
Viele Kindergärten müssen die Beiträge erhöhen. Kann der Freistaat finanziellen Druck von den Eltern nehmen?
Billig ist nicht besser. Zwar verlangen Bundesländer wie Berlin oder Mecklenburg-Vorpommern für ihre Kindergärten seit einigen Jahren keine Gebühren mehr – darunter aber leidet auch die Qualität der Betreuung. Vom Personalschlüssel bis zu den Angeboten an frühkindlicher Bildung schneiden die Gratis-Kitas häufig schlechter ab.
Die bayerische Lösung mit einem monatlichen Zuschuss von 100 Euro für jedes Kind hat also auch ihre Vorteile – nur müssen sich die Kosten für die Eltern trotzdem im Rahmen halten. Wenn freie Träger innerhalb eines Jahres inflationsgeplagt gleich zweimal die Gebühren anheben müssen, ist etwas faul im Staate Söder.
Ein Weg aus dem Dilemma könnte eine Erhöhung des Zuschusses sein, eine andere die Staffelung der Gebühren nach dem Einkommen der Eltern, gegen die sich in den Verhandlungen mit dem Bund über das Gute-Kita-Gesetz ja vor allem Bayern gesperrt hat. Auf der anderen Seite wird Markus Söder zu Beginn eines Wahljahres kaum Zigtausende von Eltern durch Nichtstun verprellen wollen. Wetten, dass er in seinem Etat noch ein paar Millionen für einen kleinen Kita-Wumms findet?
Sie haben nicht die Berechtigung zu kommentieren. Bitte beachten Sie, dass Sie als Einzelperson angemeldet sein müssen, um kommentieren zu können. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an moderator@augsburger-allgemeine.de.
Um kommentieren zu können, gehen Sie bitte auf "Mein Konto" und ergänzen Sie in Ihren persönlichen Daten Vor- und Nachname.
Bitte melden Sie sich an, um mit zu diskutieren.
"Wer hindert Sie, Ihren Nachwuchs selbst zu erziehen? Wer spricht von "dürfen"? Wer MUSS seine Kinder abgeben? ..."
Seit Schröder werden viele Arbeitskräfte so schlecht bezahlt, dass den Müttern gar nichts anderes übrig bleibt. Merkel und jetzt Scholz waren und sind auch nicht gewillt, daran etwas zu ändern bzw, dürfen nichts ändern.Und falls Sie schon ansetzen zu antworten: nein, meine Kinder waren alle max 2 Jahre in so einer Einrichtung.
Wie wäre es, wenn Mütter und Väter ihre Kinder wieder selber erziehen dürfen? Erinnert doch an dunkle DDR Zeiten, als Mütter ihre Kinder abgeben mussten. Wer hingegen heute sein Kind selber versucht aufzuziehen, hat massive Akzeptanz und Geld Probleme. Das alte Bundes- und Landeserziehungsgeld konnt die ersten 3 Lebensjahre noch finanziell unterstützen. Diese Wahl Freiheit haben heute die wenigsten Familien.
"Alle staatlichen Bemühungen zielten darauf, die Berufstätigkeit der Frauen und gleichzeitig die Prägung einer „sozialistischen Persönlichkeit“ der Kinder zu gewährleisten."
Wer hindert Sie, Ihren Nachwuchs selbst zu erziehen? Wer spricht von "dürfen"? Wer MUSS seine Kinder abgeben? Erstens ist es nicht verboten, zweitens kann die Kita nur eine bestimmte Zeit abdecken, der Rest bleibt den Eltern überlassen. Also wo ist Ihr Problem?
Ich habe jetzt keinen passenden Bild Beitrag gefunden. Ich suche noch.
1. es geht nicht um meinen Nachwuchs
2. niemand spricht von "Verboten" und "Muss" (muss · musste · hat gemusst - 1. Vergangenheit nicht Präsens, bitte nochmals lesen)
3. welche "bestimmte Zeit abdecken" ??? (Tag, Nacht, Wochenende, 1. Lebensjahr)
"Wer hindert Sie, Ihren Nachwuchs selbst zu erziehen?"
Das liebe Geld.
Artikel von ÖDP-Kreisvorsitzenden Erding Wolfgang Reiter - 12.11.2022:"Die ÖDP bekräftigte daher auf Ihrem Landeshauptausschuss in Augsburg mit einer Petition an den bayerischen Landtag die Forderung, die Kinderbetreuung in Familien für Kinder unter 3 Jahren stärker zu fördern. Das würde zahlreichen Familien die Kinderbetreuung unter 3 Jahren zu Hause ermöglichen und so den Druck auf Kitas deutlich reduzieren." - Das würde doch die Personalkosten deutlich entlasten und keine neuen Investitionen erfordern. Zudem hätten die Eltern die Möglichkeit die schönsten und wichtigsten Jahre mit ihren Kindern zu verbringen und sie müssten diese nicht schon in den ersten Jahren ihres Lebens der staatlichen Prägung unterstellen. Ach ja ich denke, das war schon mal so.
Vielleicht sollte das Geld besser in Personal investiert werden!!!! Wir, das Personal brechen unter der Arbeit zusammen und dann heißt es, wie können die Eltern entlastet werden?
Idee: Wer mehr als den doppelten Mindestlohn verdient, zahlt für ein Kind dessen Eltern nur Mindestlohn oder weniger haben 50% des Kitabeitrages. Dies entlastet den Staat und es kann in Personal investiert werden.
Nicht gut?
Bessere Ideen?