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  3. Gebäudesanierungsgesetz: Scheitert die Wärmewende an fehlenden Handwerkern?

Gebäudesanierungsgesetz
22.04.2023

Scheitert die Wärmewende an fehlenden Handwerkern?

Die Nachfrage nach Wärmepumpen steigt schon jetzt. Doch gibt es genug Fachkräfte, um sie einzubauen?
Foto: Silas Stein, dpa

In Deutschland fehlen 60.000 Heizungsinstallateure. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger spricht von "ideologischer Geisterbahnfahrt" auf Kosten des Handwerks.

Die Bundesregierung erhöht den Druck auf Immobilienbesitzer, alte Öl- und Gasheizungen durch klimaschonende Alternativen zu ersetzen. Doch abgesehen von den hohen Kosten, die der Staat durch Zuschüsse nur bedingt abfedern kann, könnte die von Wirtschaftsminister Robert Habeck ausgerufene Wärmewende schon an ganz praktischen Hürden scheitern. Zum Beispiel daran, dass es gar nicht genug Heizungsinstallateure gibt, um die vielen Aufträge in den kommenden Jahren zu bewältigen.

"Der Bundesverband Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik schätzt, dass jetzt schon 60.000 Heizungsinstallateure fehlen", sagt Ulrich Wagner, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Schwaben im Gespräch mit unserer Redaktion und fügt hinzu: "Unsere Handwerksunternehmen brauchen zusätzliche Fachkräfte und auch Nachwuchskräfte, um die Wärmewende stemmen zu können." Wagner fordert "vernünftige Zeitkorridore" für die Umsetzung des sogenannten Gebäudesanierungsgesetzes – und vor allem möglichst schnell Planungssicherheit für die Firmen.

Hubert Aiwanger: "Handwerker haben diesen Irrsinn nicht verdient"

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger wird noch deutlicher. "Diese Verbots- und Planwirtschaft überfordert auch Handwerker und Lieferketten. Die Folgen sind eine Verschärfung des Fachkräftemangels, lange Wartezeiten und Preissteigerungen. Auch unsere hervorragenden Handwerker haben diesen Irrsinn nicht verdient", sagt er unserer Redaktion. 

Hersteller von Wärmepumpen versuchen bereits jetzt, der stark steigenden Nachfrage Rechnung zu tragen. Bosch beispielsweise geht davon aus, dass bis zum Jahr 2030 allein in der Europäischen Union rund 30 Millionen neue Geräte installiert werden. Der Stuttgarter Konzern will deshalb eine Milliarde Euro in den Ausbau der Kapazitäten investieren und in Polen dafür sogar ein neues Werk bauen. 

Handwerkskammer Schwaben fordert verlässliche Förderkonzepte

Hier sieht Handwerkskammer-Chef Wagner einen entscheidenden Schlüssel für das Erreichen des ambitionierten Regierungsziels, bis zum Jahr 2045 möglichst alle Heizungen in Deutschland mit erneuerbaren Energien zu betreiben. "Die Hersteller müssen mit der Produktion hinterherkommen und brauchen dafür ausreichend Material. Hausbesitzer und Betriebe müssen die Umstellung, zum Beispiel auf eine Wärmepumpe, finanziell stemmen können, es muss verlässliche Förderkonzepte geben", fordert der schwäbische Handwerkschef. Mit dem Einbau einer neuen Heizung sei es ja oft nicht getan, gibt er zu bedenken. Bei vielen Gebäuden stehe zusätzlich eine energetische Sanierung an, von der Dämmung über neue Fenster bis zum Dach. 

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Für die ausführenden Betriebe ist das eine Chance, aber eben auch ein dickes Brett. "Das Handwerk wird sich diesen Herausforderungen stellen, aber es braucht Zeit und Geld für die Umsetzung und vor allem Menschen, die sich darum kümmern", sagt Wagner.

Aus Aiwangers Sicht ist das Heizungsgesetz grundsätzlich "völlig weltfremd, eigentums- und klimaschädlich". Nachwachsendes Brennholz werde quasi verboten, Kohlestrom gefördert, Wasserstoff ignoriert. "Millionen von Häusern verlieren massiv an Wert. Diese ideologische Geisterbahnfahrt ist der Anfang vom Ende der Ampel", prophezeit der Chef der Freien Wähler – und ärgert sich speziell über einen der Koalitionspartner: "Unverzeihlich ist, dass die FDP diesen rot-grünen Raubzug gegen das Eigentum mitmacht. Einmal unter die Räuber geraten, hat die FDP erstaunlich schnell jede Moral verloren."

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

23.04.2023

Schon mal die besonderen Bedingungen für die Aufstellung der "modernen" Wärmepumpen mit "R290" = "Propangas zum Grillen" gesehen?

https://www.tga-fachplaner.de/heizungstechnik/natuerliches-kaeltemittel-r290-der-optimale-aufstellort-fuer-eine-propan

Da wird es mit Fenstern, Türen, Lichtschächten und baurechtlichen Abständen zum Nachbarn in urbanem Gelände schnell mal eng!

Bisher keine vernünftigen Antworten aus Habecks Clan-Ministerium...

23.04.2023

https://www.merkur.de/wirtschaft/eu-verbot-habeck-robert-heizungen-plaene-waermepumpen-kaeltemittel-propan-f-gas-kritik-92226056.html

>> Neue Gefahr für Habecks Heiz-Pläne: EU-Verbot könnte Wärmepumpen aushebeln <<

Damit sind primär die etablierten nicht brennbaren Kältemittel gemeint, die auch sicher mit Split-Anlagen betrieben werden können. Propangas ist davon nicht betroffen, aber im Gegensatz zu den etablierten WP-Märkten in Nordeuropa (bzw. Kühlanlagen im Rest der Welt) startet man in Deutschland nun in erheblichem Umfang mit Propangas und viel Anlagentechnik im Außenbereich, die man sinnvoll besser in gleichmäßiger Temperatur im Keller unterbringt und so für nachhaltige Langlebigkeit sorgt.

23.04.2023

Interessant, woher dann der viele Strom für die "Wärmewende" kommen soll:

Aktuell kommt Kohle- und AKW Strom aus Polen und Frankreich zu unserer dreckigen Braunkohle. In Echt-Zeit zu beobachten:
https://app.electricitymaps.com/map

Das macht energetisch total viel Sinn, Kohle zu verbrennen, daraus Dampf zu produzieren, Strom zu generieren, zu transformieren und 1000e km zu transportieren, um dann wieder Wärme daraus zu machen, mit allen einhergehenden Verlusten. Dafür wird Erdgas verboten, was nachweislich weniger CO2 emittiert. Die GRÜNE KLIMA Killer Partei!

23.04.2023

Nicola L., Sie machen immer wieder den Fehler, den Status Quo einer verfehlten Energiepolitik der Vorgängerregierung zuzüglich der aktuellen Probleme wegen des Wegfalls des russischen Gases in die Zukunft fortzuschreiben.
Die Ampel macht sich auf den Weg, die Energieversorgung Deutschlands auf eine nachhaltige Basis zu stellen. Deswegen ist es notwendig und höchste Zeit, nun auch bei der Wärmeversorgung im Wohnbereich endlich umzusteuern.

23.04.2023

Sehr geehrter Herr Wolfgang L.

Wenn die Energiepolitik der Vorgängerregierung der Ampel, zu der, und sie möchten das ja immer hübsch vergessen machen, die SPD gehörte, “verfehlt” war, was ist dann die aktuelle?

Der CO2-Ausstoß dieser Gesellschaft steigt.
Und das hat einen einfachen Grund - der nicht “Verfehlungen” anderer sind. Es ist die Sturheit der Grünen, trotz Gasproblemen am Atomausstieg festzuhalten. Nun lassen wir Kohlekraftwerke laufen. Die Steinkohle dafür IMPORTIEREN wir u.a. aus AUSTRALIEN. Und Gas wird in den USA für uns geforscht. Das ist als nicht “verfehlt”?

Und genauso so stur ist die Nummer mit der “Heizungswende”. Nach den Gesetz, auf das Habeck baut, darf die Wärmepumpe nicht laufen, wenn nicht mindestens 65% des Stromes aus EEG stammen. Wann das mal soweit ist, weis keiner. Es wäre ja nicht das erste “Ziel”, dass diese Regierung krachend verpasst. Man denke nur an den Wohnungsbau.
Und dass nach all den Umbauten, die nach EU- und Bundesbeschluss nun kommen müssen, die Mieten durch die Decke gehen werden, Wohnraum geradezu ein Luxusgut wird, wer sagt das den Menschen? Oder wäre eine Politik, die die Wahrheit sagt, „verfehlt“?

23.04.2023

Thomas T., Sie wiederholen sich, aber da Sie so schlau sind, drehe ich den Spieß einfach mal um: Was würden Sie denn tun, um auf dem Wärmemarkt eine nachhaltige Wende einzuleiten, mit der die Klimaziele eingehalten werden können, zu denen sich Deutschland verpflichtet hat? Und kommen Sie mir bitte nicht wieder mit den drei nun abgeschalteten AKW, denn die sind mengenmäßig diesbezüglich völlig unbedeutend.

22.04.2023

Die Wärmewende - Deutschland, Land der Wenden - wurde doch mit heißer Nadel gestrickt. Bedeutet erst mal was tun(Aktivismus) und dann vielleicht nachdenken; das kann einfach nicht gut gehen. Selbst Napoleon I ist mit "Man legt los, dann sieht man" gescheitert.

23.04.2023

Operativer Aktionismus ersetzt geistige Windstille. Passt zu den Grünen!

23.04.2023

@Nicola L.:
Die Lösung vorhandener Probleme nur in den Wahlprogrammen zu versprechen, ist aber auch keine Lösung.
Ich nenne hier als Stichwort „Digitalisierung“ der öffentlichen Verwaltung. Die hier bestehenden Defizite dürften der Grund dafür sein, dass es aktuell in Bayern immer noch nicht möglich ist, die vor bald einem halben Jahr von der Ampel beschlossenen „Härtefallhilfen für nicht leitungsgebundene Energieträger z. B. Heizöl, Pellets, Flüssiggas“ zu beantragen. Auch ist es nicht zu verstehen, warum die Anträge auf Bundeshilfen bei Länderverwaltungen zu stellen sind. Wobei das mit den Länderverwaltungen auch nicht ganz der Realität entspricht, und zwar am wenigsten in Bayern, es sei denn die KPMG ist neuerdings Teil der bayerischen Verwaltung.

(Antragsteller in Bayern erhalten dabei vermutlich eine geringere Hilfe als die Berliner:
So errechnet die Förderbank des Landes Berlin bei einer Betankung mit 3.000 l Heizöl zu einem Preis von 1,59 €/l eine potenzielle Hilfe von 919,20 €, während die bayerische Internetseite bei gleichen Daten der Betankung folgendes Ergebnis ausweist: „Die vorläufig berechnete Härtefallhilfe für diese Rechnung beträgt 408,00 Euro.“
– vgl. https://www.ibb.de/de/foerderprogramme/heizkostenhilfe-berlin.html und https://www.stmas.bayern.de/energiekrise/index.php
Weiterhin erhalten die Berliner offensichtlich Hilfen für Rechnungen aus ganz 2022, also auch solche mit Rechnungsdatum nach dem 1. Dezember 2022.)

23.04.2023

"Ich nenne hier als Stichwort „Digitalisierung“
Behörden waren und sind für ihre Trägheit und Resistenz gegen Veränderungen bekannt. Um so erstaunlicher, dass viele Politiker und Linke sich für die besseren Unternehmer halten.

In der Industrie spricht man vom "Empowerment" oder auf Deutsch Bevollmächtigung zum Handeln. Wenig Vorgaben und Bürokratie, Lösung dezentral und Vorort, finanzielle Selbständigkeit und lokale Kostenverantwortung, Benchmarking sprich Vergleich mit Anderen und Konkurrenz. Das Beste an Lösungen wird dadurch schnell übernommen und kopiert. Positive Fehlerkultur mit Lernschleifen.

Behörden? Fragen Sie mal Ihren Landrat oder Bürgermeister ... geht nicht, hamma scho immer so gemacht.

23.04.2023

@Nicola L.: „Behörden?“

Frau L., ich habe fast ein ganzes Berufsleben lang Sozialversicherungsträger geprüft. Da gab es vorbildliche Prüfobjekte und eben auch solche mit Schwachstellen. Insofern halte ich nichts von Pauschalurteilen.
Da in Behörden hoheitliche Aufgaben zu erledigen sind, ist so manche in der freien Wirtschaft übliche Verfahrensoptimierung dort nicht einsetzbar. Allzu umfassende Digitalisierung birgt zudem Gefahren (vgl. https://agile-verwaltung.org/2022/11/28/digitalisierung-als-dehumanisierung-das-beispiel-danemark/).
Aber all das liefert keine ausreichende Entschuldigung für den großartigen Rückstand so mancher deutschen Verwaltung auf dem Weg ins digitale Zeitalter. (Paradebeispiel aus Corona-Zeiten: Gesundheitsämter sind immer noch auf Faxgeräte angewiesen.)

Wenn nun aber der öffentliche Dienst in Bayern nicht mehr dafür sorgen kann, dass das Land funktioniert, dann kommt das in meinen Augen einer Bankrott-Erklärung gleich. (Baden-Württemberg z. B. vollzieht gemeinsam mit weiteren 13 Bundesländern die Härtefallhilfe. Wieso musste Bayern hier ausscheren und diese Aufgaben einem privaten Auftragnehmer übertragen?)

23.04.2023

"Digitalisierung birgt zudem Gefahren"

Jede neue Technologie birgt Gefahren. Das sieht man gerade bei der KI Diskussion.

Das Nutzen von Schlagwörtern und Worthülsen bringt noch keine Verbesserung. "Digitalisierung" wird als Begriff gerne als Wundermittel dargestellt. Ist es auch oft, wenn man es mit Hirn und Verstand macht. Das selbständige Denken wird einem dabei aber nicht abgenommen.

Warum Bayern bei der Hilfe für Energie es nicht schafft, ein unbürokratisches Verfahren einzuführen, weiß ich auch nicht. Oft liegt es an der Projektierung. Falsche Vorgaben, Erwartungen und mangelhafte Umsetzung. Auf Bayerisch: Ohne Hirn bist halt blos a Depp!

23.04.2023

Herr @Eimiller: Gefahren der Digitalisierung? Wenn sie laienhaft und nicht fachgerecht umgesetzt wird. Ein belustigendes Beispiel, das hier zwar nicht so paßt, aber trotzdem (in aller Kürze): Bürgerbüro Haunstetten - Antrag auf einen Termin für einen neuen Pass digital erstell - früher kam man hin und wartete bis seine Nummer aufgerufen wurde - heute: sitzt jemand am Eingang und hakt analog ab wer kommt - nicht genug: ist man drinnen muß man noch einen QR einscannen um zu zeigen daß man wirklich da ist - Ähnliches beim Abholen des Passes. Nett, oder?

23.04.2023

@Wolfgang B.
Naja, nett finden kann man das nicht. Genauso wenig wie die meisten politischen Entscheidungen und Meldungen dieser Tage. Weiteres hier nicht ganz passendes Beispiel:
Heute wird ja breit vom Tarifabschluss im öffentlichen Dienst berichtet. (Inwieweit ich als Ruheständler eines eingetragenen Vereins davon selbst betroffen bin, kann ich im Moment nicht überblicken.)
Davon unabhängig sehe ich aber eine Gerechtigkeitslücke darin, dass die Tarifpartner entschieden haben(!), dass die öffentlich Bediensteten 2023 von ihrem Mehr in der Lohntüte keinen Cent an den Staat bzw. die Sozialversicherung abführen müssen.
Da Augsburg mal Zentrum der deutschen Textilindustrie war, habe ich mir deren Abschluss angesehen: Die Erhöhungen sind dort geringer, trotzdem ist davon auch für 2023 ein Teil steuer- und sozialversicherungspflichtig. Gut, dass zumindest die dortigen Tarifpartner die Wichtigkeit von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen für unser Gemeinwesen anerkennen.

23.04.2023

@Helmut Eimiller
Steuer- und abgabenfrei noch dazu. Das entspricht einem "Geschenk" von geschätzt 4500€ Brutto. Mich wundert, daß das einfach so geht zu sagen: nö - das bekommt ihr alle netto "l`état c'est NOUS". Unsere Obrigkeit scheint der Ansicht zu sein, daß Steuer- und Sozialkassen übervoll sind. Ein Gutes hat es aber: Jetzt können sich die öffentlichen Bediensteten endlich mal eine Halbweltreise leisten und müssen während ihres Urlaubs nicht immer nur zum Stempflesee Schwäne füttern. Reisen soll ja angeblich bilden... :)

24.04.2023

@Wolfgang B.: „Unsere Obrigkeit scheint der Ansicht zu sein, dass Steuer- und Sozialkassen übervoll sind.“
Der Hinweis auf die drohende Gefahr der Überforderung des Bundeshaushalts kam gestern bei Anne Will bezeichnenderweise nicht aus der Politik (Jens Spahn handelte aus seiner persönlichen Lage heraus damit vielleicht klug, denn er ist sicherlich der ungeeignetste Oppositionspolitiker für die Forderung nach sparsamer Verwendung von Haushaltsmitteln), sondern von Frau Büüsker (Hauptstadtkorrespondentin für Klima- und Energiepolitik Deutschlandfunk). Sie sagte in der 48. Minute: „Wer soll denn das bezahlen. Der Klima- und Transformationsfonds ist jetzt schon überzeichnet. Wir sollten jetzt nicht so tun, als könnten wir mit vollen Händen das Geld ausgeben, weil das haben wir nicht.“

22.04.2023

Jeder redet immer von den Umbaukosten auf Wärmepumpe, aber keiner über die Unterhaltskosten. Ich hab leute im Bekanntenkreis die sich ihre Wärmepumpen wieder abbauen, weil die Stromrechnungen zu wurden.

22.04.2023

Die Grünen werden ja nicht müde zu betonen, wie viele Arbeitsplätze die diversen “Wenden” schaffen werden.
Hier lernen wir WO das geschieht:
“ Der Stuttgarter Konzern will deshalb eine Milliarde Euro in den Ausbau der Kapazitäten investieren und in POLEN dafür sogar ein neues Werk bauen.”

Nachdem die Solarindustrie für PV-Anlagen in Deutschland krachend gescheitert ist, Windräder sonstwo gebaut werden, E-Autos aus China kommen werden kommen die Heizungen zukünftig aus Osteuropa.
Aber wir haben noch immer die strammste “Haltung” von allen.