Von der Leyen: "Kanada hat Ukraine in ersten Tagen gerettet"
Die EU-Kommissionspräsidentin ist zu Besuch bei Kanadas Premier Justin Trudeau - und dankt dem Partnerland für militärische Weitsicht mit Blick auf den Krieg in der Ukraine.
Mit jahrelangem Militärtraining hat Kanada nach Einschätzung von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen einen entscheidenden Beitrag zur Verteidigungsfähigkeit der Ukraine geleistet. "Ich kann das nicht überbetonen: Kanada hat die Ukraine in den ersten Tagen gerettet", sagte von der Leyen gestern bei einer Ansprache vor dem Parlament in Ottawa während ihres ersten offiziellen Besuches als Kommissionschefin in dem nordamerikanischen Land.
Kanada hat nach Russlands Krim-Annexion 2014 ukrainische Soldaten ausgebildet
"Ihr habt die Bedeutung der Vorgänge in der Ukraine vor vielen anderen verstanden, inklusive vieler Europäer", sagte von der Leyen an die Kanadier gewandt. Indem Kanada schon nach der russischen Annexion der Krim 2014 mit Militärtraining für ukrainische Soldaten begonnen habe, habe das Land einen entscheidenden Beitrag für die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine zu Beginn der russischen Invasion im Februar 2022 geleistet.
Von der Leyen dankte dem kanadischen Premierminister Justin Trudeau auch für die Kooperation bei der Unterstützung des angegriffenen Landes. "Alles, was wir für die Ukraine getan haben, haben wir zusammen getan." (dpa)
Die Diskussion ist geschlossen.
Die Sache ging schon 2008 los. Da wurde die Ukraine als Nato Beitrittskandidat angeworben. Von wegen Blockfrei usw. Dann hat die Giftspritze Frau Nuland im Auftrag ihrer Regierung nicht nur Kekse auf dem Maidan verteilt, F*ck the EU propagiert, sondern auch massiv den Regime Change in Minsk - es wurden mehrer Milliarden US Dollar investiert - betrieben.
"Beim Nato-Gipfel in Bukarest 2008 hatte das Militärbündnis die Bestrebungen der Ukraine und Georgiens begrüßt, der Nato beizutreten. „Wir haben uns heute geeinigt, dass diese Staaten Nato-Mitglieder werden sollen“, hieß es damals.
Vor allem die demokratischen Reformen in der Ukraine wurden von den Mitgliedsstaaten sehr positiv eingeschätzt und der Ukraine daher zugesichert, sie bei einer Nato-Bewerbung zu unterstützen. Der Beitritt der Ukraine wurde 2008 vor allem vom ehemaligen US-Präsident George W. Bush vorangetrieben.
Russlands Präsident Wladimir Putin kritisierte die Pläne der Nato schon damals: „Wir betrachten die Ankunft eines Militärblocks an unseren Grenzen, dessen Verpflichtungen zur Mitgliedschaft Artikel 5 einschließt, als eine direkte Bedrohung der Sicherheit unseres Landes“, so Putin nach Angaben der „Deutschen Welle“."
"Russland hatte zuletzt schriftliche Garantien von der Nato gefordert, dass sie die Ukraine nicht in ihr Militärbündnis aufnimmt. Doch diese Forderung wies die Nato bisher immer zurück und betonte, ein Beitritt der Ukraine stehe derzeit ohnehin nicht auf der Tagesordnung. Sie beruft sich zudem auf die freie Bündniswahl von Staaten."
https://www.rnd.de/politik/ukraine-und-nato-beitritt-hintergruende-und-aussichten-nach-russlands-invasion-PHYTMCJBHZCLZHKESEYDN3J25I.html
Es ging schon vor der Krim Besetzung los.
"Bei der Münchner Rede 2007 warnte Putin die Nato noch, weiter Richtung Osten zu rücken. 15 Jahre später macht er ernst und lässt mehr als hunderttausend Soldaten an der ukrainischen Grenze aufmarschieren. „Womöglich wurden seine Warnungen damals nicht ernst genug genommen“, sagt Claudia Major, Expertin für Sicherheitspolitik. „Russland war zu dem Zeitpunkt wirtschaftlich und politisch schwächer als jetzt.“
https://www.merkur.de/politik/putin-siko-muenchen-russland-ukraine-sicherheitskonferenz-nato-krise-major-91357015.html
Im Umkehrschluss gibt Frau UVDL an, dass die EU versagt hat und nur Kanada gut ist. Gibt es denn nicht irgendwo einen Posten in Kanada, auf den Frau UVDL weg gelobt werden könnte? Irgendetwas, auf das sie gesetzt werden kann ohne gewählt zu werden? Es wäre eine Bereicherung für Kanada aber besonders für die EU. Dann kann sie gleich ihre Berater und Verwandten bei den Beratern mitnehmen.
Warten wir mal ab was an der "New York Times"-Meldung und dem Verdacht bzgl. der Sprengung der Pipelines so dran ist.
Noch spannender werden die US-Wahlen 2024. Trump würde ja nach eigener Aussage vor ein paar Tagen den Ukraine-Krieg binnen eines Tages beenden.
Nichts einfacher als das: Waffenlieferungen auf 0 herunterfahren.
"Nichts einfacher als das: Waffenlieferungen auf 0 herunterfahren."
Wolfgang, wie stellen Sie sich das vor? Wie sollen die USA ihre Lager von alter Munition und alten Waffensystemen bei gleichzeitigem Verschulden der Ukraine faktisch zum Neupreis erneuern?
@Trump forderte dauernd die 2%.
Unter Trump haben die USA die Ukraine massiv aufgerüstet und ausgebildet.
Ich würde mich nicht darauf verlassen, dass er die Ukraine einfach fallen lässt.
Die andere Option wäre mit einem militärischen Eingreifen (drohen) wenn nicht die Kämpfe eingestellt werden .... Russland ist aktuell konventionell so schwach wie nie zuvor seit dem 2. Weltkrieg. Moderne Waffen großteils aufgebraucht ebenso viele Raketen. Die paar Aushängeschilder wie Hyperschallraketen und der T14 Armate (20 Stück, davon wahrscheinlich nicht mal die Hälfte einsatzfähig). Wer 70 bis 80 Jahre alte Panzer (die vermutlich widerstandsfähiger wie die T72 sein dürften) an die Front schickt statt seine Superpanzer, dessen Mittel dürften durchaus begrenzt sein. Vielleicht nicht an der Masse aber an Qualität ganz sicher.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bestätigt mit ihrer Rede in Canada, dass der Krieg in der Ukraine nicht vor einem Jahr begann sondern bereits vor 10 Jahren.
Da haben Sie mal Recht. Russland hat den Krieg gegen die Ukraine schon 2014 begonnen.
https://www.swp-berlin.org/publikation/donbas-konflikt-schwieriger-friedensprozess
Herr Kraus ,
das war doch über die Jahre überall zu lesen , und jeder konnte es wissen :
Der russische Vernichtungskrieg begann bereits im Jahr 2014 mit dem Überfall auf die Ukraine in deren Gebiet - die Krim !
Es waren die Europäischen Hauptstädte - allen voran Berlin und Paris - die darüber hinweglächelten und business as usual betrieben.
Moskautreue Separatisten riefen im April 2014 die Volksrepubliken Donezk und Luhansk aus , mit dem Ziel , diese Regionen nach Rußland zu führen .
Kyiw erwies sich in den ersten Monaten des Krieges als vollkommen überfordert, was den Rebellen einen militärischen Vorteil verschaffte.
Moskau schickte immer mehr "Militärberater" und schwere Waffen über die russisch-ukrainische Grenze ins Kriegsgebiet.
Mit der Zeit gelang es der ukrainischen Seite jedoch, sich militärisch besser zu organisieren und von den Separatisten besetzte Orte zurückzuerobern.
Am 17. Juli 2014 wurde über der Kampfzone ein malaysisches Passagierflugzeug (MH17) durch eine russische Buk-Flugabwehrrakete abgeschossen. Alle 298 Insassen kamen ums Leben.
Als im August 2014 die separatistischen Kräfte trotz der Unterstützung aus Russland kurz vor dem militärischen Aus standen, griffen große russische Truppenverbände aktiv in das Kampfgeschehen ein .
Während die Ukrainer damals ein überaus friedfertiges Volk waren (sonst wären sie doch militärisch vorbereitet gewesen !) , wollte Moskau schon im Jahr 2014 große Teile aus dem Ukrainischen Staatsgebiet herausbrechen und heim ins Reich führen .
Als Moskau begriff , daß es seinen Krieg in der Ostukraine nicht gewinnen würde ,weitete Putin am 27.Februar 2021 seine Angriffe auf die ganze Ukraine aus .