Dobrindt fordert mehr Hilfen für Länder und Kommunen für Kriegsflüchtlinge
Exklusiv CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt erwartet ein rasches Ansteigen der Kriegsflüchtlingszahlen und fordert vom Bund Hilfen für Länder und Gemeinden.
CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt fordert angesichts rasch steigender Zahlen ukrainischer Kriegsflüchtlinge von der Bundesregierung mehr Hilfen für Länder und Kommunen. „Wir werden in den nächsten Tagen ganz erheblich ansteigende Fluchtbewegungen sehen“, sagte Dobrindt unserer Redaktion. „Dafür braucht es in Deutschland schnellstmöglich einen Verteilmechanismus, weil Geflüchtete nicht nur in den großen Städten untergebracht werden können“, betonte der stellvertretende Unionsfraktionschef.
CSU fordert finanziellen Ausgleich für Kommunen
„Die Bundesregierung muss einen Verteilungsschlüssel organisieren und den finanziellen Ausgleich für Länder und Kommunen auf den Weg bringen“, betonte Dobrindt. „Die aktuelle Situation dass die hauptsächlich geflüchteten Frauen und Kinder in der Grenznähe zur Ukraine bleiben wird sich mit den zunehmenden Fluchtbewegungen verändern und viele Menschen weiter nach Westen führen“, sagte der CSU-Politiker.
Dobrindt wirft Putin brutalen Krieg gegen Zivilbevölkerung vor
„Wir erleben in der Ukraine eine humanitäre Katastrophe“, betonte er. „Es ist nicht nur ein verbrecherischer Angriffskrieg gegen die Ukraine, es findet mit der Zerstörung von Infrastruktur und der Bombardierung von Städten auch ein gezielter brutaler Krieg gegen die Zivilbevölkerung statt. Damit Menschen dieser dramatischen Lage entkommen können, müssen unbedingt humanitäre Korridore offenbleiben.“
Alle Informationen zur Eskalation erfahren Sie jederzeit in unserem Live-Blog zum Krieg in der Ukraine.
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