Fehlende Erzieherinnen, gekürzte Öffnungszeiten: Was aussieht wie ein Problem von Eltern und Kindern, wird in Wahrheit zur Gefahr für den Wirtschaftsstandort Deutschland.
Wenn Kindergärten und Krippen die Öffnungszeiten reduzieren oder Gruppen schließen müssen, ist das nicht nur ein Problem für die Eltern, deren Kinder nicht betreut werden können. Der Fachkräftemangel in der Kita verschärft auf direktem Wege auch den Fachkräftemangel in anderen Branchen. Denn schon jetzt ist es ja so, dass viele Mütter und Väter nicht so viel arbeiten können, wie sie gerne würden, weil sie niemanden haben, der sich in dieser Zeit um die Kinder kümmert.
Nicht jeder hat Oma und Opa in der Nähe. Nicht jeder Job lässt sich im Homeoffice erledigen. Und selbst, wenn man von zu Hause aus arbeiten kann, wird das schnell zur Belastungsprobe – nicht nur für die Eltern, sondern auch für die Kinder, die quasi nebenherlaufen.
Schon jetzt kommen viele Erzieherinnen an Belastungsgrenzen
Umso wichtiger ist es, dass die Regierungen in Bund und Ländern endlich erkennen, dass Kinderbetreuung kein Gedöns ist, sondern ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor. Weil es zu wenig Personal gibt, kommen Erzieherinnen schon jetzt an Schmerzgrenzen. Das macht diesen Beruf nicht gerade reizvoller, was es wiederum noch schwieriger werden lässt, offene Stellen zu besetzen. Wenn das Land aus dieser Spirale nicht bald herausfindet, droht ein Kollaps des Kita-Systems.
Der Staat muss deshalb viel mehr Geld in die Hand nehmen, um die Arbeit in Kitas attraktiver zu machen und damit die Betreuung langfristig zu sichern. Nicht nur im Interesse der Familien.
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„ ……… dass viele Mütter und Väter nicht so viel arbeiten können
wie sie gerne würden, weil sie niemanden haben, der sich in dieser
Zeit um die Kinder kümmert“
Ob das so nur dem Gemeinwesen zuzuschreiben ist ???