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Die Rente mit 63 Jahren war ein Wahlkampfmanöver

Kommentar Von Christian Grimm
30.05.2023

Die Frühverrentung ohne Abschläge wurde wider besseres Wissen beschlossen. Die Forderung nach ihrer Abschaffung dient der Profilierung. Vor allem ein Problem ist ungelöst.

Eines vorneweg. Persönlich sei jedem nach einem langen Arbeitsleben von 45 Jahren der frühere Ruhestand ohne Abzüge gegönnt. Und ja, eine Kritik an der Rente mit 63 geht mit einem Schreibtischjob leichter von der Hand als bei harter körperlicher Arbeit.

Dennoch war ihre Einführung aus gesellschaftlicher Sicht ein Fehler, der bewusst und sehenden Auges begangen wurde. Die 2014 eingeführte Rente mit 63 war ein Wahlkampfprojekt der SPD. Seinerzeit war die rapide Alterung Deutschlands bereits ein viel diskutiertes Thema. Das hielt die Sozialdemokraten nicht davon ab, die Frührente gemeinsam mit CDU und CSU einzuführen. Die SPD bekam ihr Herzensprojekt, weil die CSU mit der Mütterrente eines der ihren bekam.

Video: dpa

Rente mit 63: Es kam, wie es die Bevölkerungsstatistik vorausgesagt hatten

Es ging zu wie auf dem Basar – zulasten der Jüngeren. Im vergangenen Jahr wechselten 262.000 Beschäftigte nach 45 Arbeitsjahren eher und abzugsfrei in den Ruhestand. Beim Beschluss des Gesetzes rechnete die damalige Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) mit rund 200.000 Männern und Frauen, die jedes Jahr von der von ihr geschaffenen Möglichkeit Gebrauch machen. In den zurückliegenden Jahren lag die tatsächliche Zahl stets deutlich über Nahles‘ damaliger Schätzung.

Fast zehn Jahre nach dem Start der Rente mit 63 hat sich der Fachkräftemangel derart verschärft, wie es die Statistiker vorausgesagt haben. Überall fehlen Leute. Die Rente mit 63 Jahren hat den Personalengpass verstärkt. Immerhin folgt auch beim vorgezogenen Ruhestand das Eintrittsdatum der Alterung der Gesellschaft. Mittlerweile ist die Rente mit 63 eine Rente mit 64, bevor sie 2029 zur Rente mit 65 wird. Der reguläre Renteneintritt liegt dann aber bei beinahe 67 Jahren.

Forderung Spahns zur Abschaffung der Rente mit 63 dient seiner Profilierung

Nun verhält es sich so, dass jede Koalition Schwierigkeiten hat, einen politischen Fehler zu korrigieren. Eine Kürzung sozialer Leistungen ist beinahe ein Ding der Unmöglichkeit und nur in schweren Krisen des Staates möglich, wie die Hartz-Reformen zeigen. Sie konnten nur beschlossen werden, als Deutschland der kranke Mann Europas war und fünf Millionen Arbeitslose von Stütze lebten. Ansonsten wäre der Vorwurf der sozialen Kälte politisch nicht durchzustehen. Das politische System der Bundesrepublik ist nur selten zu strategischen, langfristigen Weichenstellungen fähig.

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Die Forderung Jens Spahns zur Abschaffung der Rente mit 63 dient seiner eigenen Profilierung, die zwei Jahre vor der Wahl Aufmerksamkeit bringt, aber pünktlich vor dem Wahlkampf wieder weggesperrt wird. Das eigentliche Problem der Rente mit 63 ist, dass seit ihrer Einführung die Arbeitgeber noch nicht mal annähernd genügend getan haben, damit ihr Personal länger durchhält. Wegen des drückenden Mitarbeitermangels ändert sich das aber gerade. 

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Die Diskussion ist geschlossen.

31.05.2023

Die Renten- und Sozialversicherungsplünderer in der Politik sollen mal ihr M..l halten,
und ihren Wählern erklären wohin die ganzen Beiträge alle versickern.
Seit Ende der 50er Jahre ca. 950 Milliarden Euro bei der Rente.
https://www.boeckler.de/de/boeckler-impuls-versicherungsfremde-leistungen-7380.htm

31.05.2023

Da versickert gar nichts: Allein in diesem Jahr beträgt der Zuschuss aus der Steuerkasse in die Rentenversicherungskasse 112 Milliarden Euro!

31.05.2023

@ WOLFGANG L
Bevor Sie wieder einmal Ihr Nichtwissen präsentieren sollten Sie vielleicht mal wirklich den genannten Link von Willi F aufrufen, durchlesen und vielleicht auch verstehen

01.06.2023

@Willi F.: Das von Ihnen aufgeführte Dokument ist fast 20 Jahre alt... :) . Seit ungefähr 15 Jahren werden die sog. versicherungsfremden Leistungen "locker" durch den Bundeszuschuß gedeckt. Siehe z.B: https://www.adg-ev.de/publikationen/publikationen-altersvorsorge/1387-versicherungsfremde-leistungen-2015?showall=1
Da geht nichts in Nirvana o.ä..

01.06.2023

Martin M., Wolfgang B. hat alles Notwendige ergänzt. Es liegt also bei Ihnen, sich kundig zu machen. Der Bundeszuschuss von über 100 Mrd Euro an die GRV deckt jegliche versicherungsfremde Leistung ab und finanziert zusätzlich einen Teil der ausgezahlten Renten auf Kosten der Steuerzahler.

31.05.2023

Was soll der Firlefanz? Wer mehr als 45 Jahre gearbeitet hat soll natürlich weiterhin abschlagsfrei mit 63 in Rente gehen dürfen! Wieso soll der Deutsche arbeiten bis zum Umfallen, während seine Steuer zur Finanzierung wesentlich früherer Renten über die EU Umverteilung in andere EU Staaten versickert?

Es muss endlich EU weit eine einheitliche Regelung her.

Es gibt zudem Millionen von arbeitsfähigen Arbeitslosen. Warum wird gejammert, dass Arbeitnehmer fehlen? Das Problem kann gelöst werden, indem man die Arbeitslosen in eine Beschäftigung bringt.

31.05.2023

Ich weiß nicht, warum man auf diesem Thema jetzt wieder rumreitet. Wer eine Lehre vor allem in einem handwerklichen Beruf absolviert und 45 Jahre vorwiegend körperlich gearbeitet hat – ich denke, dem sollte man den abschlagfreien Eintritt in die Rente einfach gönnen. Auch Schreibtischarbeit kann belastend sein, also wäre ich auch hier vorsichtig, den "Schreibtischtätern" diese Möglichkeit abzusprechen. Wer länger arbeiten will, kann das doch tun – niemand hält ihn davon ab. Es hält geistig fit und macht Spaß, wenn man "dabeibleibt", aber wenn der Druck etwas geringer wird, fühlt es sich auch gut an. Wenn Jens Span die Abschaffung eines vorzeitigen abschlagfreien Ruhestands zu "seinem Thema" macht, dann drängt sich mir die Frage auf: Hat er sonst nichts zu sagen? Fällt ihm sonst nichts ein? Aber alte Hüte zieht man scheinbar immer wieder gern aus dem Schrank, es gibt immer ein paar, die darauf anspringen – auch Herr Grimm macht natürlich dabei mit.

31.05.2023

Kopfarbeit ist auch Arbeit. Natürlich gibt es noch genügend körperliche Arbeit. Aber diese ist meistens nicht mehr mit derselben von vor 40 Jahren und früher zu vergleichen. Maschinen helfen und erleichtern sehr oft. Ein Beispiel von früher: siehe mein aktueller Avatar(wird in 2-3 Tagen wieder ausgewechselt) - sehr schlechtes Bild(55 Jahre alt) - Arbeit mit Mühe erkennbar - einer davon bin ich. Früher gang und gäbe - heute nur noch in Extremlagen.

31.05.2023

@ WOLFGANG B
Im Krankenhaus konnte ich aktuell noch keine Maschinen entdecken, die die schwere körperliche Arbeit des Krankenhauspersonals abnehmen oder zumindest erleichtern.

02.06.2023

@Martin M.: Ich schrieb auch "meistens". Ich kenne zwar Krankenhäuser, gottseidank, fast nur von außen, aber ich glaube auch, daß die schwierige körperliche Arbeit der Pfleger kaum maschinell unterstützt werden kann. Solche Tätoigenkeiten sind aber, wenn ich mir die Palette des Handwerks so vor Augen führe, wirklich selten.

31.05.2023

Ich war in der glücklichen Lage mit 63 in Rente zu gehen. Mein Arbeitgeber Weltbild ging 2014 Pleite. Ich hatte einen sehr speziellen IT-Job, welcher alternativ in ganz Bayern nicht zu finden war. Hinzu kam mein Alter (2014 Lebensalter 60 Jahre) und ein hohes Gehalt. Jetzt meine Frage an Herrn Spahn und Kollegen: wer bitte stellt einen 60jährigen mit hohem Geld und Spezialwissen wieder ein? Eine Umschulung mit Lebensalter 60 kam seitens der Arge nicht in Frage. Also ich danke Frau Nahles noch heute dafür dass sie Menschen wie mich nicht abstürzen ließ.Erwähnen möchte ich noch dass ich 45 Jahre gearbeitet habe und keinen Tag arbeitslos gemeldet war!

31.05.2023

Fehlt doch das Geld bei Gesundheit, Rente, Pflege, Infrastruktur und Verteidigung. Ein nicht unerheblicher Teil kann nicht arbeiten, weil aus bildungsfernen Schichten eingewandert. Dafür muss der Rest bis 75 Jahre arbeiten, um die Sozialleistungen noch aufrechterhalten zu können. Es ist natürlich ein Taschenspieler-Trick. Niemand wird bis 75 arbeiten, aber die Menschen werden die Abschläge bei der Rente hinnehmen müssen.

https://www.wiwo.de/politik/deutschland/ruhestand-mit-75-der-anfang-muss-gemacht-werden/7317764-2.html

30.05.2023

Als Akademiker bekomme ich volle Rente nach 41 Beitragsjahren und vom Staat unterstuetztem Studium.
Wie macht man es jemandem klar, der mit 15 eine Lehre gemacht hat und nach 45 Beitragsjahren im Alter von 63 in Rente gehen moechte, dass er das nicht kann oder nur mit erheblichen Abschlaegen ?

30.05.2023

Ich werde jedenfalls bis zur für mich vorgesehenen Altersgrenze von 66,5 arbeiten, weil mir meine Arbeit großen Spaß macht. Vielleicht mache ich sogar danach noch in geringerem Umfang weiter, dann aber als Berater. Das ist die sicherste Methode, um geistig fit zu bleiben.

31.05.2023

Ja warum denn wohl @Wolfgang W.
weil wohl Keine/r dieser Damen und Herren Politiker/innen (aber auch so manche Beamte) in Ihrem Leben "jemals schwer gearbeitet" haben, so sieht es nämlich aus!

>>Die meisten arbeiten doch über die gesetzliche Altersgrenze hinaus.<<

Wer dies Alles jedoch in seinem Leben vorher getan hat (ich zähle mich selbstverständlich dazu) die/der ist "wirklich froh um jeden Tag" den man "früher aufhören" auch wenn man seine Arbeit gut gerne und erfolgreich gemacht hat und dann von seinem Rest-Leben noch etwas hat, denn wer weiß wie lange das wohl noch sein kann, NIEMAND, und das Gott sei Dank.

Wer sich aber sein ganzes Arbeits-Leben lang schonen konnte, ja diese Leute arbeiten "natürlich gerne" weiter, weil sie wohl mit Ihrer Freizeit dann nichts mehr wissen anzufangen!
Oder aber "Die" die den Kragen einfach nicht voll genug bekommen können, aber von mir aus gerne, weil das Jeder/m seine "persönliche Sache" ist, meine ist es nicht, NEIN.
Merke: Die Katz will di "Meis" ich jedoch nicht, "nein" ich überhaupt nicht.

30.05.2023

Sehr geehrter Herr Grimm,
bevor Sie einen solchen Artikel schreiben, sollten
Sie sich mit den Fakten vertraut machen.
Das Renteneintrittsalter liegt aktuell bei
64,4 Jahren und damit um 0,3 Jahre höher
als im Vorjahr. Es steigt also !
Soll der Arbeitnehmer noch länger arbeiten ?

30.05.2023

Ich glaube, sehr viele Menschen wissen überhaupt nicht, was die Rente mit 63 bedeutet.
Wer heute mit 63 in Rente gehen will, hat Abschläge von 12% und das für die gesamte Zeit des Rentenbezuges.
Abschlagfrei in die Rente für besonders langjährig Versicherte kann im Moment nur derjenige gehen, der 1959 oder früher
geboren ist und 45 Beitragsjahre erreicht hat. Sonst geht nur eine Rente mit Abschlägen.
Leute ihr müsst euch mal richtig informieren und nicht nur auf Schwätzer hören.
Ich kann herrn Jochen F. nur bestätigen.

30.05.2023

"Wer heute mit 63 in Rente gehen will ..."
ist nach meiner Rechnung Geburtsjahrgang 1959. Oder nicht?

30.05.2023

Hab's gemerkt: Anfang 1960 als Geburtsjahrgang ist auch möglich.

30.05.2023

"Wer heute mit 63 in Rente gehen will ..."
kann das nicht mehr abschagfrei. Der Jahrgang 1959 kann das frühestens im Alter von 64 Jahren und 2 Monaten als besonders langjährig Versicherter.
https://www.smart-rechner.de/rentenbeginn/ratgeber/renteneintrittsalter_tabelle.php

30.05.2023

... und liegt damit ziemlich genau im Mittelfeld des derzeitigen durchschnittlichen Renteneintrittsalters.
Heißt die Hälfte seiner gleichaltrigen Arbeitnehmer sind bereits im Ruhestand. Viele schon lange.

30.05.2023

"Das eigentliche Problem der Rente mit 63 ist, dass seit ihrer Einführung die Arbeitgeber noch nicht mal annähernd genügend getan haben, damit ihr Personal länger durchhält. Wegen des drückenden Mitarbeitermangels ändert sich das aber gerade."

Na das ist doch prima. Wie Herr Grimm richtig anmerkt, redet es sich leicht mit einem Schreibtischjob. Wer mit 63 Jahren 45 Jahre lang gearbeitet hat, hat mit 18 Jahren angefangen. Das sind also überwiegend nicht die Akademiker, sondern oftmals genau die, die hart hinlangen mussten und sich nicht selten ihre Gesundheit ruiniert haben. Welcher Pflegekraft wollen Sie zumuten doch noch ein paar Jährchen Dienst zu tun, nur weil Nachwuchs fehlt?

Und erinnern wir uns doch bitte auch daran, dass man noch vor wenigen Jahren mit 50 keine Anstellung mehr gefunden hat - weil zu alt. Es ist schon schamlos, jetzt die Sache so umzudrehen, nur weil man merkt: Hoppla uns gehen die Arbeitskräfte aus.

30.05.2023

Man sollte auch aufhören ständig über die "Rente mit 63" zu streiten. Diese abschlagsfreie Frühverrentung gab es in Wirklichkeit nur ein paar Monate. Dann kamen zu den 63 Jahren immer weitere Monate hinzu. Wir sind derzeit bei der Rente mit 64 + X Monate. und in den nächsten Jahren bei der Rente mit 65, dann 66 und dann 67. Jeder Arbeitnehmer muss langfristig seinen Ruhestandseintritt planen können. Da kann man nicht handstreichartig ein Gesetz quasi rückwirkend wieder so ändern wie es einem gerade passt. Dass das Gesetz damals vielleicht falsch war und der Frau Nahles als Prestigeobjekt diente mag zwar stimmen, aber das sollte alle Beteiligten in einem demokratischen Vorgang vorher schon berücksichtigen.