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Kontroverser Künstler: Wegen «Unzucht» – Zehn Jahre Haft für iranischen Rapper

Kontroverser Künstler

Wegen «Unzucht» – Zehn Jahre Haft für iranischen Rapper

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    Der iranische Rapper Amir Tataloo wurde wegen Verbreitung «von Unzucht» zu zehn Jahren Haft verurteilt. (Archivbild)
    Der iranische Rapper Amir Tataloo wurde wegen Verbreitung «von Unzucht» zu zehn Jahren Haft verurteilt. (Archivbild) Foto: Mostafa Roudaki/Mizan/dpa/dpa

    Irans Justiz hat die Haftstrafe gegen den kontroversen Rapper Amir Tataloo bestätigt und das Strafmaß von zehn Jahren Haft bekanntgegeben. «Wegen Unzucht und unmoralischer Handlungen wurde Tataloo zu zehn Jahren Haft verurteilt», sagte Justizsprecher Asghar Dschahangir bei einer Pressekonferenz in der Hauptstadt Teheran. Auch das Berufungsgericht habe das Urteil bestätigt und somit müsse der 36-Jährige umgehend die Haft antreten, erklärte der Sprecher laut dem mit der iranischen Justiz verbundenen Webportal Misan.

    Im Mai hatte ein Revolutionsgericht dem Rapper, der eine große Anhängerschaft besitzt und mit seiner Musik und seinem Auftreten immer wieder polarisiert, auch Blasphemie und Propaganda gegen den Staat vorgeworfen. Dafür wurde in einigen Fällen in der Vergangenheit sogar die Todesstrafe verhängt. Der Höchststrafe entkam der kontroverse Musiker jedoch.

    Tataloo, der mit bürgerlichem Namen Amirhussein Maghsudlu heißt, ist eine der schillerndsten Persönlichkeiten der iranischen Hip-Hop-Szene. Er lebte mehrere Jahre im türkischen Exil. Anfang Dezember 2023 wurde er von türkischen Behörden in den Iran überstellt. Im Iran sind Tataloos Werke offiziell nicht zugelassen, da ihm die erforderliche Genehmigung des Kulturministeriums fehlt - den Behörden ist seine Musik zu westlich und unmoralisch.

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