
Wahlbehörde: Erdogan gewinnt die Präsidentenstichwahl

In der Türkei findet die Stichwahl ums Präsidentenamt statt. Kann Amtsinhaber Erdogan sich gegen Herausforderer Kilicdaroglu behaupten? Verfolgen Sie die Wahl im Liveblog.
Am Sonntag wird es noch einmal spannend in der Türkei: Am 28. Mai steht die historische Stichwahl um das Präsidentenamt an. Amtsinhaber Recep Tayyip Erdogan hatte Mitte Mai im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit von 49,5 Prozent knapp verfehlt. Sein Herausforderer und Oppositionsführer Kemal Kilicdaroglu hatte 44,9 Prozent der Stimmen für sich gewonnnen.
Nun geht Erdogan als Favorit in die Stichwahl – zumal ihm einige zusätzliche Stimmen anderer Kandidaten zufallen könnten. So rief etwa der Drittplatzierte des ersten Wahlgangs, Sinan Ogan, seine Wähler dazu auf, bei der Abstimmung am Sonntag für Erdogan zu stimmen. Hat Herausforderer Kemal Kilicdaroglu dennoch eine Chance? In unserem Liveblog finden Sie alle wichtigen Updates und Neuigkeiten zur Wahl in der Türkei.
Liveblog zur Wahl in der Türkei: Bleibt Erdogan Präsident?
Für die Entscheidung, wer künftig Präsident der Türkei sein wird, ist nicht nur von Bedeutung, wie die Bevölkerung innerhalb der Türkei abstimmt. Auch im Ausland leben viele türkische Staatsbürger, die den Ausgang der Stichwahl maßgeblich mitbeinflussen dürften.
Allerdings ist es so, dass die Türkei-Wahl im Ausland bereits am Mittwochabend um 22 Uhr beendet wurde. Weltweit gaben 1.839.488 Auslandstürken ihre Stimme ab, in Österreich wurde dabei laut türkischer Botschaft eine Rekord-Wahlbeteiligung erreicht. Im ersten Wahlgang hatten Türkinnen und Türken im Ausland mit 57,7 Prozent mehrheitlich für Amtsinhaber Erdogan gestimmt. Sein Herausforderer, Kemal Kilicdaroglu, kam auf knapp 40 Prozent der Stimmen.
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Es ist gut, wenn in Ländern wie in China oder der Türkei eine starke Person regiert. Viele Menschen, auch z.T. in Deutschland, sind nicht reif für eine sog. Demokratie und verwechseln Rechte und Pflichten.
Jeder bekommt die Regierung die er wählt und hat die dann auch verdient, auch wir Deutschen
Richtig - und ob Erdogan für die Türkei schlechter ist, als unsere Regierung für uns Deutsche, ist noch lange nicht erwiesen. Zumindest in der Terrorbekämpfung und im Ukraine-Konflikt punktet er stark gegenüber der deutschen Regierung.
Was soll dabei schon herauskommen? Erdogan gewinnt unter großem Jubel und die Türken, die tatsächlich in der Türkei wohnen, können sich auf eine weitere Runde Rezession und politischer Lähmung freuen.
Bleibt die Frage, warum ein Großteil der in der Türkei lebenden Türken Herrn E. wieder gewählt hat. Denn nicht alle Ergebnisse konnten/können möglicherweise manipuliert sein. Wenngleich bei diesem Verhältnis auch nur ein geringer Teil in diesem autokratisch geprägtem Land notwendig war. Von den Auslandstürken in sicheren Wohnsitzländern außerhalb der Türkei konnte man wenig erwarten. Um so wichtiger wäre es gewesen, dass sich die Türken in ihrem eigenen Land grundsätzlich geäußert hätten.