Das Update zum Ukraine-Krieg vom 11. August
Mit unserem Update zum Krieg in der Ukraine behalten Sie den Überblick über die Nachrichtenlage. Wir senden Ihnen jeden Abend die wichtigsten Meldungen des Tages.
Die Energiekrise in Folge des Kriegs in der Ukraine ist ernst. Der Gasmangel könnte dafür sorgen, dass im Winter Wohnungen kalt bleiben und Firmen stillstehen. Panik aber ist nicht angebracht, schreibt unser Autor Stefan Lange. "Die Bundesnetzagentur hat schon mit dem Beginn der Energiekrise begonnen, Transparenz herzustellen und die Grundsätze der Gasverteilung zu veröffentlichen", schreibt er in seinem Kommentar. "Die können die Sorge vor partiellen Ausfällen nicht nehmen, wenden sich aber sehr wohl gegen die Annahme, Teile der deutschen Industrie seien dem Untergang geweiht."
Der Tag: Kanzler Olaf Scholz hat Polen eine rasche Einigung im Streit um einen Ringtausch von Waffen angeboten, mit dem polnische Lieferungen an die Ukraine durch Ersatz aus Deutschland ausgeglichen werden sollen. Das teilte Scholz heute auf einer Pressekonferenz mit. Außerdem kündigte er an, sich für den Bau einer Pipeline von Portugal und Spanien über Frankreich nach Mitteleuropa einzusetzen. Dadurch sollen neue Energiequellen erschlossen werden.
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Die Lage: Christian Lindner will die kalte Progression glätten. Und nimmt dafür viel Geld in die Hand: 10 Milliarden Euro. In ruhigeren Zeiten wäre das ein beträchtlicher politischer Kraftakt, aber weil die Welt verrücktspielt, prasseln auf Lindner seit Wochen riesige Forderungen ein. Kritik kommt aus der Opposition. Aber auch vom Koalitionspartner SPD. Ihnen gehen die Entlastungen nicht weit genug. Vor allem für Haushalte mit wenig Einkommen würde zu wenig unternommen. Ulrich Schneider, Chef des Paritätischen Gesamtverbands, erklärt im Interview mit unserer Redaktion, was in einem neuen Entlastungspaket enthalten sein müsste.
Die Region: Hohe Energiepreise machen den Bürgerinnen und Bürgern zu schaffen. Auch in den Krankenhäusern ist das zu spüren. Denn Kliniken haben hohe Energiekosten. Was Krankenhäuser brauchen, um sich nachhaltiger aufstellen zu können, erforscht nun ein Team von Wissenschaftlern der Universität Augsburg.
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