Das Update zum Ukraine-Krieg vom 1. Mai
Mit unserem Update zum Krieg in der Ukraine behalten Sie den Überblick über die Nachrichtenlage. Wir senden Ihnen jeden Abend die wichtigsten Meldungen des Tages.
Der ukrainische Journalist Oles betritt die Wohnung seiner Eltern, verbindet sich per Videoanruf mit ihnen, zeigt ihnen ihr Zuhause mit einem Schwenk der Kamera. Er befindet sich in Butscha, der Stadt nahe Kiew, in der russische Soldaten 400 Zivilisten ermordeten. Vater Bohdan und Mutter Lidiia hatten ihren Sohn vorausgeschickt, um die Wohnung zu untersuchen. Sie hatten nach ihrer Flucht zunächst in Bayern Unterschlupf gefunden. Jetzt befinden sie sich in einer Stadt im Westen der Ukraine. Doch die beiden sind fest entschlossen: Sie wollen zurück in ihren Heimatort. Till Mayer beschreibt, wie ihr Sohn die Hölle von Butscha erkundet und was seine Eltern antreibt, dorthin zurückzukehren.
Der Tag: Für die Menschen in der vom russischen Angriffskrieg schwer zerstörten ukrainischen Hafenstadt Mariupol gibt es nach dem Start einer internationalen Evakuierungsaktion etwas neue Hoffnung. Ein Bus-Konvoi brachte am Wochenende mehrere Dutzend Zivilisten aus dem von russischen Soldaten belagerten Stahlwerk Asovstal. Ukrainischen Angaben zufolge sollen allein in den Bunkeranlagen des Stahlwerks noch etwa 1000 Zivilisten eingeschlossen sein. Zugleich setzten die russischen Truppen gut zwei Monate nach dem Beginn ihrer Invasion des Nachbarlands ihre Angriffe im Osten und Süden fort. Kiew meldete Gegenangriffe. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sicherte der Ukraine weitere militärische und humanitäre Unterstützung zu. Auch die USA versprachen zusätzliche Hilfe.
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Die Lage: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) stand mit seiner Ukraine-Politik zuletzt zunehmend in der Kritik. In der Bevölkerung fällt das Urteil über sein Vorgehen nicht gut aus. Die Hälfte der Deutschen findet, dass Scholz Deutschlands Ruf in der Welt geschadet hat. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für unsere Redaktion. Wie sich die Einschätzung der Befragten unter den Anhängern von SPD, Union und anderen Parteien unterscheidet.
Die Region: Zum Tag der Arbeit versammelten sich Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter in vielen Städten der Region zu Kundgebungen. Vielerorts war der Krieg in der Ukraine ein bestimmendes Thema, so etwa in Dillingen. Dort wies Bürgermeister Frank Kunz auf die wirtschaftlichen Folgen des Krieges in Deutschland hin – etwa steigende Preise für Energieträger und Lebensmittel.
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