Bald soll alles leicht werden - zumindest in Sachen Ladekabel. Spätestens 2024 soll es nur noch eine Art von Stecker geben. Warum hat das so lange gedauert?
Mit dem Kabelsalat ist bald Schluss. Spätestens ab 2024 kommt das einheitliche Aufladegerät – endlich. Und trotzdem stellt sich die Frage, warum es noch so lange dauert, bis die Standardisierung zur Pflicht wird.
Die Kritik richtet sich an die Mitgliedstaaten. Sie waren es, die auf die lange Übergangszeit gepocht hatte, was nahelegt, dass die Lobbyisten der Branche – oder eher jene eines einzelnen US-Konzerns – ganze Arbeit geleistet haben. Apple generiert seit vielen Jahren zusätzliche Einnahmen, weil die eigenen Geräte einen passenden Adapter benötigen, damit sie mit USB-Kabeln kompatibel sind. Ein sehr lukratives Geschäft für das Unternehmen, das nun noch eine Weile weiterläuft.
EU hätte seine Marktmacht viele schneller nutzen können
Für die Verbraucher ist es dagegen schwer verständlich, warum sie trotz der Entscheidung, die Kabeln entwirren, noch mehr als zwei Jahre im Kabelwahnsinn gefangen sein sollen. Er kostet viel Geld und stellt ein alltägliches Ärgernis dar. Hinzu kommt der Berg an völlig unnötigem Elektroschrott. Mehr als zwölf Jahre lief die Farce um die Harmonisierung. Das allein gleicht einer Blamage bei einer Angelegenheit, in der die Union als größter Binnenmarkt der Welt ganz einfach die eigene Marktmacht zugunsten der Bürger hätte nutzen können.
Die Diskussion ist geschlossen.
Nicht die Lobbyisten haben gute Arbeit geleistet, sondern unsere Politiker waren wieder mal zu nachgiebig bzw. traten ohne Rückgrat auf. Vergleiche dies mit der Debatte um die Sommerzeit; gleiches Resultat seit Jahren, nämlich keines!
Da gehts jetzt nur um kleine USB-Käbelchen. Und was passierte die letzten Jahre? Da will man in Deutschland auf E-Autos umsteigen und akzeptiert, dass eine US-Marke (Tesla) eigene Ladestationen nur für ihre Autos baut.Unglaublich! Erst jetzt öffnen sie sich langsam auch für Fremdmarken. Was können unsere Politiker eigentlich...................................
Für mich ist nicht nachvollziehbar, welcher Bohei um dieses Einheitskabel gemacht wird. Zwölf lange Jahre haben sich die Institutionen in Brüssel und Straßburg damit beschäftigt; rein kostentechnisch sind diese Kabel mit purem Gold überzogen. Und selbst diese zum Schluss noch als Kompromiss zustande gekommene Lösung ist interessensgesteuert.
Unterschiedliche Kabel - na und! Wozu diese Eingreifen der Politik? Sonst wird uns doch bei allen anderen Dingen immer das Hohelied vom Markt, der alles reguliert, gesungen.
>> ... Apple generiert seit vielen Jahren zusätzliche Einnahmen, weil die eigenen Geräte einen passenden Adapter benötigen, damit sie mit USB-Kabeln kompatibel sind. <<
Das klingt doch schwer nach sachwidrigem Apple-Hating.
Bei jedem Apple Gerät war ein USB-A /Lightning Kabel dabei - man musste überhaupt nichts extra kaufen. Nun ist bei den aktuellen Geräten ein USB/C - USB/C Kabel sowie ein Ladegerät mit USB-C dabei und im Haushalt liegen noch mehr Kabel und Ladegeräte herum ;-)
Nun wandern nach und nach die alten Ladegeräte mit USB/A Ausgang alle in den Müll...
Danke EU - danke Apple-Hater - mit euch wird Fortschritt...
Apple legt seit 2020 keine Ladegeräte/Ladekabel mehr bei.
Außerdem bleiben der USB-A am Ladegerät nur die Lightning Stecker am Gerät müssen gegen USB-C getauscht werden.
Für den Applenutzer (die keine Hater sein sollten) eine kosten Ersparnis die können sich nun die günstigeren Kabel kaufen.
Für alle anderen Handy/Tablet/etc. Nutzer ändert sich nichts da alle anderen schon USB-C nutzen.