltpolitische Sprecherin der Unionsfraktion, Anja Weisgerbe.
Foto: Arne Immanuel Bänsch, dpa

Die Union setzt Wirtschaftsminister Robert Habeck unter Druck. Mit einem eigenen Gesetzentwurf soll der Bundestag den Export von Kohlendioxid erlauben.

Wunsch und Wirklichkeit in der deutschen Klimapolitik liegen meilenweit auseinander. Der Weltklimarat etwa ist der Überzeugung, dass der Kampf gegen die Erderwärmung nur gelingen kann, wenn Treibhausgase unterirdisch gespeichert werden. Norwegen zum Beispiel ist hier Vorreiter. Ab nächstem Jahr soll verflüssigtes Kohlendioxid unter dem Meeresboden vor der Küste eingebracht werden, damit es nicht in die Erdatmosphäre gelangt und den Klimawandel beschleunigt. 

CCS ist die international gebräuchliche Abkürzung – Carbon-Capture und Storage. Zu Deutsch: CO2-Abscheidung und Speicherung. Was in Norwegen bald Wirklichkeit wird, ist in Deutschland verboten. Eine Ausnahme gilt nur für Versuchsanlagen. Nun könnte Deutschland den Weg gehen, den es oft gegangen ist. Das, was man bei sich nicht will, anderen Ländern zu überlassen, zum Beispiel Plastikmüll oder Atomstrom. Doch bei Kohlendioxid ist dieser Weg verschlossen. Denn auch der Export ist nicht erlaubt. 

CO2-Abscheidung und Speicherung: Technologie der Zukunft?

CDU und CSU wollen das ändern und haben einen eigenen Antrag geschrieben. Am Donnerstag soll er im Bundestag beraten werden. Weil er von der Opposition kommt, hat er keine Chance auf eine Mehrheit. Unter Druck gesetzt werden soll damit Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck von den Grünen. „Bundeswirtschaftsminister Habeck kündigt viel an, voran geht aber nur wenig. Daher greifen wir ihm mit unserem Gesetzentwurf unter die Arme“, sagte die umweltpolitische Sprecherin der Unionsfraktion, Anja Weisgerber, unserer Redaktion. „Wir müssen dringend die Voraussetzungen schaffen, um in einem ersten Schritt CO2 zum Beispiel nach Norwegen oder Dänemark exportieren zu können.“ 

Später soll das Verpressen auch in Deutschland erlaubt werden, zum Beispiel in Hohlräumen unter der Erde, in denen früher Erdgas lagerte, das gefördert wurde. Vor allem in Norddeutschland finden sich diese Kavernen. Der Antrag von CDU und CSU ruft die Bundesregierung auf, „unverzüglich einen Gesetzentwurf vorzulegen“. Das Dokument liegt unserer Redaktion vor. Mit dem Gesetz soll dann das Verbot zur Ausfuhr von CO2 aufgehoben werden.

Umweltschützer und die Grünen hatten im Verbund mit den Bauern CCS massiv bekämpft und waren vor etwas mehr als zehn Jahren erfolgreich damit. Sie wollten verhindern, dass die Energiekonzerne das Kohlendioxid ihrer Braunkohlekraftwerke einfangen und verpressen. Und sie fürchteten, dass das Gas in hohen Konzentrationen wieder austreten könnte. Dagegen war seinerzeit auch der heutige Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne). Doch Habeck hat seine Meinung mittlerweile geändert. „Lieber das CO2 in die Erde als in die Atmosphäre", sagt er heute. 

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Umweltverbände warnen davor „Klimamüll“ in den Boden zu leiten

Ohne die Technologie wird Deutschland nicht schon 2045 seinen CO2-Ausstoß auf nahe null herunterfahren können. Im November hatte der Wirtschaftsminister angekündigt, im Jahr 2023 einen Gesetzentwurf vorzulegen, um CCS zu erlauben. Nun ist das Jahr noch relativ jung, aber die Union ergreift die Gelegenheit, um gegen den Grünen-Politiker zu stänkern. Für die Öko-Partei ist die Speicherung von Kohlendioxid dennoch kein Gewinnerthema. Die Umweltverbände warnen davor, „Klimamüll“ in den Boden zu leiten oder die Meere zur CO2-Halde zu machen. 

Das Abscheiden und Speichern von Treibhausgasen könnte Klimaschutz und Industrie versöhnen. Denn bei der Herstellung von Zement, Stahl und Glas ist der Ausstoß von CO2 selbst bei Einsatz von grünem Wasserstoff nicht oder kaum zu verhindern. In Norddeutschland gibt es deshalb Pläne für den Bau einer Röhre, die das Gas nach Wilhelmshafen transportiert, von wo es verflüssigt mit Tankern zu den Lagerstätten unter dem Meeresboden gebracht werden könnte. Die zweite Pipeline soll Deutschland direkt mit Norwegen verbinden. Wintershall Dea und der norwegische Energiekonzern Equinor stehen hinter dem Projekt. Deutschland und Norwegen hatten Anfang dieses Jahres eine Energiepartnerschaft geschlossen.

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Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

30.03.2023

Wenn Kanzler Scholz in Einklang mit der FDP die Klimaziele der Grünen, insbesondere die Person Habeck blockiert, so sollte er bei
der nächsten Bundestagswahl 2025 abgewählt werden. Um so zu denken, braucht man kein Anhänger von CDU/CSU zu sein. Wie
Scholz die Grünen düpiert und die FDP hofiert, ist skandalös, da Verkehrsminister Wissing die Ziele des Verkehrssektors immer mehr
verfehlt. Friedrich Merz als Bundeskanzler wäre nicht so unklug, die Grünen dermaßen vor den Kopf zu stoßen wie es Scholz tut.
Nachdem Scholz bei den Waffenlieferungen an die Ukraine gebremst hat, so bremst er jetzt die Grünen in der eigenen Regierung aus.
Dass er sich dabei mit der Lindner-FDP in ein Boot setzt, ist der eigentliche Skandal, da diese keinerlei e c h t e s Interesse am
Umweltschutz hat, sondern dies nur vorgibt und die Wähler damit täuscht.
Bitte um Meinungen dazu.

30.03.2023

Was meinen Sie, wie Merz erst die Grünen düpieren würde? Man möchte es sich nicht wirklich vorstellen. Sie plädieren ja immer wieder für Neuwahlen – aber was soll dabei rauskommen? Schwarz-Grün? Rot-Grün? Da ist der FDP-Appendix immer noch das kleinere Übel, denn wenn er weg ist – was kommt dann? Die Union würde sich wohl nur minimal bewegen, auch wenn ihr die Grünen im schwarzen Pelz sitzen – die Union ist viel zu stark von ihren Lobbyisten abhängig; im Fall einer GroKo würde sich die SPD wieder in ein bequemes Bett legen, ohne dass sie etwas tun müsste. Da ist die Ampel immer noch die beste Alternative, auch wenn es im Moment nicht so schnell vorwärts geht wie vielleicht gut wäre.

30.03.2023

Am Ende werden in Deutschland wieder einmal die Gerichte entscheiden müssen, was zu tun ist, um die Klimaziele einzuhalten, weil die Politik nicht wagt, den Leuten reinen Wein einzuschenken.