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Wir haben so viele Informationen wie nie zuvor – und wissen doch zu wenig

Kommentar Von Lena Jakat
20.01.2022

Das Wissen der Welt ist heute nur einen Wisch entfernt. Sind Experten da nicht längst überflüssig geworden? Doch es gibt da ein Missverständnis.

Wie heißt noch gleich der neue Digitalminister? Wer schrieb den Roman „Die Pest“? Und wie lange sind die aktuellen Quarantänezeiten für Kontaktpersonen? Wissen Sie nicht – oder haben Sie gerade nicht parat? Dann googeln Sie’s doch eben! Das Netz vergisst bekanntlich nichts und weiß alles. Dank der Digitalisierung und der Vernetzung der Welt ist so viel Wissen – oder präziser: sind so viele Informationen – für so viele Menschen so leicht verfügbar wie nie zuvor. Wir erleben eine Wissensrevolution, deren Veränderungspotenzial Historiker längst mit dem des Buchdrucks vergleichen.

Das ist zuallererst und ganz unbedingt eine großartige Errungenschaft, die es zu schützen gilt. Wissen befreit und stärkt. Wissen treibt die Wirtschaft an. Bis zu 80 Prozent des ökonomischen Wachstums gehen laut Europäischer Kommission auf neues oder verbessertes Wissen zurück. Wissen stärkt Demokratien. Das wird dort am deutlichsten, wo sich Herrscher davon bedroht fühlen, wo soziale Medien blockiert und Informationen im Internet zensiert werden. Bei all den Problemen und Herausforderungen, die die Wissensrevolution in Form von Fake News, von Hassrede und überfordernden Informationsströmen mit sich bringt: Niemand wünscht sich ernsthaft zurück in die Zeit, als es stets nur die eine Wahrheit gab, die Pfarrer, Lehrer oder der einzige verfügbare TV-Sender verbreiteten. Eine Zeit, in der Wissen auf das beschränkt war, was man sich durch stupides Auswendiglernen in den Kopf prügelte.

Wofür braucht es eigentlich noch Fachleute?

Doch wie so oft, wenn etwas im Übermaß vorhanden ist, führt die vermeintlich ständige Verfügbarkeit von Wissen auch zu seiner Entwertung. Ganz einfach und binnen Sekunden lässt sich nach dem amtierenden Digitalminister (Volker Wissing, FDP) googeln, aber auch nach „Backofen anschließen“ oder nach „Ursache Kopfschmerzen“, nach „Infektionswellen modellieren“ oder "Wirksamkeit Corona-Impfstoff". Die Antworten auf all diese Fragen sind da, nur einen Klick entfernt. Wofür braucht es da noch Fachleute? Sind Elektriker, Ärztinnen und Epidemiologen nicht längst überflüssig geworden? Welche Legitimation haben Journalisten und Politikerinnen?

Wir alle kennen die Fakten doch längst, wir haben das im Internet gelesen. Wir tragen das Wissen der Welt in der Hosentasche herum und sprechen von Expertinnen und Experten nur noch in ironischem Unterton. Und wissen es besser. Das lässt sich zum Beispiel tagtäglich wunderbar an der Debatte rund um Impfungen und Corona-Regeln beobachten.

Herrschaft des gefährlichen Halbwissens

Vor einigen Jahren noch warnten Soziologen vor einer Expertenherrschaft, die unkontrollierbar wird für das unwissende Volk. Doch so leicht lassen sich die Bürger nicht entmachten. Heute erscheint eine Herrschaft des gefährlichen Halbwissens als das weitaus realistischere und nicht weniger bedrohliche Szenario.

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Dabei liegt hier ein grundlegendes Missverständnis vor. Es lohnt sich, zwischen Wissen und Informationen zu unterscheiden. Sind Informationen die reinen verfügbaren Daten, so ist Wissen das, was entsteht, wenn diese Informationen sinnvoll weiterverarbeitet werden. Für diese Weiterverarbeitung aber, die mit der Unterscheidung zwischen zuverlässiger Information und Desinformation beginnt, braucht es spezialisierte Fähigkeiten und Kenntnisse. Es braucht das Wissen um Methoden und Techniken, es braucht die Erfahrung in der Bewertung. Es braucht die Professionalisierung und Spezialisierung von Virologinnen und Arzneimittelforschern. Informationen gibt es im Überfluss, Wissen ist oft rar. Wir ach so aufgeklärten Bürgerinnen und Bürger täten gut daran, das anzuerkennen und echtes Wissen als die wertvolle Ressource wertzuschätzen, die es ist. Jeder kann alles googeln, aber niemand kann alles wissen.

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

24.01.2022

.
"Wir habe so viele Informationen wie nie zuvor - und
wissen doch zu wenig"

"Jeder kann googeln, aber niemand kann alles wissen"

Volltreffer !

Dieser Wahrheit zum Trotz liefern sich manche Selbst-
darsteller wiederholt ausufernde "verbale Hahnenkämpfe"
darüber, welche Meinung die richtige ist (natürlich die
eigene), vorzugsweise belegt durch zitierte, ob nun zu-
fällig gefundene oder auch danach ausgesuchte natür-
lich einzig wahrhaftige Quellen - wie kleine Buben, die
darüber streiten, wessen Papa der bessere, stärkere,
größere ist .........

Das malträtierte Gut der Meinungsfreiheit .........
.

24.01.2022

Herr Günter S., ich bedauere Sie wirklich, haben Sie doch tagtäglich unter unseren ausufernden Texten zu leiden.
Vielleicht können Sie uns aber noch verraten, wer Sie zum Lesen dieser Texte verurteilt hat. Oder ist es gar eine selbst auferlegte Buße?

24.01.2022

.
Nun, da Sie sich (ohne dass i c h Ihren Namen nennen musste,
danke : - ) angesprochen fühlen ("... haben Sie doch tagtäglich
unter unseren ausufernden Texten zu leiden"), nicht nur für Sie
noch eine letzte Anmerkung:

"Selbst auferlegte Buße" ??

Oh nein - amüsiertes Beobachten menschlicher Argumentations-
und Verhaltensweisen ............ : - )
.

21.01.2022

"zwischen zuverlässiger Information und Desinformation beginnt, braucht es spezialisierte Fähigkeiten und Kenntnisse."
braucht man keine Experten. Man braucht gesunden Menschenverstand und ein Interesse, sich tiefer in die Materien einzulesen.

Ein Beispiel: RKI veröffentlicht Daten im Internet, die der Herr Wieler nicht kennt, nicht weiss oder nicht sagt.

Fake News kann man heute so simpel herausfinden, man muss sich nur die Mühe machen, zu suchen.
Und dafür sind die Leute wohl zu faul. Glauben lieber irgendein Geschwätz von Politikern über ihre Gesundheit, als sich selbst damit zu beschäftigen. Wie funktionieren Viren, was machen Viren und wofür sind sie gut?
Dann findet man heraus, das die Maschen einer FP2 Maske GRÖßER sind, als ein Virus...
Dann findet man heraus, das selbst Vitamintabletten Nebenwirkungen haben.
Dann findet man heraus, was man gar nicht wissen wollte... Dann lieber die rosarote Brille anziehen. Ist ja auch bequemer.

21.01.2022

Wenn Ihnen die Maschengröße der Maske so wichtig ist, empfehle ich Ihnen Plastikfolie. Da kommt kein Virus durch. Eventuell kann es dann aber durchaus zu gesundheitsgefährdeten Sauerstoffmangel kommen.
Schon mal informiert, wie die Masken gegen die Ausbreitung von Covid helfen soll? Und wieso man nicht dauernd an den Masken hinlangen sollte? AHA-Regeln.
Auch Salz kann gesundheitsschädlich sein. Und an den Folgen der Aufnahme von H2O sterben jährlich zehntausende von Menschen.

Schön, dass viele kritische Menschen in sozialen Netzwerken Informationen und Videos als unwiderlegbar nehmen. Selbst wennauf offensichtliche Widersprüche in Kommentaren hingewiesen wird.
Suchen bis man die gesuchte "Wahrheit" gefunden hat und sich wie ein Erleuchteter fühlen kann. ;-)