Die aufgeheizte Stimmung in den USA lässt einen erschaudern. Ein Präsident, der sich zum Geburtstag an einer Panzer-Parade ergötzt und zugleich Soldaten gegen seine eigenen Landsleute aufmarschieren lässt. Millionen Menschen auf den Straßen, deren Ohnmacht und Fassungslosigkeit in Wut umschlägt. Attentate auf Politikerinnen und Politiker. Und das alles in einer weltpolitischen Lage, in der die USA als verlässlicher Akteur in Israel, in der Ukraine, so dringend gebraucht würden.
Donald Trump testet jeden Tag aus, wie weit er gehen kann
Die westlichen Partner wirken ratlos. In Deutschland empfindet man es schon als Erfolg, wenn der Bundeskanzler bei seinem Besuch im Oval Office nicht niedergemacht wird. Lange sah es so aus, als würden auch die meisten Menschen in den Vereinigten Staaten gleichgültig oder gelähmt zuschauen, wie Donald Trump den Hass in ihrem Land schürt, seine Gegner einzuschüchtern versucht und immer neue Grenzen überschreitet. Der Präsident testet Tag für Tag aufs Neue aus, wie weit man ihn gehen lässt. Ist er nun zu weit gegangen?
Anders, als die Trumpisten es der Welt weismachen wollen, gibt es sehr wohl noch das andere Amerika. Eines, das nicht mit einem Anführer einverstanden ist, der Recht, Anstand und Moral außer Kraft gesetzt hat.
Hoffentlich steht das ganze demokratische Volk der USA endlich auf mit unzähligen Demonstrationen gegen Trump und jagt diesen Irren zum Teufel, der die ganze Welt zum Narren hält.
Die Stimmung in den USA ist seit einer Reihe von Jahren schon aufgeheizt und Trump tut alles, um diese Situation weiter zu verschärfen. Dies ist deshalb so brandgefährlich, weil die Amerikaner privat bis über die Zähne bewaffnet sind. So wie Trump zum Sturm auf das Kapitol aufgerufen hat, so könnte er auch weiter unkontrolliert handeln und seine getreuen Anhänger zu den Waffen rufen. Gegenseitiger Hass dominiert und die USA scheinen daran zu zerbrechen, je länger Trump und sein Beißhund Vance an der Macht sind.
Ich würde niemanden wählen, der zum Angriff auf ein Regierungsgebäude aufgerufen hat. Anscheinend gibt eas aber in anderen Demokratien Menschen, die ein sehr kurzes Gedächtnis haben, oder sich einen Diktator wünschen.
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