Das Update zum Ukraine-Krieg vom 29. März
Mit unserem Update zum Krieg in der Ukraine behalten Sie den Überblick über die Nachrichtenlage. Wir senden Ihnen jeden Abend die wichtigsten Meldungen des Tages.
Die Ukraine will weiter eine Teilnahme russischer und belarussischer Sportler an internationalen Wettkämpfen verhindern. Das Internationale Olympische Komitee hatte deren Teilnahme empfohlen. "Wir werden gemeinsame Anstrengungen unternehmen, damit kein Z-Patriot in die internationalen Sportarenen gelangt", schreibt der Sportminister und Chef des ukrainischen Olympischen Komitees, Wadym Hutzajt, bei Facebook. Die Sportfunktionäre in Moskau wiederum haben die begrenzte Wiederzulassung eigener Athleten zu internationalen Wettkämpfen scharf kritisiert. Die Parameter und Kriterien seien "absolut unzumutbar". Denn die Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) sei ein "Eingeständnis des eigenen Fehlers", russische Sportler von den internationalen Wettbewerben völlig auszuschließen. Mehr zur Diskussion erfahren Sie hier.
Der Tag: Im Kampf um die Stadt Bachmut haben ukrainische Truppen nach Einschätzung britischer Geheimdienste für Entlastung gesorgt. "Eine der wichtigen Errungenschaften der jüngsten ukrainischen Operationen bestand wahrscheinlich darin, die Kämpfer der russischen Wagner-Gruppe von der Route 0506 zurückzudrängen", teilt das britische Verteidigungsministerium mit. Bei der Verteidigung der Stadt Bachmut haben die ukrainischen Truppen allerdings nach Ansicht des Chefs der russischen Privatarmee Wagner, Jewgeni Prigoschin, entscheidende Verluste erlitten. Der Kampf um Bachmut sei die wichtigste Schlacht in der Ukraine und der "Sieg" der Wagner-Truppe dort "die größte Wendung dieses Kriegs und der modernen Geschichte überhaupt", prahlte er im Nachrichtenkanal Telegram. Von einem Sieg allerdings kann noch keine Seite sprechen. Laut einem Bericht des in Washington ansässigen Instituts für Kriegsstudien (ISW) von Dienstag kontrollieren russische Kräfte aktuell knapp 65 Prozent des Gebiets der Stadt.
Der ukrainische Verteidigungsminister Olexij Resnikow hat außerdem in einem Video die Schützenpanzer Marder aus Deutschland gelobt. Die Waffe werde die ukrainischen Chancen auf einen Sieg über Russland erhöhen, hieß es dort.
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Die Lage: Die Stadt Augsburg plant eine sogenannte Projektpartnerschaft mit der ukrainischen Stadt Perwomajsk in der Verwaltungseinheit Mykolajiw. Das will Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) dem Stadtrat am Donnerstag vorschlagen, nachdem dieser vor einem Jahr grundsätzlich Bereitschaft dazu gezeigt hatte. Mehr dazu berichtet mein Kollege Stefan Krog.
Die Stromversorgung in der von russischen Truppen besetzten Großstadt Melitopol im Süden der Ukraine ist offiziellen Angaben zufolge nach Angriffen der ukrainischen Armee ausgefallen. "Objekte der Energieversorgung sind beschädigt", teilte ein Sprecher des Zivilschutzes der Nachrichtenagentur Interfax zufolge mit. Die Reparaturarbeiten laufen. Ziel der Angriffe war übereinstimmenden russischen und ukrainischen Angaben nach das Eisenbahndepot der Stadt. Einwohner berichteten von mehreren Explosionen im Gebiet des Depots.
Bild des Tages:
Das Bild zeigt ukrainische Soldaten beim Abfeuern eines Mörsers auf russische Stellungen an der Frontlinie bei Bachmut. Der Kampf um die Stadt tobt seit langem. Laut der Einschätzung des britischen Verteidigungsministeriums seien die russischen Angriffe im Vergleich zur Vorwoche auf einem geringen Niveau.
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(mit dpa)
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