Das Update zum Ukraine-Krieg vom 2. Februar
Mit unserem Update zum Krieg in der Ukraine behalten Sie den Überblick über die Nachrichtenlage. Wir senden Ihnen jeden Abend die wichtigsten Meldungen des Tages.
Was passiert, wenn wegen des Krieges in der Ukraine ein Atomkraftwerk zerstört wird? Diese Sorge wurde vor etwa einem Jahr plötzlich sehr real. Damals brannte in der Ukraine das Atomkraftwerk Saporischschja nach einem Angriff von russischen Soldaten. Und in Deutschland fragten sich die Menschen: Wie groß ist die Gefahr für uns? Seither sind die Fachleute des Bundesamts für Strahlenschutz rund um die Uhr in Einsatz, um im Ernstfall schnell reagieren zu können. Wie das aussieht, hat Stefan Lange zusammengefasst.
Der Tag: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ist derzeit mit 15 weiteren Mitgliedern der EU-Kommission in Kiew. Dort traf sie auch den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Sie sprachen über den EU-Beitritt der Ukraine. Zwar ist die Ukraine inzwischen offiziell in die Liste der Beitrittskandidaten aufgenommen, nach derzeitigen Regeln dürfte sie aber wohl frühestens im nächsten Jahrzehnt Mitglied werden. Grund sind die zahlreichen Voraussetzungen, die es zu erfüllen gilt. Selenskyj wünscht sich, dass das schneller geht.
Der russische Präsident Wladimir Putin nutzte unterdessen eine Gedenkfeier zum 80. Jahrestag der Schlacht in Stalingrad, um Deutschland zu drohen. Er sagte in seiner Rede: "Es ist unfassbar, aber eine Tatsache: Wir werden erneut mit dem deutschen Panzer Leopard bedroht." Wie im Zweiten Weltkrieg werde wieder auf dem Boden der Ukraine mit deutschen Waffen gegen Russland gekämpft, sagte der 70-Jährige. Wie damals werde sich Russland auch diesmal wehren. "Wir haben etwas, womit wir antworten. Und mit der Anwendung von Panzertechnik ist die Sache nicht erledigt. Das sollte jeder verstehen", sagte er.
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Die Lage: Dass die Deutschen Gas sparen müssen, damit das Land einigermaßen glimpflich durch den Winter kommt, ist ihnen schon lange klar. Wie es scheint, hat das bisher gut geklappt. Denn die Gasspeicher sind zum 1. Februar deutlich voller als erwartet. Der Füllstand liegt momentan bei etwa 80 Prozent, kritisch würde die Lage ab einem Speicherstand von 55 Prozent. Heißt das, dass jetzt die Gefahr gebannt ist? Diese Frage beantwortet Jakob Stadler.
Das Zitat des Tages: "Jetzt ist offensichtlich, dass man den Traum von einem friedlichen Europa nur zusammen mit der Ukraine verwirklichen kann und nur, indem man Russland besiegt", sagte der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj am Donnerstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Dem 45-Jährigen zufolge ist die Gewährung des EU-Kandidatenstatus als Motivation für die gegen Moskau kämpfenden Ukrainer sehr wichtig gewesen.
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(mit dpa)
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