Jede dritte Frau macht bei der Geburt ihres Kindes traumatische Erfahrungen. Aber nicht wegen der Geburt selbst, die anstrengend genug ist. Es liegt viel mehr an der Umgebung. Die Frauen fühlen sich alleingelassen, sie werden bevormundet, manchmal beschimpft, gedemütigt oder erleben gar körperliche Gewalt.
Hochgerechnet auf alle Geburten im Land betrifft das im Jahr mehr als 200.000 Frauen. Es könnten noch mehr sein. Denn viele schämen sich zu sehr, um über ihre negativen Erlebnisse zu sprechen.
Die Bezahlung für Hebammen zu kürzen, trifft vor allem Schwangere
Die Geburt ihres Kindes ist für viele also kein schöner Start ins Familienleben. Laut Studien neigen Frauen, die eine schwere Geburt hatten, zudem eher zu einer postnatalen Depression.
Die Situation ließe sich ändern. Wie? Durch weniger Stress im Kreißsaal. Viele Hebammen wünschen sich genug Zeit, um sich um die Geburt einer einzigen Frau zu kümmern. Das ist in den wenigsten Krankenhäusern möglich. Denn Geburtshilfe gilt als teuer und Einzelbetreuung als noch teurer.
Wird aber an ihr – und damit an den Hebammen - gespart, hat das negative Folgen für alle Schwangeren. Denn eine sichere Geburt ist nur mit Hebammen möglich.

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