Das Update zum Ukraine-Krieg vom 9. August
Mit unserem Update zum Krieg in der Ukraine behalten Sie den Überblick über die Nachrichtenlage. Wir senden Ihnen jeden Abend die wichtigsten Meldungen des Tages.
Lieferstopp für russisches Öl: Über die Südroute der Pipeline Druschba kommt seit Donnerstag kein Erdöl mehr. Das teilte am Dienstag der russische Staatskonzern Transneft mit. Über diese Pipeline beziehen vor allem Ungarn, Tschechien und die Slowakei russisches Öl. Gerade Ungarn ist betroffen, denn es bezieht sein Erdöl zu 65 Prozent aus Russland.
Transneft-Unternehmenssprecher Igor Djomin macht die Ukraine für den Lieferstopp verantwortlich: Das Land fordere von Russland für die Durchleitung russischen Öls Vorkasse, doch von Transneft getätigte Zahlungen seien wegen neuer EU-Sanktionen zurückgewiesen worden. Über die Nordroute der Druschba, die durch Belarus und Polen nach Deutschland führt, fließe dagegen weiter russisches Öl in den Westen.
Der Tag: Die russischen Truppen in der Ukraine konzentrieren sich darauf, eine ukrainische Gegenoffensive im Süden des Landes abzuwehren. Trotzdem seien die russischen Angriffe im Osten der Region Donezk weitergeführt worden, sagen Militärexperten aus Großbritannien. Die Fortschritte der russischen Aggressoren seien weiterhin begrenzt. Den größten Erfolg haben die Russen zuletzt demnach beim Vorrücken auf die Stadt Bachmut erreicht. Doch auch dort sei die Frontlinie in den letzten 30 Tagen um gerade einmal zehn Kilometer verschoben worden. Als Grund dafür sehen die Briten unter anderem Personalmangel bei den Russen.
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Die Lage: In der Energiekrise rund um den Ukraine-Krieg werden händeringend Alternativen zu Erdöl und Erdgas aus Russland gesucht. In Bayern liegt ein besonderer Fokus auf Photovoltaik. Neue Konzepte vereinen Stromerzeugung und Anbau auf den Feldern. Ein ganz besonderes Pilotprojekt findet in unserer Region statt.
Die Region: Sie fährt dorthin, wo nur noch wenige Deutsche helfen: Die 23-jährige Studentin Jana Jergl liefert mit Freunden Hilfsgüter direkt ins Kriegsgebiet. Die Strecke nach Charkiv im Osten der Ukraine sind sie viermal gefahren. 2400 Kilometer hin, 2400 Kilometer zurück. Was sie dabei erlebt hat, hat sie Dorothee Pfaffel erzählt.
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