15 Millionen E-Autos sollen 2030 auf deutschen Straßen rollen. Das ist das politische Ziel. Vielleicht ist es noch erreichbar, aber dazu müssen alle sehr stark beschleunigen. Und zwar jetzt.
Die Autobranche muss nicht nur Schub geben, um die CO2-Grenzwerte für Neuwagenflotten in der EU einzuhalten - laut Verband der Automobilindustrie mit Steigerungen um 75 Prozent bei den Stromern. Sie muss ohnehin aus der Krise kommen. Das wäre schon eine Herausforderung, wenn Donald Trump nicht das Wort „Zölle“ so lieben würde, wie er es tut. Und wenn sich China nicht mit billigeren, kleineren E-Autos für die EU aus der Krise exportieren würde.
Es braucht neue Kaufprämien
Dass die deutschen Hersteller solche günstigen Autos nicht selbst zum Verkauf anbieten können, ist ihre eigene Schuld. Die neue Bundesregierung ist dennoch in der Pflicht. Denn die flackernde Ampel hatte - nach dem berüchtigten Verfassungsgerichtsurteil - im Dezember 2023 die Förderung übers Wochenende auslaufen lassen. Das war zwar Haushaltszwängen geschuldet, aber vor allem dilettantisch kommuniziert und zog dem wachsenden Interesse der Kunden den Stecker. Nun braucht es wieder staatliche Kaufprämien. Vorschläge dazu gibt es. Bis die neue Regierung geschäftsfähig ist und einen neuen Haushalt hat, werden aber Monate ins Land gehen. Das ist ein riesiges Problem - übrigens nicht nur für die Autoindustrie.
Da fällt mir nur Loriot ein: Ach! …. Ach was!? Gleich zwei Artikel zum Thema auf der Titelseite. Hoffentlich ist das endlich das nötige Erwachen in Deutschland. Die Welt stellt um auf E-Mobilität und wir hinken hinterher. Das ist ein Teil unserer Wirtschaftsschwäche, an der die Grünen nicht schuld sind. Aber es wird schön werden auf unseren Straßen, wenn die Qualmer und Stinker endlich verschwinden.
Ein sehr guter Kommentar Herr Kraschinski. Ich glaube nicht, dass die Menschen in Deutschland das wollen, E-Autos, denn es gibt ja im Moment keine Prämie. Ich denke wie Sie, es wird in der tat Höchste Zeit für ein Umdenken in unserem Kaufverhalten statt findet. Auch in der Autoindustrie, wurde leider viel zu viel Zeit vertan.
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