Das Update zum Ukraine-Krieg vom 2. September
Mit unserem Update zum Krieg in der Ukraine behalten Sie den Überblick über die Nachrichtenlage. Wir senden Ihnen jeden Abend die wichtigsten Meldungen des Tages.
Die Krux mit den sozialen Medien ist, dass die Aufmerksamkeitsspanne der User kurz ist. Dass man unter diesen Umständen an einem Video Hand anlegt, um es zu kürzen, ist zwar verständlich. Manchmal geht dabei allerdings Kontext verloren, der notwendig ist, um die Aussagen richtig zu verstehen. Und manchmal wird der Kontext eben gezielt weggeschnitten, um dem Inhalt neue Bedeutung aufzudrücken.
So ist Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) in die Kritik geraten, weil sie der Ukraine ihre Unterstützung zugesagt hat - unabhängig von der Meinung ihrer Wähler. In dem Video, das in den sozialen Medien kursierte, fehlte allerdings der Zusammenhang. Das Auswärtige Amt sprach von Desinformation, die von pro-russischen Kanälen verbreitet werde.
Der Tag: Getreide wird seit Kurzem wieder aus der Ukraine nach Afrika geliefert, wo es wegen Dürre und zuvor ausgebliebener Lieferungen dringend gebraucht wird. Wie Wladimir Putin den Hunger in Afrika zu seinen Gunsten nutzt, erklärt Robert Kappel, emeritierter Professor am Institut für Afrikastudien der Universität Leipzig. Denn der Kreml-Chef will die Sanktionen des Westens dafür verantwortlich machen, dass Millionen Menschen auf dem Kontinent vergeblich auf Lebensmittel warten.
Mehrere Tausend Kilometer davon entfernt ist in der Ukraine in dem von russischen Truppen besetzten Atomkraftwerk Saporischschja ein Reaktor wieder ans Netz gegangen. Wegen Mörserbeschuss war tags zuvor eine Notabschaltung eingeleitet worden. In dem Kraftwerk befindet sich noch eine fünfköpfige Expertengruppe der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEA) zur Einschätzung der Sicherheitslage.
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Die Lage: Tankstellen verzeichneten einen regelrechten Ansturm am letzten Augusttag, bevor der dreimonatige Tankrabatt Geschichte wurde. "Das war Hardcore", erzählt eine Augsburger Tankstellen-Pächterin. Jetzt klettern die Preise an den Zapfsäulen wieder in die Höhe. Viele Bürgerinnen und Bürger wünschen sich jedoch einen Nachfolger - für den Tankrabatt und auch für den Verkaufsschlager 9-Euro-Ticket.
Am Donnerstag sind außerdem die Energiesparvorgaben der Regierung in Kraft getreten. Diese betreffen vor allem öffentliche Gebäude. Dennoch hofft Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) auf Nachahmer bei Unternehmen und Privathaushalten. Wer einen Pool zuhause hat, darf diesen außerdem nicht mehr mit Gas oder Strom beheizen. Völlig unklar ist jedoch weiterhin, wie die Einhaltung dieser Vorgaben kontrolliert werden soll.
Grafik des Tages:
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