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Maskenaffäre
26.05.2023

Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Masken-Millionärin Tandler

Die Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Andrea Tandler. Das Bild zeigt sie im Vorfeld einer Sitzung des Masken-Untersuchungsausschusses im Bayerischen Landtag.
Foto: Peter Kneffel, dpa

Andrea Tandler ist die Tochter von Ex-CSU-Minister Gerold Tandler. Wegen mutmaßlichen Verwicklungen in die Maskenaffäre sitzt sie in U-Haft. Nun wurde Anklage erhoben.

Die Staatsanwaltschaft München I erhebt Anklage gegen die Unternehmerin Andrea Tandler. Ihr wird vorgeworfen, ihre Maskenprovisionen nicht korrekt versteuert zu haben. Das berichten Süddeutsche Zeitung und Bayerischer Rundfunk. Nun muss das Landgericht München entscheiden, ob ein Strafverfahren gegen Tandler eröffnet wird.

Tandler soll Steuern in Millionenhöhe hinterzogen haben

Tandler ist die Tochter des einst sehr einflussreichen CSU-Mannes Gerold Tandler. Auch ihr Partner Darius N. soll seine Provisionen nicht korrekt versteuert haben. Bei ihren Geschäften sollen sie rund 48 Millionen Euro Provision kassiert - und 14 bis 15 Millionen an Steuern hinterzogen haben. Beide sitzen seit dem 24. Januar 2023 in Untersuchungshaft. Der Grund: es bestehe Fluchtgefahr.

Tandler und ihr Partner weisen die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft bislang zurück. Im Ermittlungsbericht der Steuerfahndung, der im Januar zur Verhaftung führte, listen die Ermittler detailliert auf, was Tandler und ihrem Partner aus steuerstrafrechtlicher Sicht zur Last liegt. Konkret geht es um drei Arten der Steuerhinterziehung, die im Zusammenhang mit den Masken-Deals vorliegen sollen: Gewerbesteuer, Einkommensteuer und Schenkungssteuer.

Bayerische Maskenaffäre: Mutmaßlicher Betrug über die Firma "Little Penguin"

Den vertraulichen Erkenntnissen der Steuerfahndung zufolge hat Tandler über die Firma "Little Penguin" rund vier Millionen Euro Gewerbesteuer an die Gemeinde Grünwald entrichtet. In München wäre ungefähr das Doppelte an Gewerbesteuer fällig geworden. Zudem gehen die Steuerbehörden offenbar davon aus, dass Tandler und N. den immensen Gewinn aus der Vermittlung der Maskendeals privat hätten versteuern müssen. Stattdessen wurden aber über die GmbH "Little Penguin" Steuern bezahlt. Das wäre Einkommensteuer-Hinterziehung. Steuerersparnis wiederum rund vier Millionen Euro.

Darüber hinaus sind die Steuerexperten der Ansicht, dass durch das Konstrukt der GmbH und das Einbringen hoher Beträge Schenkungssteuer in Millionenhöhe hätte bezahlt werden müssen. Demnach habe Darius N. nichts Entscheidendes zur Vermittlung des Maskengeschäftes der Schweizer Firma Emix beigetragen und seinen Teil der Provision quasi geschenkt bekommen. Von ihrem Geld hatten sich Tandler und N. kiloweise Gold und Villen in Grünwald gekauft. Eine Verfassungsbeschwerde in Karlsruhe ist im Juni 2023 abgeschmettert worden.

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Es droht eine Haftstrafe für Tandler und N.

Würde eines Tages ein Gericht tatsächlich eine Steuerhinterziehung von 14 bis 15 Millionen Euro bei Tandler und N. feststellen, wäre eine Haftstrafe unausweichlich. Diesen Umstand einer drohenden hohen Strafe wertet die Justiz regelmäßig schon für sich genommen als großen Fluchtanreiz.

Im Masken-Untersuchungsausschuss des bayerischen Landtags hatten sich Opposition und Regierungsparteien in den vergangenen Wochen und Monaten heftig darüber gestritten, wer Schuld und Verantwortung in der Affäre trage. Im Zentrum standen die Millionen-Provisionen der CSU-Politiker Alfred Sauter und Georg Nüßlein, aber auch Tandlers Fall. Die Opposition sah den "Filz", das "Amigo"-Problem und Vetternwirtschaft als maßgeblich bei der Maskenaffäre an, die CSU wollte es eher als bedauerliche Einzelfälle sehen. Tandler war ebenfalls zum Untersuchungsausschuss geladen, sagte wegen des laufenden Verfahrens aber nicht aus. (AZ)

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Die Diskussion ist geschlossen.

26.05.2023

"Nur" weil die Tandler nicht versteuert hat, muss sie brummen. Sie und die anderen sollten jedoch brummen und verurteilt werden, weil sie sich in einer Notsituation mit Maskenschiebereien und erhöhten Preisen am deutschen Bürger bereichert haben.... und da waren außer Tandler, Sauter und Nüsslein noch mehr Politiker beteiligt.

26.05.2023

Volle Zustimmung. Solche Leute kamen frueher an den Pranger auf dem Marktplatz.

27.05.2023

Schwer vorstellbar, daß es "früher" eine Maskenaffäre gab.

26.05.2023

Wunderbar beschrieben, welche Möglichkkeiten unser Steuerrecht denen einräumt, die ein paar Milliönchen hin oder herschieben können. Wer sich schnell eine Villa in Grünwaldkaufen kann, kann sich prinzipiell ganz legal Gewerbesteuer sparen. Wer unauffällig seine Gewinne über eine GmbH versteuern kann, kann auch kräftig an der Einkommenssteuer sparen. Gut, Frau Tandler scheint das nicht gelungen zu sein, da war der Profit die Unauffälligkeit gesprengt.
Und vermutlich wird an Ihr - zur Beruhigung allerund zum Ablenken von den politisch Verantwortlichen - ein Exempel statuiert; Promi-Malus sozusagen.
Insgesamt gesehen ist es doch beschämend, dass diese Dame nicht wegen ihrer unsittlichen Geschäfte sondern über den Hebel des Steuerrechts belangt wird. Schmutzige Geschäfte an sich sind halt bei uns nicht justiziabel. Übrigens, das mit der Steuerhinterziehung war auch bei Al Capone schon so!

27.05.2023

Wer hat noch nie Steuern hinterzogen? Man vergisst ja z.B. leicht Einkünfte in der Steuererklärung (Zinsen, Dividenden ...) oder man fährt zu viert in einem PKW zur Arbeit, statt mit einem ... . Weitere Details würden den Rahmen hier sprengen. :)