
Das Update zum Ukraine-Krieg vom 16. Februar


Mit unserem Update zum Krieg in der Ukraine behalten Sie den Überblick über die Nachrichtenlage. Wir senden Ihnen jeden Abend die wichtigsten Meldungen des Tages.
In der Ukraine wird eine Frühjahrsoffensive der russischen Streitkräfte erwartet. Einige militärische Beobachter glauben, dass diese vielleicht schon begonnen hat. Ob bereits begonnen oder nicht: Westliche Waffenlieferungen dürften einen großen Einfluss darauf haben, wie gut sich die Ukraine dagegen verteidigen können wird. Mein Kollege Simon Kaminski spricht sich dafür aus, dass jetzt genau der richtige Zeitpunkt sei, um die Ukraine mit Waffen zu stärken. Der Westen müsse eine für Wladimir Putin unmissverständliche Antwort geben, schreibt er in seinem Kommentar.
Der Tag: Mit weiteren Raketenangriffen hat Russland am Donnerstag die kritische Infrastruktur in der Ukraine ins Visier genommen. Das Präsidialamt in Kiew berichtete von 36 Raketen und Marschflugkörpern in der Nacht. Bereits seit Oktober setzt das russische Militär auf den Beschuss von Umspannwerken und anderen Einrichtungen der Strom- und Wasserversorgung. Medienberichten zufolge will Kiew Teile der Energie-Infrastruktur in unterirdische Bunker verlagern, um sie so vor den Angriffen zu schützen. In einem Pilotprojekt sollen erst einmal zwei der insgesamt 90 großen Umspannwerke im Land bis zum Winter unter die Erde verlegt werden.
Derweil laufen die Vorbereitungen zur Münchner Sicherheitskonferenz, bei der Russlands Angriffskrieg in der Ukraine das Haupt-Gesprächsthema sein wird. Bereits einen Tag vor Beginn der Konferenz ist US-Vizepräsidentin Kamala Harris in München gelandet. Zur weltweit wichtigsten Expertenkonferenz zur Sicherheitspolitik werden von Freitag bis Sonntag rund 40 Staats- und Regierungschefs erwartet. Dazu zählen neben Harris auch Bundeskanzler Olaf Scholz, der französische Präsident Emmanuel Macron und Chinas oberster Außenpolitiker Wang Yi.
Alle Nachrichten zum Verlauf des Kriegs können Sie stets in unserem Liveticker nachlesen.
Die Lage: Der sogenannte Flüchtlingsgipfel war lange erwartet worden. Am Donnerstag hat sich nun Bundesinnenministerin Nancy Faeser zusammen mit Vertretern von Ländern, Städten und Gemeinden über das weitere Vorgehen in der Flüchtlingspolitik beraten. Die Erwartungen waren hoch, da immer mehr Städte und Kommunen an ihre Grenzen bei der Aufnahme von Geflüchteten stoßen. Das Treffen mit Faeser sollte nun Entlastung bringen. Das Gegenteil war jedoch der Fall.
Die Region: Die Bundeswehr wird in einem Laden in der Augsburger Annastraße einen Monat lang um Nachwuchs werben. In dem Pop-up-Store bieten sonst meist regionale Künstler und Händler ihre Produkte an. Nicht allen gefällt das. Wie die Stadt Augsburg auf die Kritik reagiert, lesen Sie hier.
Darin, dass die Stadt den Laden an die Bundeswehr vergeben hat, sieht mein Kollege Jörg Heinzle keinen großen Widerspruch zum bisherigen Konzept. In seinem Kommentar schreibt er, die Räume sollten jedoch nicht zu einem reinen Schaufenster für Institutionen werden.
Das könnte Sie auch interessieren:
Berlin entkoppelt sich vom Solidaritätsgedanken in der EU. Die Ampelparteien handeln egoistisch, Scholz setzt sich dem Vorwurf der Arroganz aus. Das hat Folgen. Ein Kommentar.
Deutschland verwandelt sich in einen europäischen Scheinriesen
Anna Christmann will die neue Industrie in Deutschland unterstützen. Die Raumfahrt-Strategie soll auch eine Reaktion auf den Krieg in der Ukraine sein.
Bundesregierung will deutschen Kleinraketen und Mini-Satelliten zum Durchbruch verhelfen
(mit dpa)
Damit Sie den Überblick behalten, wollen wir Sie in diesem Update am Abend über die wichtigsten Ereignisse informieren: Was ist am Tag passiert? Wie schätzen unsere Autorinnen und Autoren die Lage ein? Welche Auswirkungen des Kriegs sind vor Ort in Bayern zu spüren? Um das Update regelmäßig zu erhalten, sollten Sie die Push-Meldungen aus unserer Redaktion abonniert haben. Dafür müssen Sie sich nur die App "Augsburger Allgemeine News" herunterladen (hier für Android-Nutzer und hier für iPhone-Nutzer) und die Push-Mitteilungen abonnieren. Wenn Sie sich durch diese Zusammenfassung gut informiert fühlen, empfehlen Sie das Update zum Krieg in der Ukraine gerne weiter. Alle Folgen des Nachrichtenüberblicks finden Sie auf einer Sonderseite.
Die Diskussion ist geschlossen.