Das Update zum Ukraine-Krieg vom 31. März
Mit unserem Update zum Krieg in der Ukraine behalten Sie den Überblick über die Nachrichtenlage. Wir senden Ihnen jeden Abend die wichtigsten Meldungen des Tages.
Am ersten Jahrestag der Befreiung der Kleinstadt Butscha von russischen Truppen hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj dort zusammen mit internationalen Gästen der Opfer gedacht. „Auf den Straßen von Butscha hat die Welt das russische Böse gesehen. Das Böse ohne Maskierung“, sagte der Staatschef in Butscha. Als die ukrainische Armee vor einem Jahr in der befreiten Stadt einzog, bot sich ihnen ein Bild des Grauens. Auf Straßen und Bürgersteigen, in Höfen und Gärten lagen Leichen ermordeter Zivilisten. Viele von ihnen trugen Folterspuren. Es traf ganze Familien. Alte und Kinder, Frauen wie Männer. Mehr als 450 Tote zählten die Ermittler später, und das in einem militärisch völlig unbedeutenden Vorort von Kiew. Die mutmaßlichen Täter: frustrierte, teils einfach nur gelangweilte russische Soldaten. Warum auch wir immer wieder an Butscha denken sollten, kommentiert Ulrich Krökel.
Der Tag: Nach der Lieferung von Kampfflugzeugen, Raketensystemen und Panzerhaubitzen will die Slowakei nun die Munitionsproduktion für die Ukraine ankurbeln. Das sagt Verteidigungsminister Jaroslav Nad während einer gemeinsamen Zugfahrt mit Ministerpräsident Eduard Heger nach Kiew zu mitreisenden Journalisten. „Wir treffen konkrete Maßnahmen, um die Produktion von 155-Millimeter-Munition in unseren Betrieben auf das bis zu Fünffache zu steigern“, so Nad.
Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping hat sich für eine politische Lösung im Ukraine-Konflikt ausgesprochen. Bei einem Treffen mit Spaniens Regierungschef Pedro Sanchez ließ der Präsident in Peking aber keine neue Initiative erkennen. Vielmehr wiederholte Xi nur seine Kritik am Westen: Die „Mentalität des Kalten Krieges und Blockkonfrontation“ müssten aufgegeben werden, sagte der Präsident nach Angaben des chinesischen Staatsfernsehens.
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Die Lage: Die Türkei hat der Aufnahme Finnlands in die Nato als letztes Mitgliedsland zugestimmt. Die Mehrheit der türkischen Parlamentarier stimmte für die Aufnahme des Landes in das Verteidigungsbündnis, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu meldet. Nach der Zustimmung aller Nato-Verbündeten wird Finnland schon bald als 31. Mitglied in das Militärbündnis aufgenommen. „Finnland wird unserer Allianz in den nächsten Tagen offiziell beitreten“ kündigte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg an. Dies werde Finnland sicherer und die Nato stärker machen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Bild des Tages:
Die 57-jährige Tanya Nedashkivs'ka trauert im April 2022 um ihren Mann, der in Butscha getötet wurde. Die russischen Soldaten zogen zwar ab, hinterließen aber eine Spur der Verwüstung.
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Der Preisdruck hat im März etwas nachgelassen. Die Inflation ging von 8,7 Prozent auf 7,4 zurück. Der Hauptgrund dafür ist, dass der Energieschock nach dem Einmarsch der Russen in die Ukraine vor einem Jahr überwunden ist.
(mit dpa)
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