Das Update zum Ukraine-Krieg vom 15. März
Mit unserem Update zum Krieg in der Ukraine behalten Sie den Überblick über die Nachrichtenlage. Wir senden Ihnen jeden Abend die wichtigsten Meldungen des Tages.
Der russische Angriffskrieg in der Ukraine hat auch auf sportlicher Ebene massive Auswirkungen auf die Welt. Besonders nach Kriegsbeginn entschieden die Weltverbände vieler Sportarten, vorerst keine russischen Athletinnen und Athleten mehr bei Meisterschaften zuzulassen. Diese strikte Linie gegen Unterstützerinnen und Unterstützer des völkerrechtswidrigen Krieges könnte nun aufgeweicht werden. Denn wie unser Redakteur Noa Hüper im Artikel beschreibt, könnten russische Sportler bald schon auf die internationale Bühne zurückkehren.
So werden ab Mitte April etwa russische Fechterinnen und Fechter mit dem Degen in der Hand gegen ukrainische Athletinnen und Athleten antreten. Und der Fechtsport ist nicht alleine: Auch das Olympische Komitee (IOC) überlegt laut, russische Athletinnen und Athleten bei den Olympischen Spielen in Paris starten zu lassen. Für die Welt des Sports könnte das weitreichende Folgen haben.
Der Tag: Russland will den angestrebten Westkurs der früheren Sowjetrepublik Moldau stoppen. Wie Recherchen eines internationalen Investigativ-Netzwerks zeigen, soll der Kreml daran interessiert sein, seinen eigenen Einfluss in dem verarmten Nachbarland der EU zu stärken. Ein Strategiepapier des Kremls soll detaillierte Etappen aufzeigen, wie Moskau das in die EU strebende Land wieder an seine Seite ziehen wolle, berichten mehrere Medien- und Recherchegruppen. Hauptinstrument für die Destabilisierung der Lage in Moldau sei die "Gas-Erpressung".
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Die Lage: Nach der Kollision eines russischen Kampfjets und einer US-Drohne über dem Schwarzen Meer am Dienstag wächst die Sorge vor einer Verschärfung der Lage. In der ganzen Welt wurden schnell Fragen gestellt, ob dieser Unfall ein Zeichen ist, dass zwischen den Weltmächten eine Konfrontation immer wahrscheinlicher wird. Russland weist für den Zusammenstoß jede Verantwortung von sich. Doch wie reagieren die USA? Unser Korrespondent Ulrich Krökel hat einen Blick auf die aktuelle Lage geworfen und sie eingeordnet: Was bedeutet dieser Zwischenfall?
Bild des Tages:
Ein Bild aus Russland, dass die Absurdität dieses Krieges verdeutlicht: Zu sehen ist ein Straßenkünstler im Hasenkostüm, der Menschen zum Besuch eines Museums in St. Petersburg animieren soll. Dabei geht er traurig anmutend an einem Plakat vorbei, dass in heroisierender Form einen russischen Soldaten zeigt. Darunter steht: "Das Vaterland verteidigen wir."
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Die berüchtigte Wagner-Gruppe hat besonders durch den Krieg in der Ukraine traurige Berühmtheit erlangt. Doch tatsächlich ist die Söldnertruppe schon seit vielen Jahren tätig – vor allem in afrikanischen Ländern. Die militärischen Aktivitäten der kremlnahen Söldnertruppe sind ein offenes Geheimnis. Neu sind dagegen Erkenntnisse, dass die Wagner-Gruppe in Ländern wie der Zentralafrikanischen Republik deutlich mehr politischen als militärischen Einfluss hat. So arbeiten die Söldner häufig mit Regierungen zusammen, um im Gegenzug Zugang zu Bodenschätzen zu bekommen. Besonders in den kommenden Monaten könnte sich der Einfluss der russischen Gruppe in Afrika massiv erhöhen.
Wagner-Gruppe in Afrika mehr politisch als militärisch aktiv
(mit dpa)
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