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Kommentar: Der Vorschlag fürs Deutschlandticket verdient Beachtung

Kommentar

Deutschlandticket als Jobticket: Hier liegt ein großes Potenzial

Stefan Lange
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    Das Deutschlandticket ist ein Erfolgsmodell. Ab 2025 kostet es 58 Euro.
    Das Deutschlandticket ist ein Erfolgsmodell. Ab 2025 kostet es 58 Euro. Foto: Sebastian Gollnow, dpa

    Aus allen politischen Entscheidungen der vorzeitig gescheiterten Ampel-Koalition ragt die zur Fortführung des 9-Euro-Tickets als Deutschlandticket besonders heraus. Es hat vielen den Weg von und zur Arbeit deutlich vergünstigt. Auf dem Land sparen die Menschen nach Angaben der Regierung im Vergleich zu früher bis zu 200 Euro. In den Städten liegt die Ersparnis zwischen 30 und 40 Euro.

    Gleichzeitig hat das Ticket die Tarifsystematik deutlich vereinfacht und dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) einen Digitalisierungsschub verschafft. Es ist also sinnvoll, nach einem tragfähigen Konzept zu suchen, das die Finanzierung über 2025 hinaus sichert. Der Vorschlag, das Deutschlandticket als Jobticket zum festen Lohnbestandteil zu machen, verdient deshalb Beachtung.

    Jobticket ist der Hebel, damit mehr das Deutschlandticket nutzen

    Das Jobticket ist, das wurde kürzlich bei einer Anhörung im Bundestag deutlich, der größte Hebel, um die Nutzerzahlen des Deutschlandtickets noch weiter zu erhöhen. Eine Verdopplung der Zahlen ist demnach möglich.

    Gewerkschaften und Arbeitgeber sollten die Idee bei ihren Tarifverhandlungen ernsthaft prüfen. Sie können dabei mithelfen, den Beschäftigten ein preislich attraktives Mobilitätsangebot zu unterbreiten und damit einer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden. Das Deutschlandticket ist längst zur nationalen Aufgabe geworden, deren Erfüllung nicht allein auf staatliche Zuschüsse und die Einnahmen durch den Ticketverkauf gestützt werden kann.

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    3 Kommentare
    Peter Pfleiderer

    "Das Deutschlandticket ist längst zur nationalen Aufgabe geworden..." - Mit solchen Sprüchen soll wohl vom Versagen der Verantwortlichen hinsichtlich Tarifangeboten für Teilzeitkräfte und teilweise im Homeoffice tätigen Menschen abgelenkt werden?

    Franz Xanter

    "... Auf dem Land sparen die Menschen nach Angaben der Regierung im Vergleich zu früher bis zu 200 Euro." Soll das als Witz angesehen werden? Mag möglich sein, aber nur, wenn zum einen eine Verkehrsanbindung besteht und zum anderen die Fahrzeiten sich nicht auf Stunden summieren! Von den verfügbaren Zeiten zu Arbeitsbeginn bzw. Arbeitsende mal ganz abgesehen. Doch leider sieht die Anbindung des ländlichen Bereichs ganz anders aus!

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    Martin Goller

    Dann beschweren Sie sich bei den Verantwortlichen auf Landkreis und Landesebene - daran dass Bayern seinen ÖPNV nicht ausbauen möchte ist das D Ticket nicht Schuld

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