Das Update zum Ukraine-Krieg vom 26. Januar
Mit unserem Update zum Krieg in der Ukraine behalten Sie den Überblick über die Nachrichtenlage. Wir senden Ihnen jeden Abend die wichtigsten Meldungen des Tages.
Es ist das Thema der vergangenen Tage: Deutschland liefert Kampfpanzer. Die Entscheidung, die Bundeskanzler Scholz in Abstimmung mit seinem Kabinett getroffen hat, hat nicht nur Auswirkungen auf den Krieg in der von Russland angegriffenen Ukraine. Die Panzer sollen teils aus den Bundeswehrbeständen geliefert werden – und werden dort somit fehlen. Die Union fordert deshalb rasche Neuaufträge für die Rüstungsindustrie. Im Gespräch mit unserer Redaktion forderte Florian Hahn, der verteidigungspolitische Sprecher der Unionsfraktion, dass für die Bundeswehr umgehend Material nachbeschafft werden müsse.
Der Tag: Der Kreml reagierte auf die Panzerlieferungen am Donnerstag mit der Behauptung, der Westen mache sich zunehmend selbst zur Kriegspartei. Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge: "Alles, was die Allianz und die von mir erwähnten Hauptstädte (Europas und der USA) tun, wird in Moskau als direkte Beteiligung am Konflikt aufgefasst." Moskau wirft den USA und der EU immer wieder vor, einen Stellvertreterkrieg gegen Russland in der Ukraine zu führen. Den Krieg erklären werde Russland trotzdem nicht, so Peskow.
Bei einem umfassenden Angriff hat Russland nach Angaben aus Kiew am Donnerstag 55 Raketen auf die Ukraine abgefeuert. Davon seien 85 Prozent abgefangen worden, teilte der ukrainische Oberbefehlshaber Walerij Saluschnyj im Nachrichtendienst Telegram mit. Derweil deute Russlands strategischer Einsatz verschiedener Streitkräfte nach Einschätzung des US-Instituts für Kriegsstudien (ISW) auf eine baldige Großoffensive in der Region Luhansk hin. Geheimdienstaussagen sollen diese Einschätzung stützen.
Alle Nachrichten zum Verlauf des Krieges können Sie stets in unserem Liveticker nachlesen.
Die Lage: Der Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes (BND), der wegen Spionage für Russland in Untersuchungshaft sitzt, soll einen Mittäter gehabt haben. Dieser wurde am Sonntag am Flughafen München festgenommen und sitzt seitdem ebenfalls in Untersuchungshaft. Er wird nach Angaben des Generalbundesanwalts in Karlsruhe vom Donnerstag verdächtigt, die von dem BND-Mitarbeiter ausspionierten, geheimen Informationen einem russischen Geheimdienst übergeben zu haben. Was man bereits über ihn weiß und welche Strafe ihm drohen könnte.
Grafik des Tages:
Der Winter hat sich in Deutschland mit Minusgraden zurückgemeldet. Die Gasspeicher leeren sich deshalb immer weiter. Die Bundesnetzagentur bezeichnet die Lage als "angespannt", der Füllstand erreichte zuletzt ein neues Tief seit Beginn der Heizperiode. Die Bundesregierung sieht in der aktuellen Entwicklung jedoch noch keinen Grund zur Sorge.
Das könnte Sie auch interessieren:
Im Krieg in der Ukraine stehen sich bald deutsche und russische Panzer gegenüber. Wie ist die Ausgangsposition für den Leopard-Panzer gegenüber den russischen Kampfpanzern?
Wende im Krieg? Der Leopard 2 im Vergleich zu russischen Kampfpanzern
Die Aussichten für die deutsche Konjunktur hellen sich auf. Doch statt gemeinsam die Zuversicht zu stärken, haben Wirtschafts- und Finanzminister sich widersprechende Ideen.
Habeck und Lindner steuern auf einen Streit über die richtige Wirtschaftspolitik zu
Damit Sie den Überblick behalten, wollen wir Sie in diesem Update am Abend über die wichtigsten Ereignisse informieren: Was ist am Tag passiert? Wie schätzen unsere Autorinnen und Autoren die Lage ein? Welche Auswirkungen des Krieges sind vor Ort in Bayern zu spüren? Um das Update regelmäßig zu erhalten, sollten Sie die Push-Meldungen aus unserer Redaktion abonniert haben. Dafür müssen Sie sich nur die App "Augsburger Allgemeine News" herunterladen (hier für Android-Nutzer und hier für iPhone-Nutzer) und die Push-Mitteilungen abonnieren. Wenn Sie sich durch diese Zusammenfassung gut informiert fühlen, empfehlen Sie das Update zum Krieg in der Ukraine gerne weiter. Alle Folgen des Nachrichtenüberblicks finden Sie auf einer Sonderseite.
Die Diskussion ist geschlossen.