
Sie tanzen in Odessa gegen den Schrecken des Krieges an

Plus Auf den ersten Blick muten die tanzenden Menschen in der ukrainischen Hafenstadt Odessa unwirklich an. Musik und Bewegung lässt sie aber zumindest für kurze Momente den bedrohlichen Alltag vergessen.
Auf einmal geht’s los. Jemand stellt eine Lautsprecherbox auf den Asphalt, dann erklingt auch schon der ESC-Sieger-Song „Stefania“ der ukrainischen Band Kalush Orchestra, und vor der Oper beginnen Mädchen in gelb-blauen T-Shirts zu tanzen. Zwei Tanzgruppen haben sich zusammengetan. Die schnellen Schrittfolgen lassen die Haare der Mädchen wehen. An den beiden Zufahrtsstraßen zur Oper wartet geduldig ein halbes Dutzend Autofahrer, bis der Tanz vorbei ist. Einer kurbelt an seinem betagten Mercedes das Fenster herunter, sein Daumen zeigt nach oben.
Nach zwei Durchläufen ist Schluss. Die Mädchen schnaufen erschöpft, es ist ein heißer Samstagvormittag in Odessa. Die Sonne brennt, und nun wollen auch die Autofahrer wieder weiter. „Wir haben für unsere Soldaten an der Front getanzt. Wir alle hoffen, dass sie sich darüber freuen“, sagt eine Zwölfjährige und wischt sich den Schweiß vom Gesicht. Hinter ihr umarmen sich beste Freundinnen. Danach gehen die Jüngsten mit ihren sichtlich stolzen Müttern und Vätern nach Hause zum Mittagessen.
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